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Technik » E10 im Trabbi? |
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Autor | Thema: E10 im Trabbi? |
Gabriel
Beiträge: 1.188 |
@hotwheelz, der Mehrverbrauch ist eine logische und nachmeßbare Folge des niedrigeren Brennwertes (bei jedem Brennstoff macht sich das bemerkbar) Was mich aber auch mal interessieren würde, wäre die Entmischung im Tank der Tankstelle, wenn kaum jemand das Zeug kauft und deswegen der Tank nicht nachgefüllt wird bzw nachgefüllt werden kann, so findet ja auch keine Umwälzung des Benzins statt... kommt vielleicht auch daher der Umstand, das bei den Testkäufen ein niedrigerer "Bio-Anteil" gemessen wurde? Mir kommt auf jeden Fall der Kram nicht in den Tank, für mich ist das ein erzwungener Massentest am Verbraucher, bei dem Politik und Hersteller ja nichts im Schadenfall zu befürchten haben, denn schließlich muß ja der VERBRAUCHER BEWEISEN, das der Motor und andere Bauteile unter dem Sprit gelitten haben.... |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
aha, 10-15% Mehrverbrauch wegen 5% mehr Ethanol. Interessant! |
Gabriel
Beiträge: 1.188 |
Das kann gut möglich sein, man darf ja nicht einfach nur die 5%ige Ethanolsteigerung sehen, sondern muß bedenken, das die ganze Verbrennung dadurch anders/schlechter abläuft, der Verbrauch wird nicht geradlinig höher, aber das zu erklären ist höhere Chemie und Verbrennungslehre und sprengt den Rahmen. Wie Beppo sagt, fundierte Aufzeichnungen der Testpiloten bringen Klarheit, aber ich werde es nicht testen, das ist mir zu heikel PS ich habe täglich in meinem Beruf mit Brennwerten und ihren Auswirkunken zu tun also ich sauge mir meine Aussagen nicht aus den Fingern, werde aber einen Teufel tun, mich auf ganz genaue Zahlen festzulegen, da dort auch noch andere Faktoren mit reinspielen, wie Zündung, Temperaturen, Bedüsung/Zerstäubung, je feiner ein Brennstoff umso größer die Oberfläche und somit bessere Verbrennung etc. |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
Jap schon klar. Aber warum wird dann bei E85 nicht geschrieben, dass man damit rund 100% mehr Sprit braucht? Oder sollte es noch mehr sein? In Brasilien und anderen Ländern wird auch damit gefahren und das einzige ist nen halbiertes Ölwechselintervall, also verstehe ich echt nicht warum da hier so rumgemosert wird. |
Gabriel
Beiträge: 1.188 |
http://www.e85.biz/index.php?page=70 Pur dürfen das auch nur spezielle und umgerüstete Fahrzeuge fahren, damit sie keinen Schaden nehmen, aber wie gesagt, die Langzeitschäden darfst Du dann selber beweisen... |
trabi
Beiträge: 2.162 |
@standart: nein, im trabant stelle ich keine unterschiede fest. weder besserers / schlechteres laufverhalten noch muckt der verbrauch bisher. aber wie beppo schon feststellte, ist das nicht statistisch relevant da ich weder fahrtenbuch führe, noch ein mit der masse vergleichbares kfz fahre. mbza sowie langes diff machen also eh alle meine aussagen un dich kann auch nur sagen das auf dem hahn aus dem ich tanke e10 draufsteht. was rauskommt habe ich weder gemessen noch hätte ich die möglichkeit dazu fürs protokoll: |
oldtimerhandelmueller
Beiträge: 3 |
Hallo Leute, hier mal ein Komentar zu E10 zum nachdenken: Wir fahren alle seit Jahren E5 und ist ein einziger Trabi deswegen kaputt oder hat deswegen jemals auch nur einer die Zündung und den Vergaser deswegen angepaßt? Was soll also passieren, wenn der Anteil von Bioethanol nun nochmals um 5 % erhöht wird? Und was ist, enn ich bisherigen Sprit im Tank habe, ca. halb voll und tanke E10? Dann fahre ich mit E7,5. Und? Ich habe alles, was auf den Straßen der DDR lief, habe schon zig Fahrzeuge mit E10 betankt. Und? Nix!!!!!!!!! Also, etwas mehr Vertrauen in eure Fahrzeuge und holt euer Wissen nicht nur aus der Bild. Das einzige Problem ist der hohe Wasseranteil für den Tank, wenn er über Winter abgestellt wird. Das Problem ist einfach zu lösen: im Herbst Sprit runter und Tankdeckel weg, dann wird alles gut. Gute Fahrt |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
ADAC sagt nein zu E10 in Trabant und Wartburg Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2732286 Wartburg und Trabant dürfen kein E10 tanken Der höhere Bioanteil im Sprit kann unbehandelte Stahlblech- und Gussteile nachhaltig schädigen. Die Warnung vor dem umstrittenen Biosprit gilt im Übrigen auch für Modelle, die kurz vor und nach der Wende mit Motoren von Volkswagen aufgerüstet worden sind. Dazu zählen der Trabant 1.1 und der Wartburg 1.3. Es komme bei diesen Autos aber nicht nur auf den Motor, sondern alle Teile des Kraftstoffsystems an, so Graf. Wie beständig einzelne Teil sind, könne nur der jeweilige Fahrzeughersteller oder Zulieferer beurteilen oder bescheinigen. In der Praxis wird es also schwer bis unmöglich sein, für alle infrage kommenden Teile eine Freigabe zu erhalten. Verschiedene Zulieferer Ein Beispiel: Das Wartburg-Aggregat vom Typ BM 860 wurde laut ADAC nur zum Serienbeginn im Jahre 1988 mit zum VW-Motor identischen Komponenten bestückt. Die Kraftstoffpumpe kam von der Firma Pierburg, der Vergaser von Weber. Ab etwa Anfang 1989 seien die Wartburgs dann mit Pumpen und Vergasern des VEB Berliner Vergaserwerks ausgerüstet worden, so Graf. Über die E10-Tauglichkeit all dieser Bauteile ist nichts bekannt. Ähnlich ist die Situation beim Trabant 1.1 und dessen Motor vom Typ BM 820. Auch hier sind Kraftstoffpumpen und Vergaser von unterschiedlichen Zulieferern zum Einsatz gekommen. Der ADAC hat sich dafür eingesetzt, dass die sogenannte Bestandsschutzsorte E5 in Deutschland weiter unbefristet erhältlich sein soll. Bislang hat das Bundesumweltministerium dies auch zugesagt. |
schuetteltasse
Beiträge: 169 |
ich fahre seid 5 Jahren im Trabant 1.1 sogar E50, bei mir ist noch nichts kaputt gegangen. |
Gunnar
Beiträge: 923 |
So, hier mal meine Erfahrungen: Seit es E10 hier bei uns in der Umgegend gibt (Ende Februar) tanke ich das auch. Was nun tatsächlich aus der Zapfpistole rauskommt ... frags Pferd, hat 'nen größeren Kopf Im Trabant führe ich seit Jahren Fahrtenbuch. Vieles schlägt sich im Verbrauch nieder: Zündung einstellen, Auspuff/Motor wechseln, Luftdruck, Jahreszeit, Streckenprofil. Bloß der Wechsel auf E10 ist nicht auffällig, kein Mehrverbrauch. Nach wie vor bei ca. 6,5-7 l/100km mit 28HB3-1, dabei Stadtverkehr, Überland und Autobahn bunt gemischt. Und um noch eins draufzusetzen: Also: vielleicht nicht nur die Spritsorte wechseln, sondern auch mal die Gasfußstellung Ach ja: und nein, ich bin keine lahme Schnecke, die den Verkehr aufhält |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
Bin ja auch der Meinung, dass das alles nur Panikmache ist We will see |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Soso, Wartburg und Trabant haben einen Vergaser aus Zinkdruckguss. Ist denn jetzt der Danner von den Toden auferstanden? Aber weshalb eigentlich tanken? Wie doch jeder weiss, hat der Trabi einen pappgelagerten Gummimotor. Einfach aufziehen und gut isses. Und noch was zu den Dichtungen. Die waren bei den fruehen Modellen (P50, P60 und erste 601er) aus Kittifix. Erst spaeter kam dann Dousan (Rapid!) zum Einsatz. [Bearbeitet von POSTKUGEL (14-04-2011 - 21:54)] |
Dr Quincy
Beiträge: 449 |
Dann müsste der Tank wieder aus Spritzgussplaste sein. Nee, schon aus Preispolitischen und Umweltschutzgründen ist es richtig, auf E10 zu verzichten. Für die Brühe werden z.B. in Brasilien Regenwaldflächen gerodet, um Pflanzen für die Ethanolproduktion anzubauen. In Europa werden dafür vorerst stillgelegte Landwirtschaftsflächen reaktiviert. Allerdings müssten zwecks Ethanolgewinnung in einer E10-Zukunft Flächen genutzt werden, die bisher zur Lebensmittelproduktion dienten. Folge: Steigende Lebensmittelpreise. Außerdem kann man bei einem biologischen Produkt niemals konstante Erzeugungs- und Produktionsmengen erwarten. Dafür sind zu viele Parameter verantwortlich. Zur Frage der Verträglichkeit, Zündung usw. - es gab Zeiten, da wurden Trabant und Wartburg mit Katalyt gefahren. Ist glaub auch nicht besser für die Technik. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Hab jetzt auch die E10 Suppe drin, unfreiwillig. Stammt aus einer Fehlbetankung und muß jetzt irgendewie verfeuert werden. Wurde aus einem Diesel abgepumpt, und der Werkstattmensch wollte seine Kanister (3 x 20 L Nato) so schnell wie möglich wiederhaben. Also hab ich die Suppe für 1 per Liter übernommen. Freiwillig hätte ich das nicht getankt, aber da ich schon öfters Spiritus- und Dieselreste mit durch den Trabi gejagt habe, hab ich mich jetzt einfach mal getraut auch das Zeug in Mobilität umzuwandeln. |
TrabiMike
Beiträge: 18 |
... [Bearbeitet von TrabiMike (27-04-2011 - 11:18)] |
Gunnar
Beiträge: 923 |
Ach ja, zwecks E10-Problematik: die aktuelle OM ist da m.E. SEHR lesenswert. Ich jedenfalls tank das auch weiterhin... |
WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
@TrabiMike, du solltest nachdenken, was du so laberst. "In einer Woche Benzinschlauch durchgefault" das liegt nicht am E10, sondern am Wartungsstau, immer schön, wenn andere schuld sind... *kopfschüttel |
TrabiMike
Beiträge: 18 |
... [Bearbeitet von TrabiMike (27-04-2011 - 11:19)] |
WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
edith wegen Ursache nicht mehr sichtbar. [Bearbeitet von WW Trabi (29-04-2011 - 02:11)] |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
Eben auf der ARAL Webseite gefunden "Ethanol weist andere chemische Eigenschaften auf als Ottokraftstoff. Dies kann, insbesondere in Mischungen mit Kraftstoff, Auswirkungen auf Dichtungsmaterialien (Elastomere) und die im Kraftstoffsystem verwendeten Metallbauteile haben. Untersuchungen haben gezeigt, dass Ethanol Aluminium korrodieren kann. Dies kann zu Undichtigkeiten im Kraftstoffsystem führen, mit der Gefahr, dass sich auslaufender Kraftstoff an heißen Bauteilen (Turbolader, Auspuff etc.) entzündet und starke Schäden entstehen." |
Dr Quincy
Beiträge: 449 |
In einer Woche ist der Benzinschlauch durchgefault? Na ich hatte beim Abholen auch ein Stück Aquariumschlauch drin. Klar, wenn man sonst auch an der Sicherheit spart, um sich dann nen MP3-Radio leisten zu können passiert das nun mal. Dafür sollten die Anderen auch mal Verständnis haben. |
Emmentreiber
Beiträge: 181 |
Beppo wollte Erfahrungswerte? Hier sind meine. Ich führe zwar kein Fahrtenbuch, fahre aber jeden Tag die Gleiche Strecke. 60km Arbeitsweg am Tag. "ironie an" Viele Menschen in Deutschland diskutieren um 5% Alkohol mehr oder weniger im Benzin und dessen zerstörerische Wirkung an ihren Autos und genemigen sich dabei gleichzeitig als Diskusionsanregung einem Schluck 40%ige Alkohollösung Gruß Mike |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Nö, ich bleib auch sonst bei 5% |
Emmentreiber
Beiträge: 181 |
Ich auch, aber nur beim Pilsner |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
Wurde nicht auch mal in den Medien erwähnt, das an manchen Zapfsäulen, an denen E10 dransteht, in Wirklichkeit immernoch das übliche Super E5 rauskommt? Insofern nicht verwunderlich, wenn jemand keinen Unterschied beim Fahrverhalten seines Fahrzeuges feststellen kann. Das krasseste Beispiel wurde in einer Auto-Zeitschrift erwähnt: |
Emmentreiber
Beiträge: 181 |
Es heisst ja auch "bis zu 5% / 10% E5 / E10". Ich hab auch keine chemische Analyse des von mir getankten Kraftstoffes machen lassen. Es gibt ja auch Spekulationen darüber, das aus den Super E5- Säulen in Wirklichkeit Superplus fließt. Es ging lediglich um meine persönliche Erfahrung. Nicht mehr und nicht weniger. Gruß Mike [Bearbeitet von Emmentreiber (01-05-2011 - 12:04)] |
Dr Quincy
Beiträge: 449 |
Wer es seit den Jahrhunderten, in denen die Propagandamedien existieren noch nicht gemerkt hat: Die Medien lügen! Die drehen sich im Wind und richten sich nicht nach der Wahrheit sondern nach Profit und Politik. Außerdem verzichte ich auf Alkohol und das nicht nur bei mir selbst. |
Schorschdeluxe
Beiträge: 1.255 |
Nochmal zum Erfahrungswert. Wir haben einen Citrön 1,8i mit einer Ethanolanlage im Dezember und Januar ca. 2000km auf E85 gefahren. Kaputt gegangen ist nichts, es war aber auch kein Langzeittest. Leider gibts bei uns hier im Westen immernoch kein E10. Teilweise sind die Zapfsäulen vorbereitet, aber E10 gibts nicht. Dafür gibts bei uns Super für 1,66.
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standard
Beiträge: 19.357 |
Das kostet´s hier - mit E10 `Angebot´ - auch... |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Danke an Emmentreiber für die ErFAHRungswerte. Wer weitere Info´s hat, darf sich gerne äußern. |
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