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Autor Thema: Denkblokade: Zündspule oder Kabel?
DerAlltagsfahrer

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Hört sich ja jetzt wirklich blöd an, aber ich habe gerade eine Denkblockade.

Habe das Problem, dass auf Zyl. 2 die Kerze schwarz ist, während sie auf Zyl. 1 rehbraun ist. Da er gerade auch beim Losfahren stottert und gerne auf einem Zylinder sekundenweise ausfällt während der Aufwärmphase und auch bei warmgefahrenem Motor ganz leicht "zuppelt" auf der Autobahn, habe ich mal die Zündung unter die Lupe genommen.

Erste Funktionskontrolle: Ebza und Geber in Ordung?:
Zündzeitpunkt i.O. 3mmvoT für beide. (mit Prüflampe und OT Messer gemessen).

EBZA: Jeweils ein klitze kleines 2w Birnchen (wie beim ZZP einstellen) an jede Zündspule angeschlossen, und auf's Armaturenbrett gelegt, und ein bisschen gefahren. Wenn das leichte Stottern von der EBZA kommen würde, würde das flackern der Lämpchen in diesen Sekunden auch ungleichmäßig werden.

Alles war aber in Ordnung.

Bleiben ja nur noch Spule, Kerzenstecker und Zündkerzen. So: Zündkerzen getauscht: Keine Verbesserung...

So jetzt habe ich überlegt und gehandelt: Ich habe die Farbigen Kabel (ja ich vergesse immer die Klemmenbezeichnungen, aber ich weiß was ich tu) mal jeweils an die andere Zündspule gesteckt, und auch die Zündkabel dann umgesteckt. Somit ist jetzt die Zündspule für den jeweils anderen Zylinder zuständig.

So jetzt meine Denkblockade. Wenn der Fehler jetzt nicht auf Zylinder 1 wandert, sondern auf Zylinder 2 bleibt: Dann sind die Spulen doch in Ordnung, und es bleibt nur das Zündkabel, richtig?

Entschuldigung, dass ich euch mit so einer dämlichen Frage nerve, aber ich habe im Moment Kopfschmerzen, und kann nicht klar denken, und brauche die Info, weil ich den Trabi gerade für den Tüv fit machen muss. Und da ist ein Stottern nicht gerade förderlich.

Beppo

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quote:
Wenn der Fehler jetzt nicht auf Zylinder 1 wandert, sondern auf Zylinder 2 bleibt: Dann sind die Spulen doch in Ordnung, und es bleibt nur das Zündkabel, richtig?

Oder Umkehrschluß: Wäre der Fehler in den Spulen zu finden, wäre er mitgewandert.
Zündkabel geht relativ selten kaputt, ich würde einfach noch mal Kerzenstecker erneuern, ggf. gern mehrmals tauschen. Oder die Kerzenstecker mal durchmessen, Sollwert : 5 kOhm ± 10 %.
Ich habe meine DDR-neuen Kerzenstecker (im Lager) irgendwann mal durchgemessen und da waren einige dabei, die auf den Schrott wandern mussten.
DerAlltagsfahrer

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Okay. Nun ich habe die Stecker schon garnicht mehr abbekommen, um ihn durchzumessen. Und die sehen auch schon ganz schön zugegrützt aus. Also das komplette Kabel bis zum Stecker konnte ich schon garnicht mehr messen. Selbst der Messbereich 2MOhm zeigte unendlich an. Selbst von der linken Hand zur rechten Hand hatte noch einen messbaren Widerstand in diesem Messbereich. Ich dachte, das Multimeter spinnt mal wieder rum... (tut es leider öfters)

Aber gut, dann war meine Vermutung doch richtig. Also alles ab Zündspule bis Zündkerze könnte die Fehlerquelle sein. Nun bei den alten Rotzklumpen die ich da habe, kaufe ich doch gleich einen fertigen Satz neue Kabel.
Ist ja auch kein Museumsstück, sondern ein Alltagsfahrzeug. Und bevor der Zyl. 1 nach weiteren 5000km auch noch anfängt, und ich hier Versand dann doppelt Zahle, kaufe ich doch lieber gleich einen kompletten Satz.

http://www.ebay.de/itm/2-neue-Zuendkabel-Zuendleitung-Zuendkerzen-Stecker-Zuendung-IFA-Trabant-601-/121486510061?_trksid=p2054897.l4275

POSTKUGEL

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Das Fehlerbild deutet auf einen abgerissenen Entstoerwiderstand im Kerzenstecker hin. Leider ein sehr haeufiges Problem bei den blechgekapselten Steckern (leider auch bei ungebrauchten/Neuware).

Wenn Du wieder blechgekapselte Stecker verwenden willst, frage den Verkaeufer nach dem Widerstandswert der angebotenen Teile. Nicht dass die nur 1 KOhm haben.

Fuer ein Alltagsfahrzeug ohne erhoehten Anspruch auf Originalitaet wuerde ich eine andere Variante waehlen: Ich selbst fahre - nachdem mir von den blechgekapselten Originalsteckern im vorletzten Jahr innerhalb von 4 Wochen 3 Stueck (1x gebraucht, 2x neu) ueber den Deister gegangen sind, nur noch moderne Kerzenstecker ohne Blechkapselung und ohne! Entstoerwiderstand in Kombination mit Zuendkerzen, bei denen der Entstoerwiderstand bereits in der Kerze integriert wurde (nur diese Kombination ist zulaessig!!!). Damit ist (seit Abschaffung der Unterbrecherzuendung) die wohl haeufigste Ursache fuer Zuendstoerungen beseitigt.

standard

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Komisch - ich hatte in all meinen persönlich gefahrenen Trabant-Jahren/Jahrzehnten nur einen einzigen Kerzensteckerausfall (am 89er vor einigen Jahren, sogar hier gemeldet seinerzeit). So verschieden ist das also offenbar...
DerAlltagsfahrer

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Ich fahre im Moment Kerzen von NGK. Die No 18 BP 6 H Aber auch die Isolator (Beru) fahren sich gleich. Ich müsste mal schauen, ob die einen Entstörwiderstand haben. Wenn der Widerstand der Kabel zu gering ist, was wären die Folgen? Brutzeln dann die Zündspulen durch, oder schlägt der Funken unkontrolliert an die falschen Stellen?

Also ich bin der Meinung, dass die Stecker (wie alle anderen) die ich schon gesehen habe am Westblech um die 5kOhm haben. 1k wäre mir jetzt nicht bekannt. Beim Mercedes habe ich mal was von 2k gelesen. Aber in der Materie von Zündkabel/Stecker stecke ich eh' nicht so drin.

[Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (26-11-2014 - 23:47)]

Little

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Falsche Widerstandswerte (genau genommen, sind es zu niedrige - also unter
ca. 4 KOhm - und hochohmige Widerstände, 100 KOhm sind z.B. noch i.O.! bis hin zu unendliche) äussern sich als Funkstörungen.

Das EBZA-Steuerteil neigt dann zu Zusatzzündungen, welche auch gern am
anderen Zylinder auftreten. Das Problem daran: Der Hauptzündung fehlt dann
die "Kraft", weil die Zeitspanne zwischen Falsch- und Hauptzündung nicht
mehr zu einer ausreichenden Magnetisierung der Zündspule hinreicht. Wenn's
ganz verrückt kommt, befindet sich sogar eine rußige Kerze an dem
Zylinder, bei dem der Kerzenstecker i.O. ist. @Standard: Oft merkt man den
Fehler am eigenen Fahrzeug nicht einmal, da der Vergleich zu einem anderen
Fahrzeug fehlt.

Bei NGK beginnen die Kerzen mit integriertem Widerstand mit B*R*
(R=Resistor=Widerstand). Für den Trabi (601)korrekt sind BR7HS und BR6HS.
Ob nun 6- oder 7, darüber steiten sich die Geister trefflich. Ich fahre die
7er in Kombination mit ungekapselten Kerzensteckern ohne Entstörwiderstand
(LBF). Wenn man die entstörten Kerzen benutzt, kann man freilich auch
gekapselte Kerzenstecker mit oder ohne irgendeinem Entstörwiderstand
verwenden. Das würde ich allerdings dann nicht mehr tun, da sowohl
Blechmantel- wie auch Entstörwiderstand potentielle Fehlerquellen
darstellen, auf die sich gut und gern verzichten lässt.
Kohlefaserzuendkabel (=sog. Widerstandszündkabel) würde ich hingegen immer
fahren, da diese neben anderen Vorteilen u. a. bei Kontaktproblemen am Kerzenstecker helfen, die dann
entstehenden Funkstörungen zu unterdrücken. Deren Widerstandswert pro
Meter liegt üblich zwischen 10-23 KOhm pro Meter und trägt zu einer höheren Zündspannung bei.

[Bearbeitet von Little (28-11-2014 - 10:53)]

Hegautrabi

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Oh, guck an.

BR7HS und BR6HS sind aber Zündkerzen, keine Stecker.

Ich habe nun schon so Einiges getestet, fertig konfektionierte Siliconkabel haben im Radio gestört, originale Stecker sorgen für gelegentliche Verschlucker der MBZA, eine Kombination aus Beidem ist auch nix.

standard

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@Little: da ich mehrere Trabanten habe (mit und mit ohne EBZA) wäre mir das schon irgendwie und irgendwann aufgefallen, denke ich...
Little

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Richtig, Hegautrabi, Ich meine natürlich die Kerzen.
phi

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Ich fahre seit ca. 10 Jahren MBZA und den Kerzenstecker LB05F von NGK mit integrierten 5kOhm Widerstand. Kerzen sind ganz normale Isolator 225 bzw. 260 (bei viel Langstrecke im Sommer). Seit ich einem Trabant-Kollegen ausgeholfen habe, weil sein Trabi nur mit meinen Isolatoren laufen wollte, fährt meiner mit tschechischen Brisk.

Zündkabel ist irgendein Kohlefaserzündkabel, was grad zur Verfügung war. Bei Ritas Trabi ist es ein Silikonkabel mit Kupferkern und beim Barkas sind es ebenfalls normale Kupferkabel.

[Bearbeitet von phi (27-11-2014 - 21:47)]

Hegautrabi

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Für die kommende Saison lasse ich mir auch was einfallen, so kann das nicht bleiben. Welche Kabel hast du in deinem?
phi

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Die Herkunft meiner Kabel weiss ich nicht mehr so genau. War glaub irgendwas schwedisches, was ich zuerst im Wartburg hatte. Da der fest angebrachte Kerzenstecker oxidierte, habe ich diesen abgeschnitten und die Kabel im Trabi "recycelt". Dort haben sie sog. "Hotwires" ersetzt, von denen eines über dem Kühlluftgehäuse etwas angescheuert war. Die Hotwires wiederum hatte ich ca. 2003 bei einem Kollegen im Tausch gegen ein paar alte DDR-Zündkabel ausgebaut, da nur mit diesen der Radioempfang bei ihm OK war... (habe sogar noch den entsprechenden Beitrag gefunden )

Irgendwie habe ich schon mehrfach aus meinem Trabi Komponenten ausgebaut, um bei anderen Trabis einzugrenzen, wo der Fehler ist. Meiner hat das in anderen Fahrzeugen nicht funktionierende Material immer problemlos verdaut

Rita's Zündkabel (noch ohne MBZA) sind von Louis.

Im Barkas waren es einfache schwarze Kupferkabel. So wie die aussehen und sich anfühlen, sind die vor nicht allzu langer Zeit reingekommen - allerdings ohne Ersatz der Kerzenschuhe. So habe ich einfach neue Kerzenschuhe aufgeschraubt.

[Bearbeitet von phi (27-11-2014 - 22:41)]

DerAlltagsfahrer

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Puh, wenn man sich das alles so durchliest, scheint es ja DIE Wahrheit als Produkt für die Trabizündung noch nicht zu geben. Ich glaube es wird wohl mal zeit, dass an der Laserzündung weiterentwickelt wird

Wo wir gerade beim Radio waren. Ich habe gerade für den TÜV auch mal etwas "aufgeräumt" was die Kabel betrifft. Da war vorher ein Kabelsalat und mein Blinkgeber lag aus Faulheit noch mit Kabeln dran auf der Ablage, und verrichtete dort seinen Dienst. Dabei habe ich auch erstmal den ganzen Radiowust an Kabeln etwas aufgeräumt. Denn der Vorbesitzer hat da Kabel mit Querschnitten verlegt wo man sich fragt, ob der denn eine 1000W Anlage da verbauen wollte. Dabei ist das gesammte System evtl. nicht mehr als jedes 20W Blaster Radio mit Kassetten und CD Player was man so für kleines Geld für den heimischen Gebrauch gekauft hat. Somit habe ich schön sauber übergangsweise einfach Klemme 7 und 8 mitbenutzt. (+12V und Memory) Denn auf der Hutablage stehen nur ganz klitze kleine Lautsprecher, die den Kugelboxen fast schon ähneln und mehr nicht. Da war ich mal so kühn und habe mir gesagt: Da nimmst du mal die andere Sicherung mit, statt noch mehr Kabel zu verlegen. Nun ist ja beim Trabsel das Problem, dass der Zündschlüssel keine Radioposition kennt. Wie habt ihr das gelöst?

Ich meine man kann ja die Zündspulen nicht die Batterie leernuckeln lassen, und selbige überkochen lassen, nur um Radio zu hören.

Murphy

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Radio schaltet über Zündung mit aus. Ein zusätzlicher, kleiner Wechselschalter neben dem Radio, am besten an einem kleinen Halteblech unterhalb des A-Brettes angebracht, kann bei Bedarf die Stromversorgung bei ausgeschalteter Zündung übernehmen.
Little

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DerAlltagsfahrer, ich verstehe nicht so recht dein Problem. Die beste Zündtechnik (also DIE Wahrheit) ist hier ja beschrieben. Die kannst du auch passend und preiswert für deinen Trabant beim Händler deines Vertrauens bekommen.
Klar kann man auch mit Universal- oder Fremdfahrzeugteilen experimentieren. Braucht man aber nicht, es wird nicht billiger dadurch.

Bei der Optimierung geht es um Optimierung der Zündung und um Ausschluß möglicher Fehlerquellen. Das bedeutet nicht, dass ein Trabi mit originaler Technik nicht fährt.

[Bearbeitet von Little (28-11-2014 - 10:33)]

DerAlltagsfahrer

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@Murphy

Ja das wäre eine Lösung. Nur mal in der Theorie, wäre da auch ein alter Warnblinkschalter der früheren Generation möglich? Also der runde aus den 70ern? Dann wäre es erstens ein original Gegenstand, und zweitens würde man bei Aktivierung bei ausgeschalteter Zündung eine rote Warnleuchte sehen, die einen darauf hinweist, dass das Radio noch an ist. Während der Fahrt nimmt man den Strom dann von Klemme 7, und die Lampe ist aus. Oder stelle ich mir das gerade zu einfach vor?

Hegautrabi

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Ich höre noch ganz gut, zu Kontrolle ob das Radio an ist brauche ich noch keine Lampe. Und wenn das mal anders wird brauche ich auch kein Radio mehr.
Little

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Du kannst alternativ eine MBZA verbauen, da schaltet sich die Zündung selbstständig ab und das Radio kann solange düdeln bis du den Schlüssel beim Aussteigen aus dem Schloß nimmst.
Hegautrabi

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Diese Schaltung kennt das Trabant-Zündschloss aber noch nicht.
Entweder geht das Radio zusammen mit der Zündung aus oder man muss es händisch ausschalten.
POSTKUGEL

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Aus dem obenstehenden "Schaltplan" werde ich nicht schlau.

Oder man nutzt ein simples Zeitrelais, welches das Radio nach dem Abschalten der Zuendung z.B. nach 1 Std. automatisch ausschaltet. Ich habe in meinem Kombi das Radio einfach (ueber Sicherung) gegen Dauerplus geschaltet. Das hat sich allerdings schonmal geraecht, als das Auto mit sehr leise gestelltem Radio in der Garage tagelang vor sich hingefluestert hat , bis dann der Akku leer war und ich losfahren wollte...

M.E. ist der Anschluss ueber ein abfallverzoegertes Relais, welches einschaltet, sobald Kl. 15 (Zuendung) Spannung bekommt und verzoegert abschaltet, wenn diese fehlt, die narrensicherste Variante.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (28-11-2014 - 17:57)]

DerAlltagsfahrer

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Nun der Schaltplan ist nichts weiter als ein doppelter Umschlater (oder einer mit intigrierter Lampe) Der den Zufluss vom Radio entweder über Klemme 7 oder 8 nimmt. Somit kann man umschalten, ob das Radio mit der Zündung an und aus geht, oder dauer-an ist. Und bei dauer an, wäre hier eine Lampe zur Warnung mit an. Ebend um das Problem, was Postkugel beschrieben hat auszuschließen.

Btw, HU und AU Bestanden! Beim TÜV Hessen. Nur die "Ölsuppe" unter meinem (eh jetzt bald ausgetauschten Getriebe) wurde bemängelt im Protokoll. Ansonsten: Rostansatz am Schweller. (fand er wohl nicht erwähnenswert) Werde ich mich jetzt vor dem Winter drum kümmern, damit da nix schlimmeres auftritt. Und am Radstand gibt's Probleme. Wenn die Feder hängt, und die Räder baumeln, steht das eine Rad gerade, und das andere leicht nach innen gedreht. Steht der Trabi aber auf dem Boden, stehen beide wieder gerade. Und großer Reifenverschleiß ist mir auch nicht aufgefallen.

Tja und entgegen aller anderen Geschichten hier, dass die Prüfer gerne die Sonden daneben legen, hat der das volle Programm durchgeführt, und sich dabei vermtl. die Sonden zerstört. Im Anfang alles prima vol% i.O. und 2,2% CO. Aber dann zeigten die Sonden nur noch Müll an. Er kreuzte nach bestimmt einer viertel Stunde Drehzahl wieder finden, und Sonde Auslüften den "Nicht bestanden" Schriftzug auf dem Papier durch, schrieb die Werte manuell drunter, und machte ein paar Stempel über seine Schrift drüber, und dann gab's die Plakette.

Ist zwar das falsche Thema aber nur dafür mache ich hier kein Thema auf, und hier freuen sich doch immer alle über Tüv-Geschichten, so wie mir das aufgefallen ist.

Marlene

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Neulich bei der AU hat das Meßgerät schon zu messen angefangen, als bloß der Zweitaktduft durch de Halle zog und die Sonde noch gar nicht im Rohr stak. So empfindlich sind die Dinger
DerAlltagsfahrer

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Ja der musste die Halle schon aufmachen, und die Sonde an die frische Luft hängen. Aber dennoch hatte der PC nur Mist gebaut. Die Werte konnte man prima ablesen. Jedoch wollte der PC einfach kein Datenblatt protokollieren, und meinte, die Sonde wäre nicht im Auspuff. Am Ende brachen auch alle Messwerte zusammen, und der Computer wollte garnit mehr.
DerAlltagsfahrer

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So, jetzt habe ich mal nach den Zündkerzen geschaut, und siehe da: Beide Rehbraun!

War also eine gute Entscheidung, mal die Zündkabel zu tauschen.

Aber das leichte "Zucken" bei konstanter Last um den Druckpunkt herum besteht immer noch. Gerade spürbar bei 80 auf der Schnellstraße wenn es geradeaus geht. Sind wohl so kleine Mikroaussetzer.

Und beim kalten Losfahren. Besonders wenn man dann losfahren will. Selbst wenn ich ihn ca. 30 Sekunden ohne elektrische Verbraucher warmlaufen lasse, läuft er im Leerlauf stabil, aber wenn ich losfahre, und die Drehzahl damit natürlich erhöht wird, dann ist die Verbrennung total unsauber und vibrierend. Also statt einem Brummen, wie es beim Fahren am Druckpunkt mit 15-20 im Ersten sein sollte, haben wir ein hässliches Vibrieren, und dann qualmt es natürlich auch wie Sau. Dann setzt auch so Sekundenweise mal ein Zylinder komplett aus, bis es irgendwann "zuckt" und er wieder durchzieht.
Das macht er die ersten 500-1000 Meter, und dann ist alles gut und warmgefahren. Ich meine ist das normal, dass ein komplett kalter Trabantmotor derart schlecht läuft, im Verhältniss zu einem Warmgefahrenen?

Könnten das evtl doch die Zündspulen sein? Dass der Kondensator einfach unter Kälte nicht arbeiten kann?

Hegautrabi

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Vergaser und/oder richtige Benutzung der Kaltstarteinrichtung.
DerAlltagsfahrer

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Nungut, ich habe hier noch einen anderen frisch gesäuberten H1-1 rumliegen. Evtl. sollte ich den mal ausprobieren.

Wo wir gerade beim Vergaser sind...

Wenn ich bei der AU einen CO-Wert von 2,2% im Leerlauf hatte bei 850U/min. (Licht eingeschaltet)
Welchem Lambda-Wert entspricht das?

Hegautrabi

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Gibt es da einen Zusammenhang? Lambda misst den Sauerstoff.
DerAlltagsfahrer

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Nunja der CO-Wert müsste ja bei Lambda 1 bei null sein. Immerhin entsteht Kohlenstoff-Monoxid ja nur, wenn die Verbrennung unvollständig ist. Ansonsten ist es ja CO2 Da nunmal ein Trabant nix im Lambdawert 1 und drüber mit seiner Klingelneigung zu suchen hat, läuft er ja grundsätzlich etwas fetter. (0,9 oder so) und ich meine, es gab da eine Formel, mit der man das anhand der CO Prozente ausrechnen konnte.
Hegautrabi

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Was nützt dir das Wissen um den Wert?
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