Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Episoden aus dem Trabantalltag
limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


Na die Woche geht doch gut los! Parke heute früh auf Arbeit ein, der Nächste fährt vor mir ein zum parken, und bleibt natürlich an meinem Kombi hängen! Lampenring verbeult, Stoßecke zerbrochen, Lack beschädigt, aber nichts gesplittert oder gebrochen, Pappe sei Dank...

... ärgerlich ist es aber trotzdem.

Sachsenring601

Beiträge: 803
Registriert am: 17.12.2004


quote:
Warum denn nicht? Warum soll denn ein 0815-Autofahrer nichts Schönes mit seinem Auto erleben? Und vielleicht haben diese Leute die verschiedenesten anderen Hobbys und benötigen sie für diese Zeit und Geld? Hobbys und Tätigkeiten, von denen ihr noch nichts gehört habt, weil Ihr die ganze Zeit unterm Auto lagt. Und Sie betrachten daher das Auto mehr als Transportmittel, das möglichst keine Probleme machen sollte? Oder weil sie in einem Alter sind, in dem Autoschrauben nicht mehr so das wichtigste ist, oder weil sie zu DDR-Zeiten geschraubt haben oder dank Mangelwirtschaft schrauben mussten. Eure Arroganz in diesem Punkt ist schon etwas widerlich.
Apropos: Wenn jetzt die Mehrheit der Leute wieder Trabant fahren würde, würde Euch das ziemlich übel aufstoßen. Ihr wärt dann plötzlich nichts Besonderes mehr, fallt im Strassenverkehr nicht mehr auf, werdet nicht mehr auf die Autos angesprochen, weil an jeder Ecke so eins steht. Auch der Reiz des Oldtimerhobbys liegt im Abheben von der Masse. Das ist nichts schlimmes, im Gegenteil, das ist auch nicht böse gemeint. Mir gehts genauso. Aber zum Abheben von der anderesartigen Mehrheit bedarf es eben auch dieser Mehrheit und die sollte man nicht verunglimpfen.

Wer von einer Sache fasziniert ist, wird sie unter allen Umständen auch vertreten und für andere Dinge ein gewisse Blindheit entwickeln! Aber das sollte man in diesem Forum nicht kritisieren.
Ich persönlich habe reichlich 15 Jahre nach der Wende eher negative Erfahrungen hinnehmen müssen und kann trotz längeren Nachdenkens nicht über eine einzige "trabifreundliche" Episode berichten.
Ich gehe einfach davon aus, dass der Trabant in der breiten Öffentlichkeit, vor allen von den die ihn fahren mußten eher negativen Sympolcharakter hat. Die neuerlichen Schadstoff- Diskussionen erhärten den Standpunkt und machen die Menschen noch sensibler.
Ich selbst war zu DDR- Zeiten mit diesen Fahrzeug nur Verbunden, weil mein Vater ihn als Erstwagen fuhr (um den blechernen Zweitwagen zu schonen) und weil ich im Sachsenring tätig war. Eins wollte ich nie - einen fahren! Mein erster PKW war 1988 (dank meines Opa´s) ein hellblauer Dacia 1310 TX.
Mein Vater fuhr seinen grünen 72´noch bis 2004 als Anhängerzugfahrzeug für hobbygärtnerische Zwecke! Zahlreiche Kaufgesuche zierten seine Windschutzscheibe, wenn das Fahrzeug irgendwo abgestellt war. Mich beeindruckte das damals noch überhaupt nicht. Erst als ein Interessent anrief und mein Vater zusagen wollte vielen mir doch plötzlich die ganzen schönen Kindheitserinnerungen ein (Urlaub Hohe Tatra, Riesengebirge, Ungarn, Ostsee)
und spontan sagte ich: "Das Fahrzeug bleibt hier!!"
Und nun 2007? Ich habe das Fahrzeug ganz einfach lieb gewonnen und würde es auch nicht gegen 100 000 EUR weggeben. Zwischenzeitlich habe ich Freude an diesem Hobby gewonnen und mein Bestand an Fahrzeugen vergrößert sich.

Dieses Bild wurde 1973 in Boltenhagen aufgenommen


[Bearbeitet von Sachsenring601 (14-03-2007 - 23:15)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


quote:
Mein erster PKW war 1988 (dank meines Opa´s) ein hellblauer Dacia 1310 TX.

Nunja - aber die meisten hatten weder solche Opas noch solche Dacias in Bestausstattung. Ist ja dekadent...
Zumal ich niemals einen gut gepflegten Trabant gegen so eine unzuverlässige rumänische Laube tauschen würde - diese Geräte sind ja nun wahrlich nicht als Sterne am Autohimmel bekannt...

Und ich muß auch sagen, daß heutzutage die positiven Trabanterlebnisse mit den Leuten am Straßenrand stattfinden. Bei stehendem Fahrzeug gibts freundliche Blicke, Kommentare und eigene Geschichten.

Wenn man aber FÄHRT, ist man plötzlich nicht mehr so gern gesehen - als Störfaktor im Straßenverkehr, Überholgrund, "Stinker" usw.

Und die Moral von der Geschicht:
Trabant öfter mal gut sichtbar abparken und daneben stehenbleiben...dann klappt's auch mit den positiven Erlebnissen...

[Bearbeitet von Deluxe (15-03-2007 - 07:57)]

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Also als unzuverlässig würde ich den Dacia nicht bezeichnen. Wir sind zu DDR-Zeiten nie liegengeblieben, ein Bekannter hatte mit einem 1300er sogar über 200 tkm ohne größere Reparaturen zurückgelegt.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Da wir sowas auch mal hatten, AT-Motor bei 60.000 und Rostprobleme an den vorderen Kotflügeln und der "Motorwanne" unter der StSt. Sonst zuverlässig und seeehr laufruhig.
Die Laufruhe war schon fast beängstigend, im Leerlauf vor der Garage hat man den praktisch kaum gehört.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Heute gabs einen mittelschweren Unfall irgendwo auf der B101. Ein Trabant Kombi-Fahrer wollte einen Laster überholen und hats nicht gepackt - er stieß frontal mit einem entgegenkommenden Opel zusammen. 6000€ Schaden am Opel, Trabant schrottreif. 2 Verletzte.

Das war dem MDR in seiner Fernsehsendung "Dabei ab 2" eine Meldung wert. Und was für eine!
Zuerst klärte Moderatorin Anja Petzold die Zuschauer fachmännisch über die Unsicherheiten des "Trabbi" auf. Dann im Beitrag wurden die Bilder gezeigt und der dazugehörige Kommentar durfte natürlich auch nicht fehlen: "Splitternder Kunststoff und Scheiben, die nur selten aus Sicherheitsglas sind gefähren die Insassen. Außer Gurten für Fahrer und Beifahrer gibt es keine Sicherheitseinrichtungen. Obwohl der Trabant in technisch gutem Zustand war, hatte er keine Chance." Usw. usf.

Ein Abschleppfahrer durfte noch darüber berichten, daß Trabantfahren im Alltag heutzutage nicht mehr sicher genug sei und zu guter Letzt erfuhr man, daß noch knapp 67.000 Trabant auf den Straßen fahren, es aber jährlich weniger werden.

Danke, MDR! Danke für objektive Berichterstattung und tiefgreifende Recherche. Danke, daß endlich der wahre Schuldige an diesem Überhomanöver entlarvt wurde: nämlich der böse, unsichere und splitternde Trabant Kombi, der mit Sicherheit in voller Eigenverantwortung gehandelt hat, seinem Fahrer das Lenkrad entriß und selbständig zum Überholvorgang ansetzte...

Ach diese Journaille...bei RTL hätte es mich ja nicht gewundert, aber der MDR hat es mittlerweile eben auch schon nötig. Wenn dasselbe mitm Fiat Panda Baujahr 1990 passiert wäre, hätte es nichtmal eine Meldung gegeben - aber die gleichen Schäden und Verletzungen.

Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


Na du muss ich doch dann gleich mal hier ab 4 gucken und heute abend kommt bestimmt auch was im Sachsenspiegel darüber.
Meine Schwester fährt da eigentlich immer vorbei, wenn sie auf Arbeit fährt, man kann dort nicht überholen, weil man nix oder schlecht sieht. Hab das mal in google earth raus gesucht

sieht zwar gerade aus, isses aber nicht, dazu kommen noch kleine steigungen.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich habe meinem Ärger schon Luft gemacht:

quote:
Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einiger Enttäuschung mußte ich heute bei "Dabei ab 2" Ihren Bericht über einen Unfall sehen, der sich zwischen einem Trabant P601 Universal und einem Opel Astra auf der B101 ereignete. Der Trabantfahrer hatte einen Lkw überholen wollen, wobei er mit dem Entgegenkommer zusammenstieß.

Nun - enttäuscht bin ich wieder einmal über Ihre Art, das Fahrzeug Trabant als Schuldigen abzustempeln. Wieder einmal wurde die angebliche Unsicherheit des Trabant hervorgehoben, technisch Unsinniges verbreitet und die Schuld am Unfall dem Fahrzeug gegeben.
"Splitternder Kunststoff und Scheiben, die nur selten aus Sicherheitsglas sind gefähren die Insassen. Außer Gurten für Fahrer und Beifahrer gibt es keine Sicherheitseinrichtungen. Obwohl der Trabant in technisch gutem Zustand war, hatte er keine Chance."
So und ähnlich wurde berichtet. Ich bin selbst Trabantfahrer und Trabantsammler - ich behandle das Fahrzeug so, wie JEDER Oldtimer behandelt werden sollte, nämlich mit ein wenig technischem Sachverstand und dem Grundsatz erst zu denken, dann Gas zu geben, denn der Trabant IST ein Oldtimer. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Vom ersten Fahrzeug (1957) an hatte der Trabant Scheiben aus Sicherheitsglas - erst aus Einscheibensicherheitsglas, später aus Mehrscheibensicherheitsglas. Das nur als Beispiel.
Und außer Gurten hat er auch noch etwas anderes: eine Bremsanlage - ja, tatsächlich.

Sie verbreiten wieder die Unwahrheit darüber, weil Katastrophenmeldungen zum Trabant auch 16 Jahre nach Produktionsende immer noch ihr Publikum haben, wie es scheint.

Da muß ich fragen:
WER ist schuld an dem Unfall? Der böse und unsichere Trabant? Oder vielleicht doch sein Fahrer, der in Selbstüberschätzung und mangelhaftem technischen Sachverstand ein Überholmanöver einleitete, das mit diesem Fahrzeug nicht zu schaffen war. Meiner Ansicht nach werden Gas, Bremse und Lenkrad immer noch vom Fahrer bedient - also ist der Fahrer der Schuldige und nicht der Trabant.

Was hätte der MDR berichtet, wenn der selbe Unfall mit einem 20 Jahre alten VW Polo, einem Fiat Panda oder anderen Kleinwagen westlicher Bauart passiert wäre? Vermutlich gar nichts, obwohl die Schäden und Verletzungen exakt die gleichen gewesen wären. Und auch diese Fahrzeuge hätten außer Gurten und Bremse nichts im Bereich Sicherheit zu bieten gehabt. Crashtests und Vergleiche wurden zu diesem Thema schon Anfang der 90er Jahre durchgeführt - der Trabant kam dabei oftmals besser, niemals schlechter weg als vergleichbare und sogar größere Fahrzeuge anderer Hersteller.

Ich hätte mir vom MDR eine etwas objektivere und weniger sensationslüsterne Berichterstattung gewünscht. Diesen Privatfernsehstil à la RTL, Springer & Co. hat der MDR eigentlich nicht nötig - schon gar nicht, als er hier im Mutterland des Trabant sendet.

Ich würde mich freuen, wenn der Trabant zukünftig wieder mehr im historischen und technischen Zusammenhang gesehen wird. Man muß ein Fahrzeug, das ohnehin so gut wie verschwunden ist, nicht noch posthum zum Sündenbock machen, nur weil einige Fahrer nicht in der Lage sind, sich auf die technischen Gegebenheiten eines 50 Jahre alten Pkw-Konzeptes einzustellen.

Der Trabant feiert im Jahr 2007 sein 50. Jubiläum. 1957 verließen die ersten Trabant P50 die Zwickauer Werkshallen. DAS ist eine Meldung wert - und die eine oder andere objektive, sachliche und freundliche Sendung. Denn immerhin ist er das Fahrzeug, das die Volksmotorisierung in der DDR grundhaft getragen hat. Meine Fahrzeuge stelle ich Ihnen gern für Filmaufnahmen zur Verfügung - aber einen solchen Bericht wie im heutigen Magazin möchte ich nicht noch einmal sehen/hören müssen.

Mit freundlichen Grüßen


Bringt zwar nix, tut aber gut...

Die beim MDR können auch sicher noch ein paar mehr Mails dieser Art vertragen, also 'ran ans Leder und losgewettert...

limokombi

Beiträge: 1.050
Registriert am: 17.06.2005


Sehr schön und zutreffend geschrieben!
wilhelminus

Beiträge: 1.980
Registriert am: 28.06.2004


... das mag ich an unserem Deluxe!
... dass er seiner Wut Worte verleiht und die Kritik an die (hoffentlich) richtigen Leute sendet...
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Gut gemacht! *lob* Halte uns mal auf dem Laufenden.

Zum Thema: Natürlich habe auch ich negative Erlebnisse aus dem Trabantalltag, angefangen vom überholt- und geschnitten werden bis hin zum Vorarbeiter auf Arbeit, der keine Gelegenheit auslässt, um über mein Auto zu lästern. Von mir aus, es tangiert mich peripher. Ich steh über sowas einfach drüber.

Letztens auf dem Supermarkt-Parkplatz. Ich steige in meinen Wintertrabi, vor mir steht ein Auto mit Z-Kennzeichen, kleines Kind dabei und der Papa. Das Kind fragt den Papa irgendwas und er antwortet "Das ist ein Trabant, pass auf, gleich wird der losfahren." Ich starte den Motor, das Kind bekommt wegen dem "Sound" große Augen und guckt mir beim Wegfahren hinterher.

Und dann hab ich letztens im Zentrum geparkt, da kommt ein älterer Herr auf mich zu: "Zu Ihnen wollte ich, ich hab da irgendwo noch Trabant-Teile in der Garage..."
Und ich hab jetzt seine Telefonnummer und soll ihn im April mal anrufen

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Wenn der Fahrer eines Trabant meint, er könne es frontal mit einem Opel aufnehmen, dann kann der Trabant sicher nichts für das tun seines Fahrers. Soweit richtig.
Der MDR wollte vielleicht deutlich machen (was ja schon seit 1990 getan wird), wie es aussieht, wenn es bei diesem heutigen Unfall anders herum gewesen wäre: Das die Überlebenschancen im Trabant einfach geringer sind, als in einem "Westauto".
CASI

Beiträge: 1.551
Registriert am: 26.11.1999


Moin
Über das Crashverhalten eines 601´ers kann ich selber nicht viel aussagen, da ich zum Glück noch nicht das Vergnügen hatte!
Da sollten vielleicht Chris601 und Blue mal ein Wort zu schreiben!
Nach den Bildern, die ich bislang gesehen habe und auch nach dem Crash unseres "Waemser" mit 40 gegen einen Brückenpfeiler kann ich allerdings sagen, das ich bei einem Frontalcrash den Trabser definitiv einem Corsa/Fiesta/Polo, etc von anfang der 90´er Jahre vorziehen würde!
Der Trabser crasht fair! - Dicke Backe, gebrochene Nase, etc. inbegriffen!
Die Karosse crasht knüppelhart! - Die Fahrgastzelle bleibt meistens instand!
Ein Golf2, der mit 50 vor die Wand geworfen wurde, brach im Fußraum vollkommen zusammen!
(Bilder bitte ergooglen!)
Einen Seitencrash möchte ich allerdings im Trabser nicht erleben, genauso wenig wie im Warti! - Da ist nix, was halten kann.
Trabser mit 40 frontal gegen nen Betonpfeiler:
Hier
Fahrer und Beifahrter: Unverletzt!
________________________________________________
Wegen wieder mal versaubeuteltem Kot:

[Bearbeitet von CASI (15-03-2007 - 23:59)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Genau das ist der springende Punkt:

Selbst mit Blechkisten des Baujahres 1990 und später ist der Trabant recht gut vergleichbar, obwohl man ihn eigentlich mit Fahrzeugen der 50er und 60er Jahre vergleichen müßte, um gerecht zu urteilen.
Aber sogar 30 Jahre später übertrifft er in einigen Punkten die blecherne Konkurrenz.

Niemand sagt, daß der Trabant den Anforderungen des Jahres 2007 genügt. Und wenn einer objektiv erklärt, der Trabant sei den Anforderungen des heutigen Straßenverkehrs nicht mehr 100% gewachsen, dann hat derjenige auch Recht damit.

Aber dieser Springerpresse-Stil, den wir eigentlich schonmal hinter uns hatten bei der Trabant-Thematik, der bringt mich auf die Palme. Journaille bleibt eben Journaille.

Anne

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Registriert am: 26.02.2001


Heute in der SZ
Polizeibericht:
Donnerstagfrüh überholte auf der B101 bei Soppen ein Trabant trotz Gegenverkehr einen LKW und stieß dabei frontal mit einem Opel Astra zusammen. Dabei wurde der 23-jährige im Trabant schwer verletzt. Die Beifahrerin im Opel wurde leicht verletzt, der Fahrer blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Schadenshöhe: 10.000 Euro.
Totti

Beiträge: 24
Registriert am: 10.03.2007


Ich habe jetzt seit Oktober an meinem Trabi gebaut, rundumvespoilert und jetzt kann er in die Lackierung gehen. Ich hoffe, dass er bis Anklam fertig wird.
Totti

Beiträge: 24
Registriert am: 10.03.2007


Wird wohl nichts werden, die Lackies meinen, dass es noch 8 Wochen dauern kann...
Matze

Beiträge: 346
Registriert am: 14.04.2001


So nun melde ich mich auch mal mit einer eher unangenehmen Geschichte aus dem Trabantalltag (ich hoffe, dass es nicht wirklich der Alltag ist).
Also ich bin heute mit meinem Blechauto unterwegs gewesen um mir wieder Angebote von Lackierern zu holen, da mein eigener Trabant gerade zu neuem Leben erweckt wird. Ich war zunächst mal wieder erfreut einen Trabant auf der Straße zu sehen und hinterherzufahren. Ok, der erste Eindruck des Autos war nicht der Beste. Es war eine ziemliche Runkel und auf der Heckscheibe prangte ein Aufkleber der "Trabant-Freunde Cossebaude". So weit so gut. Wie ich so hinterher fahre fällt auf, dass eben dieser Trabant bei der Fahrt über die enge Landstraße Richtung Grumbach vielleicht nur 2 bis 3 Meter Sicherheitsabstand zum Vorderman hält (ich war zum Glück dahinter) und meistens auf der der Mitte der Fahrbahn fuhr. Sehr überrascht war ich dann, als der Fahrer noch nebenbei sein Auto aufräumen und eben diesen angefundenen Müll durchs Seitenfenster entsorgen musste. Der Müll kam mir dann entgegen geflogen.
Ich finde so ein Verhalten im Straßenverkehr schon ziemlich assozial und es ist sehr Schade, dass das Bild der Trabant-Fahrer durch solche Idioten möglicherwiese in ein schlechteres Licht gerückt wird ...
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich will nicht wieder mit alten Geschichten anfangen, aber DER Club ist schon mehrfach sehr unangenehm aufgefallen. Durch unflätiges Benehmen, Ruhestörung u.v.m...
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Mein reanimierter P60 steht ja momentan noch ohne Kennzeichentafeln vor der Tür. Die Rentner unter uns (echt liebe Menschen!) fragten mich kürzlich, ob der Trabi zufällig mir gehört. Sie dachten, den hätte jemand dort abgestellt ... Hab dann erstmal aufgelöst, dass das heute nicht mehr so häufig vorkommt
wilhelminus

Beiträge: 1.980
Registriert am: 28.06.2004


...und mal wieder etwas Erfreuliches:

Gestern bei Feinkost "Albrecht" auf dem Parkplatz kam ein deutlich älteres Semester auf meinen nun nicht übermäßig schmucken Wintertrabi zugewankt, zeigte auf ihn und sagte: "Schön isser" – "Danke" – "Er hat uns immer viel Freude gemacht" – "Mir macht er heut’ noch Freude" – "Da haben Sie recht..."


Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Nach einem Jahr Wartburg 1.3 endlich wieder Trabi fahren - wie ist das schön!

Es ging schon auf der Autobahn zwischen Wittstock und Freyburg los. Kurz vor einer Ausfahrt schert auf einmal ein Ford Mondeo hinter mir ein und bremst ab. Ich denke mir, gut, die werden hier wohl raus müssen und mich davor nicht mehr überholen wollen. Pustekuchen, nach einem Moment zog der Mondeo neben mich, und plötzlich winkten mir 4 junge Männer freundlich zu. Einer zog sogar die Digicam und knipste meinen Hyco und mich. Nach dem Überholen schossen sie noch Fotos aus dem Heckfenster und fuhren von dannen...

TOXXY

Beiträge: 522
Registriert am: 19.11.2003


Hallo Schumi,

Ich war das nicht... hätte auch von mir sein können... Mich erkennste an dem Aufkleber, abba nicht den grünen, der musste leider der Scheibenfolie weichen...

Gerstern uffn Weg zur Arbeit, kam mir 300m vor Berlin ein schöner grüner W50 mit Saisonzulassung entgegen, der war zu schnell...

[Bearbeitet von TOXXY (12-04-2007 - 13:01)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Hatte heute gleich 2 nette Erlebnisse:
erst in der Kiesgrube - mit 89er und HP400. Die junge Frau im Büro meinte strahlend: "Das is wohl heute mit Sicherheit mein leichtestes Fahrzeug auf der Waage - aber auch das hübscheste!"
Dann abends - die erste Runde mit dem aus dem Winterschlaf geholten Kombi (heute erst...) - kam mir ein Clio mit 4 jungen Dachsen entgegen...Fenster runter und großes freuen, winken und Hallo...
stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


vorgestern geschehen :

stehe mit meiner 88er limo an der kreuzung neben mir eine mercedes s klasse....der fahre macht die scheibe runter ruft rüber kauf dir mal n auto und entsorg den stinker...antwort meinerseits : hätt ich so n kleinen schwanz wie du würd ich mir auch n benz kaufen...

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002



(zumal ja gerade ´ne S-Klasse in der derzeitigen CO2-Diskussion auch nicht gerade die besten Karten hat... )
Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


ich stand letzte woche vorm Baumarkt mit dem MED,da ich in den Baron leider keinen neuen rasenmäher reinkriege.als ich dann die trage rausholte um den rasenmäher drauf zu packen,glotzen einige doch recht blöd.da kam die sensationsgier der leute wieder zum vorschein
außerdem war ich auf dem rückweg deutlich schneller,als der hinter mir anrollende RTW-Sprinter vom ASB mit sondersignal.ich wäre erster gewesen am einsatzort
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


ich stand eben an der Tanke, da kommt doch was leckeres verbeigeschnuffelt um VK abzufassen.....

ein schöner 78er Uni Standard in grau, mit erstem Lack und erstem Besitzer samt 2 Lagen Schonbezügen über den Polstern. *seufz*

Ich habe dem Mann erstmal meine Karte gegeben..... bevor sowas edles später einmal irgendwo verkommt oder "optimiert" wird.....

YA

Beiträge: 810
Registriert am: 27.06.2005


Nur Geduld! Bei mir hats von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Unterzeichnung des Kaufvertrages für ein ebensolches Modell mehr als drei Jahre gedauert...
Anna601K

Beiträge: 290
Registriert am: 12.12.2005


Hey Leute
wo hier grad so nette geschichten erzählt werden.
Vor einigen wochen rief mich mein neffe an, der Trabi läuft nicht richtig, alles so unrund und holprig. Na ich sag nur, komm die 30km schaffstt du noch, wenn nicht, ruf deinen Opa an, der schleppt dich dann hier in die Garage.
Getan- gemacht der Trabi hat es noch bis in die Garage geschafft. Diagnose, Falschluft.
Also vergaserflansch. Gut, nebenbei erzählt mir mein Neffe, wo es den noch alles so klemmt. Und dabei hab ich ihm extra gesagt dieses Fahrzeug bedarf einer ständigen Pflege.Und extra noch ein Buch gekauft. Nun gut, er muß zu einem Auftritt( Neudeutsch - Gig). Ich den alle Aufträge erledigt, um dann am nächsten tag den Trabi zu seinem Besitzer zu fahren. Läuft auch alles super. Ich auf der AB mittlere Spur richtig Gas damit ich, den doch recht langen und steilen Berg, einigermaßen mit den LKW`s mit halten kann.
Just in dem Moment geht der Motor aus. Man und das mit 100 auf der mittleren Spur Bergauf. da kommt man schlagartig ins Schwitzen!
Sch..ss geht auch nicht wieder an. Ein Blick in den rechten Speigel- alles frei, rüber auf den Standstreifen. 50 meter weiter beginnt die Auffahrt ( Beschleunigungsspur)aus der Stadt zur AB. Schön, denke ich mir, da kannste ja gleich wieder durchstarten, der anlauf ist ja da.
Ich steig aus, - man so ein vorbei rauschender LKW kann einem ja richtig die Tür aus der hand reißen.Upps, da must ich vorsichtig sein! Schaue vorne, da läuft das gute Benzin so wech. Benzinhahn vergessen.
Hatte sich ja derweil ein ordendliche Pfütze gebildet. Muß ich nun die Strassenwacht anrufen, ach ne, lass mal, früher ging das auch ohne! Na, wenigstens das Warndreieck auf stellen, schöne lange grade strecke. Da kann jeder LKW fahrer früh erkennen das ich da so rum stehe. Nun gut, ich Werkzeug raus, Vergaser auf. Da liegt doch die Nadeldüse im Kasten. Jo, hab ich den wohl nicht richtig fest gezogen, nun hat sie sich losgerösselt.
Alles wieder fest zu gemacht, gestartet, läuft wieder wunderbar. Warndreieck einhollen und auf geht`s, beschleunigen was der Motor hergibt. Es geht ja bergauf.
Geschaaaaffffft -so 80kmh. Da überholt mich ein Vito, hupt - winkt etc. Ich schaue schnell in den Aussenspiegel- keine Rauchfahne. ??
Schaue dem auf`s Nummerschild. Unbekannter ort= muß aus dem nahen Osten sein. Betätige die Lichthupe. Der hat warscheinlich gesehen wie ich denn vom Standstreifen, über Beschleunigungspur wieder auf die bahn jagte.
Und war wahscheinlich freudig überrascht das es auch heute noch eine rep. auf der AB mit dem Trabi zusehen gibt.
Jedenfall`s machte er noch Blinkzeichen und war entschwunden. Während ich so dann weiter fahre fragte ich mich " wann ich das letztemal eigendlich eine Reparatur auf der AB. durchgeführt habe". Muß so 1985 gewesen sein. Mit einem der Knutsen. Und sowiel Aufregung + Abenteuer brauch ich in meine alter nun auch nicht jeden tag.
Spassig zu erzählen finde ich das ganze toll.
Natürlich habe ich meinen beiden Trabifahrer/innen dringends zur vorsicht geraten.
gruß
PapaMartin
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