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Autor Thema: Aus für den Wolga
icke WES

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Also dem leisesten und schnellsten Panzer der Welt.
apollo11

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Der ist doch lauter als nen Wiesel!
Aber die Geräuschkulisse von den Kisten war schon was ganz eigenes.
wilhelminus

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Vor Jahren auf'em Dampflokfest in DD wurde mal eine "Taigatrommel" im Lokschuppen angelassen - beeindruckend und ohrenbetäubend.

Meine erste Assoziation hinsichtlich "Taigatrommel" ist immer Diesellok und nicht Saporojetz,
Jenes Auto von dem meine Mutter erzählt, wie ein Arbeitkollege von seinem Sapo geschwärmt hat, wo er heimlich doch lieber einen Trabant besessen hätte.

heckman

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...wer früher einen Esel drosch, fährt heute einen Sa........
limokombi

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@ wilhelminus

Dampflokfest in Dresden?

Schön das dort auch noch paar Andere Leute hingehen ! Weißt Du noch in welchem Jahr das war? Die Taigatrommel bilde ich mir ein, nämlich auch gesehen zu haben. PS.: Vor zwei Jahren war eine "Hentschel Stromlinienbahn" von ca. 1938 (hoffentlich richtig?) dabei, das war was wirklich Feines!

standard

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Die Bez. "Taigatrommel" war für den Sapo in unserer Gegend auch nicht unüblich, ebensowenig wie "Zappelfrosch" oder "Chrustchov´s letzte Rache".
apollo11

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"Stalins letzte Rache" war auch nicht selten.Egal,jeder weiss um welches Gefährt es sich handelt.
das moss

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ich bevorzuge T34 Sport.....

(ich kenne auch jemanden der mal einen hatte...... )

apollo11

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@das moss Mit de dicke krass Dieselmotor und die harte Spochtfahrwerk von die Stalin Motorsport

[Bearbeitet von apollo11 (13-12-2005 - 11:34)]

wilhelminus

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@ limokombi:

Ich kann Dir momentan leider nicht sagen, in welchem Jahr das wahr... (Diesseits oder jenseits des "Milleniums" )

Ich meine mich jedoch zu erinnern, daß die Taigatrommel damals im Neuafbau begriffen wahr und noch unlackiert dastand...

Also schon Zeitchen her...

limokombi

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@ wilhelminus

Naja, ist auch nicht so wichtig. Ich gehe seit ca. 10 Jahren sporadisch dort hin, mal Samstags, mal Sonntags, mal kurz, mal lang, je nach dem. Dieses Jahr ist es leider ganz ausgefallen, soll nächstes Jahr aber wieder weiter gehen.

601_at

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quote:
die Lösungen mögen etwas krude gewesen sein..... aber sowas kann ja auch
faszinieren.....

Mein Vater ist gelegentlich Russen (hauptsächlich Lada) gefahren, sein einziger Kommentar: "Unzerstörbar, aber zum Schalten brauchs't Handgelenkschoner!"
apollo11

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@601at Konnte mich bei meinem früheren 124er Fiat(1,6L110PS Bj73) und meinem 2101(1,2L60PS 76er)nicht beschwehren.
Die beiden Kisten waren Getriebe/Achsseitig(mal abgesehen von der Übersetzung)identisch und ließen sich zwar hakelig aber trotzdem brauchbar schalten.Mmmmmmh...
Wenn da nicht der Rost gewesen wäre

[Bearbeitet von apollo11 (15-12-2005 - 12:48)]

standard

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Also ich hab mich nunmehr mal recht ausführlich durch diverse NSU-Prinz-Seiten gegoogelt - einen konkreten Hinweis darauf, daß der Sapo ein Lizenzbau wäre oder es "Lizenzabtretungen" seitens NSU/Audi an die Russen gegeben hätte, konnte ich nirgends finden... Ich vermute einfach mal, daß diese Meinung allgemein durch die große designerische/konzeptionelle Ähnlichkeit zwischen Prinz 4 und Sapo entstanden ist, diverse Unterschiede - ob in der Größe der Fahrzeuge (!) oder in der jeweils verbauten Technik - übersehend.

[Bearbeitet von standard (16-12-2005 - 09:30)]

apollo11

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Vor ca.3Jahren gabs dazu auch mal einen Beitrag im Zweiten.
Da wurde das ganze ausführlich durchgekaut.
Franzose

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Wenn jemand gestern abend auf SWR 3 die Serie " Auf Achse" gesehen hatte ,konnte er auch einen M21 der dort herumfuhr bewundern.
Mein Vater pflegte immer zu sagen." hüte dich vor blonden Frauen und Autos die die Russen bauen "
Ist aber bestimmt nur ein Vorurteil!!
( das mit den Frauen )
standard

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Den hab ich auch kurz gesehen! Wo war das - in Finnland?
@apollo: Ich schätze ARD und ZDF sehr, aber alles muß bei denen auch nicht immer stimmen...
Mich wundert eben, daß es keinerlei konkrete Hinweise in die Lizenz-Richtung gibt - weder auf den Audi/NSU-Seiten, noch bei den Fan-Seiten. Zumindest die Fan-Clubs würden doch mit Sicherheit gerne auf das 2. Leben ihres Lieblings hinweisen, oder?!
apollo11

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@standard dann müsste Opel und vormals Willis Overland auch auf GAZ/SIS und KAMA-Seiten hinweisen.
Ich denke mal wenn die jemanden vom ehemaligen Hersteller dazu interviewen,dann wird das schon Hand und Fuss haben.
Es wird oft auch für die ehemaligen Ursprungshersteller sagen wir unangenehm sein,wo überall ihre Lizenzen/Patente verbaut wurden.
VW und Citroen/Peugeot schweigen sich ja auch recht gut über die noch nicht einmal so lang vergangene Zusammenarbeit mit der DDR Industrie aus.
standard

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Tun sie das VW steht meines Wissens zu dem Motorendeal (warum auch nicht?!) und bei Citroen ging´s lediglich um schnöde Gelenkwellen. Das alles hat eher wenig mit der angeblichen NSU/Sapo Lizenz-Geschichte zu tun, ebensowenig wie die lediglich durch Demontage/Reparation in die SU gekommenen Opel oder die raubcopierten Ami-Fahrzeuge, z.B. Studebaker alias SIL.
apollo11

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Die Motorenproduktion mag ja stimmen aber der Rest?!Da hört man auch nichts weiter.
Bei den Franzosen ging es auch nicht ausschliesslich um die Gelenkwellenproduktion!
Es gibt halt Lizenzen und Produktionen im anderen politischen Lager über die man heute nichts mehr groß erwähnt.Und so ist es auch bei den Russenkühen.

[Bearbeitet von apollo11 (17-12-2005 - 10:37)]

standard

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Um was ging´s bei den Franzosen denn noch
Für die DDR war meines Wissens lediglich mal
die Lieferung von Renault-Motoren im Gespräch (für den Wartburg-Export z.B. nach Belgien). Ansonsten gab es die bekannten Lizenzbauten Renault/Dacia und Citroen Visa/Olcit in Rumänien.
Dann wurde noch ein Schwung Citroen in die DDR exportiert. - Mehr ist mir eigentlich nicht bekannt...
apollo11

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VW Konzern:Elektrikbauteile/Beleuchtungs-und Signaltechnik AKA
-Blechteile(EKO-Stahl Konsumgüter/heute NFT-Ehst)
-Motorentechnik(Barkas)
-Lieferung Rohbleche(EKO)
-Frontgrills/Amaturenbretter

Citroen/Peugeot:Blechteile(EKO-Stahl),Antriebe(Mosel),Dämpferelemente(Teilelieferung)
Elektrikbauteile(AKA)
Rohbleche(EKO)

Renault:Karosserieteile(EKO)
später überwiegend Rohmateriallieferung

Und dann gabs ja noch die Nutzfahrzeugindustrie.Ikarus,Tatra,Raba,Liaz/Skoda,Kamaz usw.Bei jedem dieser Marken findet man Lizenzproduktionen.Das geht bei kleineren Baugruppen los und endet bei größeren Antriebseinheiten.
Mehr dazu findest Du bestimmt auch wieder beim Googlen.

[Bearbeitet von apollo11 (17-12-2005 - 20:08)]

kat

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Die Russen haben nicht unbedingt Lizenzen genommen, wenn sie etwas nachbauen wollten ...
apollo11

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Beim Kamazblock und bei den Pkws(auch Dieselmotoren z.b.1.9 und 2,1L) gabs zum Glück auch mal Ausnahmen.
Z.B. beim GAZ61,64,67 wurde ja auch mehr als nur nen bisschen kopiert

[Bearbeitet von apollo11 (17-12-2005 - 22:59)]

standard

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Richtig, @ Kat, es war aber weiter oben die Rede davon (bzw. von "Lizenzabtretung").
@apollo: Da haben wir uns gründlichst mißverstanden - Du meintest offenbar Geschäftsbeziehungen im Sinne `Komponentenexport/Teile-Lieferungen AUS der DDR an VW/Citroen etc.. Ich dachte, es ginge Dir um Aktivitäten dieser Hersteller IN der DDR...ein feiner Unterschied. Ruhla z.B. liefert übrigens immer noch an VW...
apollo11

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Wenn z.B.VW einen nicht unbeachtlichen Teil seiner Komponentenproduktion in der DDR entwickeln/designen und fertigen lässt,dann sind das ja auch nicht unbeachtliche Aktivitäten in und mit der ehemaligen DDR.
Sicher haben wir nicht wie die Russen,Ungarn,Rumänen etc. komplette Fahrzeuge gefertigt aber die nicht geringe Teileproduktion für Konzerne wie VW,Fiat,Citroen usw.war nicht von der Hand zu wenden.
Vielleicht hast Du mich da auch etwas fehlinterpretiert.
Zum Glück sind einige gute Kooperationen auch lange nach der Wende erhalten geblieben.
VW(u.a.Karosserieteile und Rohblech)lässt heute noch im EKO produzieren(hinzugekommen sind halt noch Opel,BMW,Porsche und Daimler),FER etc fertigen und regenerieren heute noch für VW,BMW,Opel etc,die Preh-Gruppe lässt auch noch Kunststoffteile im Auftrag von VW,BMW&anderen produzieren uvm.
icke WES

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@apollo!
1. Die Komponenten-Produktion kann man aber - abgesehen von der Motorenherstellung - in den Bereich der Zuliefererindustrie ansiedeln.
2. Du nanntest zahlreiche Nutzfahrzeugproduzenten im sozialistischen Wirtschaftsgebiet. Die westlichen lizenzgeber standen aber zu diesen produkten und importierten sie teilweise. Der Unterschied zwischen den Exportmodellen für das NSW war der, dass nicht der tatsächliche Erbauer dieser Produkte, sondern der Lizenzgeber als Hersteller auftraten. So fuhren z.B. zahlreiche Ikarus-Gelenkbusse mit MAN-Logo durch Istanbul.
Andererseits war den Roman-Diesel-LKW's die MAN-Herkunft auch im Osten deutlich anzusehen (Rahmen um den Kühlergrill).

Die Russen haben für ihre Industrie teilweise auf westliche Lizenzen gesetzt (z.B. Lada).
Teilweise haben sie aber auch durch Nachbau und Industriespionage den westlichen Produkten ähnliche Artikel hergestellt. Ich kenne zwar kein Beispiel aus der Autoindustrie, jedoch eines aus dem Textilmaschinenbau: Die Schweizer Firma Sulzer hatte eine Projektilwebmaschine entwickelt und gebaut. Diese verfügt nicht über ein "Schiffchen", sondern über einen Satz Projektile, an die der Schussfaden, der von einer neben dem Webstuhl stehenden Spule kommt, angeklemmt wird um mit diesem dann an das andere Ende der Maschiene geschossen zu werden. Diese Projektile werden mit Hilfe eines Torsionsstabes beschleunigt.

In der Sowietunion wurde eine bis auf die letzte Schraube identische Maschine gebaut. Nur eines wussten die Genossen nicht: Wie wird der ominöse Torsionsstab hergestellt? Dessen Geheimnis wird nämlich genau so gut gehütet wie das Rezept für Coca-Cola. Außerdem waren die Fertigungstolleranzen etwas Andere.

apollo11

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@icke WES deshalb habe ich auch schon mehrfach gesagt,daß in der DDR keine kompletten Fahrzeuge in Lizenz gefertigt wurden aber die Zusammenarbeit zwischen der westlichen Automobilindustrie nicht gering war.
Zum Beispiel hat VW diverse Kleinkomponenten in der DDR entwickeln und produzieren lassen.
Hinzu kommt die auftragsmäßige Fertigung von Fahrzeugkomponenten die im Recht großen Rahmen betrieben wurde.
Genau deshalb habe ich in dem Beitrag vor Deinem nochmal geschrieben"einen nicht unbeachtlichen Teil seiner Komponentenproduktion in der DDR entwickeln/designen und fertigen lässt,dann sind das ja auch nicht unbeachtliche Aktivitäten in und mit der ehemaligen DDR."

Denn recht oft wurden komplette Produktionslinien durch westliche Unternehmen errichtet um einen nicht unbeachtlichen Teil der Zuliefererproduktion zu gewährleisten.
Das was damals halt in der DDR gemacht wurde wird heute in Süd und Osteuropa(u.a. auch von Unternehmensgruppen wie FER!)praktiziert.
Das vor allem der Russe auch teils mächtig und ohne Scham abgekupfert hat kann man gut an den oben genannten Fahrzeugmodellen erkennen.
Weil Du gerade Roman anführst.Dort wurde ja auch ganz offiziell bei den frühen Modellen ein MAN-Engine Logo an der Seite aufgebracht und auch nie ein Hel draus gemacht,daß es eine MAN Lizenz ist.Genauso wie auch bei Ikarus.Dort wurden bei den ersten Modellen mit MAN Block sogar deutsche MAN Reparaturleitfäden in die DDR geliefert.
Wie ich schon oben sagte.
Die DDR beschränkte sich(warscheinlich auch politisch bedingt)auf die Komponentenproduktion und andere RGW Länder produzierten teils kräftig PKWs und Nutzfahrzeuge in Lizenz von westlichen Fahrzeugherstellern.
Das vermert ältere Fahrzeuge mit Ihrer Produktion in das osteuropäische Ausland verlagert wurden zeigt auch sehr gut das Beispiel Fiat.
Da wurde nicht umsonst bei den Russen/Lada,Ex-Jugoslawien/Zastawa,Polen/FSO,Türken/Tofas(sicher nicht Osteuropa aber auch wirtschaftlich eingeschränkt) und kurzzeitig Bulgaren/Fiat die Produktion ausgelaufener Modelle verlagert und bis zum heutigen Tag die Produktion z.B. früherer Fiat 124,125,128 und 131 Versionen durchgeführt.

601_at

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Polski Fiat wanderten auch durchaus in den Westen. In Österreich gab es parallel z.B. Fiat 126 und 126p zu kaufen. Mossi gab es auch - aber der paßt nicht so direkt hierher.
icke WES

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Ich glaube aber nicht, dass der Sopo ein NSU-Lizenzprodukt ist. Der Unterschied zwischen dem NSU-Prinz und dem Saporojetz ist größer als der zwischen VW-Golf-I und Opel-Kadett-D. Die optische Ähnlichkeit ist - glaub ich doch eher zufällig.
Im Übrigen gab es in den 60er und 70er Jahren noch andere PKW mit Heckmotor bei folgenden Herstellern, die alle konkurenten waren: Volkswagen, Skoda, NSU, Goggomobil, Fiat, Saporojetz, Tatra etc.
Ich denke aber, dass das weitestgehend eigenständige Konstruktionen waren.
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