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Trabiklatsch » Riester bald Geschichte? |
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Autor | Thema: Riester bald Geschichte? |
Professor
Beiträge: 1.648 |
quote: das hab ich nicht für mich hingeschrieben. In meinen Rentenbescheiden stehen Summen drin, das hab ich heute nicht mal Brutto, also ich bin mir zu 99% sicher, das ich in 30 Jahren nicht weniger als die 1000 sein werden, die dann sicherlich die Grundsicherung sein wird. Außerdem sollte jeder der in Mathe ein wenig aufgepasst hat wissen, das der Zinseszins eine große Menge bei langjährigen Anlagen aus macht. Außerdem hat man in der "Jugend" meist noch etwas mehr Geld, als wenn man erstmal eine Familie zu ernähren hat. @Mossi, das ist mal seit langen wieder ein Beitrag, wo ich die voll zustimme - - - - - - - - - - - - - - - - - - - [Bearbeitet von Professor (11-01-2008 - 22:58)] |
Sachsenring601
Beiträge: 803 |
quote: Wenn ich mir aber die Entwicklung so anschaue, könnten in 30 Jahren 1500.- das Sozialhilfeniveau sein! Preiserhöhungen und die Gewerkschaften tuen dazu ihr Übriges.
quote: Dann hast du in Mathe nicht richtig aufgepasst, denn du solltest wissen: "Wenn die Inflationsrate doppelt so hoch ist, wie der Zinseszins wird dein Guthaben trotzdem entwertet." |
Obelix
Beiträge: 653 |
www.nachdenkseiten.de Die Suchfunktion liefert alles, was man zum Schwindel "Riester-Rente" wissen muss. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
due Funktion liefert leider nicht wirklich mehr als Polemik.... unfundiert, geschätzt und geraten.... aber auch entschlossen vorgetragen... nicht weil ich die Riesterrente als das Erstrebenswerteste ansehe was es gibt, sondern weil dort ein scheinbar leicht Profilneurotischer mal den einen oder anderen Spruch ablässt...... Allein die Kostenstruktur ist ein Schmankerl besonderer Finesse...... Ich habe nichts gegen kritische Hinterfragungen... sie sind notwendiger denn je. Aber wenn ich schon nörgele und an den Pranger stelle sollte dies auch fundiert erfolgen..... und dies fehlt hier recht eindeutig.... Aber wie immer ist es (das macht Mr. Moore ähnlich, laut und nicht wirklich immer passend) leicht zu brüllen und mit dem Finger auf andere zu zeigen..... Aölternativen aufzeigen wäre auch ne Möglichkeit... aber daran haperts meist.... und nicht ohne Grund....
[Bearbeitet von das moss (12-01-2008 - 21:14)] |
das moss
Beiträge: 7.651 |
was ich bei allem Spaß noch vergaß: es solle doch mal ein ganz Findiger alle Arten des Geldanhäufens möglichst objektiv miteinander vergleichen im Bezug auf Rendite, Steuer, Mindesteinsätze, Sicherheit etc...... |
Obelix
Beiträge: 653 |
Interessant... Ein typischer Reformer-Kommentar. Keine inhaltlicher Widerspruch, sondern nur "Das ist Polemik! Verschwörungstheorie! Unbewiesen!" Nu mal Butter bei die Fische: Was genau stimmt denn nicht? Welchen Punkt kannst du denn widerlegen? Mehr von dieser "Polemik" findet du auf Ich bin jetzt mal ganz frech: PS: Auch diese Aussage steht im Zusammenhang mit der Riester-"Rente". |
das moss
Beiträge: 7.651 |
dann wollen wir mal... vorneweg: ich bin selbständiger Versicherungsfachmann, unparteiisch im klassischen Sinne dadurch sicherlich nicht aber vernünftigen Argumenten sicherlich immer aufgeschlossen... nebenbei bin ich auch noch Realist..... Aber ein Reformer? nö, ich denke nicht.... Zuerst zu deinen Fragen: "Renditen (also auch Zinsen) werden nicht mit Geld, sondern mit Menschenleben bezahlt." Wenn man Eschbach´s Billion gelesen hat kann man davon ausgehen das es von der Sache her sogar stimmt... soweit ich mit einigen speziellen Geldanlagen ggf. auch etwas gegensteuern kann.... Kapitalmarktgewinne sind Renditen, keine Renten. -->Tja, sie können aber verrentet werden..... Einen hab ich noch: Wenn du damit auf die Kostenstruktur anspielst: in allen deinen aufgeführten Publikationen wird eine Kostenquote geschätzt.... bei der GRV wie auch in der Und ist es nicht auch etwas vermessen zu behaupten das natürlich die GRV als Verein mit ZWANGSMITGLIEDSCHAFT aller Angestellten gar nicht werben muß? Andererseits ist es schon komisch das bei den GKV (die ja nach dem gleichen Umlageprinzip in ähnlicheh Strukturen funktionieren) seit der "Marktöffnung" ein Werben und Balzen eingesetzt hat, das so machen mittelständischen Versicherer etatmäßig hat grün vor Neid werden lassen.... Was wäre wohl wenns 3 gesetzlich frei zugängliche Rentenversicherungen gäbe? Und: es gibt so gut wie nie einen gesetzl. und einen Reister-Rentner: wenn du dich mit dem Gesetz beschäftigt hättest (und dich bis jetzt nicht nur die mit Halbwahrheiten durchsetzten Nögler-Seiten berufen würdest, wüßtest du das im Regelfall nur GRV-Mitglieder und Beamte Zugang haben.... aber diese unwichtigen Details stehen nicht auf diesen Klasse-Seiten aber mit sowas unwichtigem wollen wir uns hier nicht beschäftigen...) Um dann noch gleich nachzulegen: Sind das die 100,- Rente die mir jetzt von der GRV versprochen werden? Oder die mir prognostiziert werden? Oder die wohl irgendwie nicht eintreffen können wenn man einfach mal rechnet? Mit wieviel Einsatz? Den ewig Schlauen kann ich nur die offizielle Rententabelle von der Deutschen Rentenversicherung nahelegen.... da stehen die wirklich interessanten Sachen drin.... Ach ja, das geliebte Mackenroth-Theorem.... Und solltest du sie bringen können (es steht nur in 1-2 Fußnoten ein wenig was davon, vielleicht weil man hofft das die "kritischen Versteher" es nicht merken dan könen wir hier gerne konstruktiv weiterdiskutieren.... ich bin gespannt und warte... (auch wenn das hier langsam in eine VWL-Diskussion ausartet...) Als Nachssatz: Ich finde das System in der jetzigen Form aus einigen Gründen in keinster Weise wünschenswert...... ich bewege mich im Rahmen meiner Möglichkeiten darin.... bin mir aber der fehler und Tendenzen sehr wohl bewußt.... [Bearbeitet von das moss (13-01-2008 - 14:32)] |
Obelix
Beiträge: 653 |
Schade...der Herr Versicherungsvertreter hat keine Frage beantwortet, sondern ist immer brav ausgewichen. Nicht anders als Miegel, Rürup, Riester oder Raffelhüschen. oweit ich mit einigen speziellen Geldanlagen ggf. auch etwas gegensteuern kann.... Kapitalmarktgewinne sind Renditen, keine Renten. -->Tja, sie können aber verrentet werden..... Bei den 100:90 wollte ich eigentlich bloß wissen, ob dir die Auszahlungsgebühr bei Riester bekannt ist. Entweder ist das nicht der Fall oder du willst sie verschweigen. Bei der GRV hat noch nie jemand eine solche Gebühr bezahlt. und witzigerweise mag ich den Querdenkerpublikationen zu den reinen Verwaltunskosten nicht ganz folgen... Bei den gestzl. KV bspw. als öffentliche Körperschaften liegt die Quote bei deutlich über 20%. Welchen Grund hätte ausgerechnet diese öffentliche Körperschaft zu sparen? Und ist es nicht auch etwas vermessen zu behaupten das natürlich die GRV als Verein mit ZWANGSMITGLIEDSCHAFT aller Angestellten gar nicht werben muß? das bei den GKV (...) seit der "Marktöffnung" ein Werben und Balzen eingesetzt hat Woher die Gelder dafür wohl kommen? Was wäre wohl wenns 3 gesetzlich frei zugängliche Rentenversicherungen gäbe? Oder die mir prognostiziert werden? Oder die wohl irgendwie nicht eintreffen können wenn man einfach mal rechnet? Den ewig Schlauen kann ich nur die offizielle Rententabelle von der Deutschen Rentenversicherung nahelegen.... da stehen die wirklich interessanten Sachen drin.... Nachdem ich gelesen und gelesen habe, ein wenig rumgegoogelt etc. hoffe ich sehr darauf das du mir den zentralen Denkfehler (der das Theorem in Bezug auf die aktuelle Anwendbarkeit fast unbrauchbar macht) darin mal kurz aufzeigen kannst, ich giere förmlich nach der Antwort.... Ich finde das System in der jetzigen Form aus einigen Gründen in keinster Weise wünschenswert...... ich bewege mich im Rahmen meiner Möglichkeiten darin.... bin mir aber der fehler und Tendenzen sehr wohl bewußt.... Das Zinssytem verlangt ständig frisches Geld für die Kapitalmärkte. Durch die GRV laufen jährlich über 160 Milliarden Euro. auch wenn das hier langsam in eine VWL-Diskussion ausartet... |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Offtopic: Bitte, bitte, bitte, bitte! Ich bin hier Moderator und muß (eigentlich) alles lesen, was hier gepostet wird. Manchmal wird es mir aber doch ein klein wenig zuviel.... |
Frankenstein
Beiträge: 2.378 |
@Beppo dem kann ich nix weiter hinzufügen. daher habe ich mir den "rotz" zum schluß auch nicht mehr durchgelesen. weils mir auch zu viel wurde.
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das moss
Beiträge: 7.651 |
@Beppo: tut mir leid... aber nein... dafür ist es viel zu interessant... wenn auch nicht jedermanns Thema....
Schade...der Herr Versicherungsvertreter hat keine Frage beantwortet, sondern ist immer brav ausgewichen. Nicht anders als Miegel, Rürup, Riester oder Raffelhüschen. -->Mhhmm, der Herr Versicherungsvertreter hat sich bemüht, wir aber vielleicht noch etwas Licht ins Dunkel bringen.... soweit ich mit einigen speziellen Geldanlagen ggf. auch etwas gegensteuern kann.... Kapitalmarktgewinne sind Renditen, keine Renten. -->Tja, sie können aber verrentet werden..... Bei den 100:90 wollte ich eigentlich bloß wissen, ob dir die Auszahlungsgebühr bei Riester bekannt ist. Entweder ist das nicht der Fall oder du willst sie verschweigen. Bei der GRV hat noch nie jemand eine solche Gebühr bezahlt. und witzigerweise mag ich den Querdenkerpublikationen zu den reinen Verwaltunskosten nicht ganz folgen... Bei den gestzl. KV bspw. als öffentliche Körperschaften liegt die Quote bei deutlich über 20%. Und ist es nicht auch etwas vermessen zu behaupten das natürlich die GRV als Verein mit ZWANGSMITGLIEDSCHAFT aller Angestellten gar nicht werben muß? Warum kein Zwang? Was ist so schlimm daran, zu einer Altersversorgung gezwungen zu werden? Ach, ich vergaß: Zwang zur GRV ist böse, Zwang zum Riestern ist gut. das bei den GKV (...) seit der "Marktöffnung" ein Werben und Balzen eingesetzt hat Das typische Gelaber von "Wettbewerb senkt Kosten und ist toll!", nicht wahr? Woher die Gelder dafür wohl kommen? Was wäre wohl wenns 3 gesetzlich frei zugängliche Rentenversicherungen gäbe? -->erstanunlich das es die Bornierten auch unter auf der anderen Seite gibt....Ich habe diese Fage hypothetisch gestellt um aufzuzeigen, das auch die staatlich gesteuerten Systeme zum Wettbewerb neigen werden wenn sie sich davon Vorteile versprechen.... eine Krankenkasse wie früher zu DDR-Zeiten hätte völlig gereicht.... Oder die mir prognostiziert werden? Oder die wohl irgendwie nicht eintreffen können wenn man einfach mal rechnet? --> darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Mir ging es mehr darum wie und in welchem Zeitraum 100,- Altersrentenansprüche entstehen. So im Vergleich zwischen einem Umlageprinzip und einem Kapitalprinzip (wobei klar ist das sie nur begrenzt miteinander vergleichbar sind) Den ewig Schlauen kann ich nur die offizielle Rententabelle von der Deutschen Rentenversicherung nahelegen.... da stehen die wirklich interessanten Sachen drin.... -->ich weiß zwar nicht was der Autor damit sagen will, aber es ist schon interessant was die nackte Statistik nach heutigen zahlen den jüngeren an virtueller (weil noch zu erarbeitender) Rente lässt. Nachdem ich gelesen und gelesen habe, ein wenig rumgegoogelt etc. hoffe ich sehr darauf das du mir den zentralen Denkfehler (der das Theorem in Bezug auf die aktuelle Anwendbarkeit fast unbrauchbar macht) darin mal kurz aufzeigen kannst, ich giere förmlich nach der Antwort.... Ich finde das System in der jetzigen Form aus einigen Gründen in keinster Weise wünschenswert...... ich bewege mich im Rahmen meiner Möglichkeiten darin.... bin mir aber der fehler und Tendenzen sehr wohl bewußt.... --> passt dir das irgendwie nicht? Kleine Berufsallergie? (siehe auch weiter oben: klares Feindbild) Erst wird in düsteren Farben der Weltuntergang vorhergesagt und dann soll man zur Rettung eine Unterschrift abgeben und jeden Monat Geld überweisen. --> Kennst du mich? Kennst du meine Kundengespräche? Passe ich so gut ins Klischee? Ist hier nicht Anmaßung deinerseits Wunsch und Vater des Gedankens? (siehe auch oben: klares Feindbild) Aber Pustekuchen. Nichtmal einen harmlosen Blechschaden am Auto bezahlt die Versicherung, ohne dass man vorher mit Klage gedroht hat. Oder? --> ahhh, daher weht der wind..... Die Nichtzahlung ohne jur. unterstützte Strafandrohung in der Sachversicherung fürs Auto hängt also ursächlich mit der Rückgewährstragung im Bereich der Staatlich geförderten Altersvorsorge mit Beitragsgarantie zusammen? Da muß wohl dann das BAFin erstmal was ganz neues mitgeteilt bekommen. Oder passt auch hier so wunderbar das Klischee der ach so bösen Versicherung? Nicht schlecht.... Objektivität wohin das Auge schaut... Aber bei der Rente in 20-30 Jahren soll das anders sein? Das fänden die Aktionäre aber gar nicht toll, oder? -->hat der geneigte Autor ggf. auch schonmal was von VvaG gehört? Nicht weil es jetzt hier alles rausreißt, aber dieses einseitige Nörgeln nervt etwas.....Mal davon abgesehen: der Bäcker verschenkt seine Brötchen aus reinster Nächstenliebe, die Kleidung kostest nix und alles andere im Leben ist selbstverfreilich kostenlos. außer natürlich was von Aktiengesellschaften kommt... die wollen nur schröpfen! Die Absenkung der Mindestverzinsung von 2,75% auf 2,25% geschah ja auch im Widerspruch zu den üblichen Renditeversprechen der Konzerne. Das Zinssytem verlangt ständig frisches Geld für die Kapitalmärkte. Durch die GRV laufen jährlich über 160 Milliarden Euro. auch wenn das hier langsam in eine VWL-Diskussion ausartet... Den Schuh zum letzten Thema ziehe ich mir nicht an....... und stimme zu.... Jetzt warte ich nochmal auf die Antwort zu meiner Frage........ [Bearbeitet von das moss (13-01-2008 - 22:04)] |
Obelix
Beiträge: 653 |
Staatlich geförderten Altersvorsorge mit Beitragsgarantie Danke, mehr wollte ich nicht haben! Staatlich gefördert...sowas bekommen nur Leute, welche sich eine Privatvorsorge leisten können. Allerdings mit Steuergelden, welche ALLE aufbringen (Mwst). Hingegen sind die Rückzahlungen (dt. Einheit) in die gesetzl. Rente "unzulässige Subventionen". Nimm denen, die nichts haben und gib jenen, die nichts brauchen. Auch die "Beitragsgarantie" ist Klasse! Die gesetzl. Rente (soll) eine auskömmliche Altersversorgung sicherstellen. Dazu wird nicht in Euro, sondern in "Rentenpunkten" gerechnet. Rentenpunkte unterliegen nämlich keiner Inflationsgefahr. Ergo: Die Riesterrente ist ein einziger Schwindel, da sie prinzipiell nicht halten kann, was versprochen wird. Sinnvoller wäre es, Aktien von Versicherungskonzernen und Banken zu kaufen. Denn dort landet die Rendite. PS: Über die Auszahlungsgebühr wurde bei n-tv u.a. berichtet. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Aber danke für die Antwort.....
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Anne
Beiträge: 3.555 |
quote: also, wer arbeiten geht und Geld verdient, in der Schule aufgepasst hat und was aus seinem Leben gemacht hat. Leute die ihr Leben lang zu Hause sitzen und nix tun sollten auch nicht mehre Rente als ALG 2 bekommen. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Schlecht nur für die Leute, die sowohl in der Schule aufgepasst und was aus ihrem Leben gemacht hatten, als auch arbeiten gingen und Geld verdienten - nur solange allerdings, wie man sie das auch ließ... [Bearbeitet von standard (14-01-2008 - 19:00)] |
DUOcalle601
Beiträge: 2.038 |
kann mal einer nen kurzes fazit ziehen ? |
Andre
Beiträge: 2.911 |
klar, kannste haben... für jeden, der nicht vorhat, sein Leben lang nur vom Staat bzw. (das macht ja den Staat aus) den Steuern und Abgaben seiner Mitmenschen - ob nun als Hartz IV oder anders bezeichnet - zu leben und das auch im Rentenalter fortzusetzen, lohnt sichs allemal.. und für diejenigen, die wenig verdienen mit ihrer Arbeit lohnt sichs durch die extrem hohe Förderquote - bezogen auf den geringen Mindestbeitrag - erst recht [Bearbeitet von Andre (14-01-2008 - 20:47)] |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Unabhängig von André´s Fazit sind wohl noch 1-2-3-Sachen richtig zu stellen.... Da bis jetzt keine Antwort kam (habe ich auch nicht erwartet, sie benötigt mehr als das verlinken und undifferenzierte Nörgeln) möchte ich folgendes nochmal klarstellen: Staatlich geförderten Altersvorsorge mit Beitragsgarantie -->ich gehe sogar noch weiter..... es wird nicht nur die Mwst. dafür genommen sogar alle anderen verbrauchssteuern auch.... Auch die "Beitragsgarantie" ist Klasse! -->Pack dir die Kohle doch hin wo du möchtest..... es geht um die Risikominimierung für den. der es macht. Er soll nicht besser aber auch nicht schlechter gestellt sein als vorher. Oder sind wir jetzt schon aus der Prinzip- in eine Renditediskussion gelaufen? Die gesetzl. Rente (soll) eine auskömmliche Altersversorgung sicherstellen. Dazu wird nicht in Euro, sondern in "Rentenpunkten" gerechnet. Rentenpunkte unterliegen nämlich keiner Inflationsgefahr. -->So so... keine Inflation.... So ein kritischer Mensch wie du sollte wenigstens die Rentenformel ein wenig kennen..... Mathematisch notiert lautet die Formel: Und die kleinen PePse haben folgendes Problem..... der aktuell gültige Rentenwert ist nämlich der Ausgleichsfaktor in der Rechnung...... und wenn der nicht steigt (und das macht er lange schon nicht mehr spürbar) sind die Renten sehr wohl an entgegen der Inflation festgenagelt.... Ergo: Die Riesterrente ist ein einziger Schwindel, da sie prinzipiell nicht halten kann, was versprochen wird. -->Ich würde sagen: hier kann noch nicht mal jemand den Schwindel nachweisen, aber es plappert sich gerne nach so ohne Plan aber mit scheinbar ordentlich Frust im Bauch........ Zumal du noch nicht wirklich gesagt hast was sie verspricht und was sie nicht halten kann..... Sinnvoller wäre es, Aktien von Versicherungskonzernen und Banken zu kaufen. Denn dort landet die Rendite. --> jepp, das System belügt sich und die teilnehmer, aber noch auf andere Art als man denkt. Vor vielen Jahren hat man einen großen Fehler gemacht, den Rentern soviel zu geben wie es ging.... eigentlich zuviel, da deutlich mehr entnommen wurde als eingezahlt wurde. Und die Verhüllungstaktik á la: Die Renten sind sischer! war wirklich was fürs Volk.... welches auch nicht wahrhaben wollte das nur eins geht: entweder viele Kinder und rente oder keine Kinder und wenig Rente (ggf. mit dem Hintergrund noch etwas machen zu müssen) PS: Über die Auszahlungsgebühr wurde bei n-tv u.a. berichtet. So, und jetzt mal Butter bei die Fische.... Was ich immer nochmal sagen wollte..... zuerst mal das gute Mackenroth-Theorem der 1. Juni 61 ist für Demographen ein Statistisches Leckerlie..... bzw. Anovlar in der Wirkung. Selbst Kriege haben innerhalb einer Bevölkerung nicht soviel "Schaden aus Sicht eines Umlagesystems" angerichtet wie die Möglichkeit der Empfangnisverhütung..... Die Geburtenrate ist in der BRD seitdem innerhalb von ca. 15 Jahren um etwa die Hälfte gesunken....... Nur warum war es zu Ostzeiten trotz Pille möglich das es nach einem Knick trotzdem rasant wachsende Nachwuchszahlen gab? Könnte an einem kinderfreundlicherem System gelegen haben..... Und jetzt kommt der Katzenjammer. Es ist absehbar (auch die so herbeigerufenen Querdenker haben nichts auf der Pfanne um mal nen konstruktiven Alternativvorschlag zu machen) das dies System nur 2 Wege hat gegenzusteuern: - entweder die Renten auf dem Niveau halten das sie durch einfließende Gelder bezahlt werden kann (heißt in 20 jahren mangels Masse vielleicht gerade mal die Grundrente) - oder die Beiträge zur Finanzierung steigen müssen..... da stellt sich die Frage (ähnlich der GKV) bis wohin können sie steigen? Ich kann weder die eine noch die andere Frage wirklich beantworten..... Und selbst wenn jetzt schlagartig die Doppelte Anzahl Kinder geboren werden würde, wäre es für einen gleichmäßigen Lauf schon zu spät... da fehlen über 30 jahre, also mehr als eine ganze Generation. Ich hoffe das wenigstens du dich entsprechend für das von die favorisierte System GRV engagierst! Viele schlaue Kinder machen und fleißig arbeiten damit deine Eltern auch mal ordentlich Rente bekommen (egal ob mit oder ohne Riester) Folgendermaßen siehts nämlich aus: da sind die inder der 50er und 60er Jahre die in den nächsten 20 bis 30 Jahren in Rente gehen und dann das Geld von den Kindern haben wollen die sie selbst nicht gemacht haben... aus welchen Gründen auch immer..... Nichts war im Nachgang ignoranter bzw. unpassender als Adenauers Spruch: Kinder machen die Leute immer....... tja,....nun eben nicht mehr.... Und jetzt können wir uns Alternativen überlegen..... Das in die GRV eingezahlt werden muß steht fest. Systemwechesel ist nicht möglich. Ich halte die Rentenkürzung unter weiterer Bezuschussung durch das Steuersystem für suboptimal aber möglich. Und jetzt sind wir wieder in der Realität....... Was kann man machen? Haus bauen? Fondsparplan? Geld unters Kopfkissen? Rentenversicherung die mein Langlebigkeitsrisiko abdeckt? Jeder KANN machen was er möchte und sich leisten kann.... für die jüngeren ist AvmG wenigstens eien Möglichkeit was zu machen..... und tatsächlich die Zeit für sich arbeiten zu lassen.... es muß keine Hochrisikoanlage sein sondern kann sich auch im vernünftigen Rahmen bewegen.... langfristig zwischen 4 und 7 % wäre ausreichend.... Und wenn ich ehrlich bin: ich will nicht im Bereich der Grundsicherung rumhoppeln sondern auch im alter noch kraftvoll rumrestaurieren können..... also muß ich mir jetzt überlegen wofür ich mein Geld ausgebe(n kann). PS: Obelix, was machst du eigentlich? Vielleicht habe ich ja auch gegen deinen Berufsstand das eine oder andere Vorurteil in der Tasche..... Und: meine Frau bekommt für unsere 2 Kinder extra Förderung.....und gar nicht mal sowenig... aber die bekommst du für deine ja auch (sofern du welche hast) und bezahlt wirds eben aus deiner Rentenkürzung oder Mehrwertsteuer.... oder Branntweisteuer oder Ökosteuer oder Einkommenssteuer (sofern du welche zahlst) oder Tabaksteuer oder Versicherungssteuer.... ist halt so.... such dir einfach eine zum Hassen aus... [Bearbeitet von das moss (15-01-2008 - 10:50)] |
Anne
Beiträge: 3.555 |
http://www.ampelfrau.net/rente/rente.html Ich hatte vor paar Jahren mal langeweile... |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Was man an der Berechnung (@Anne: Endlich hat's mal jemand geschafft, mir die Sache richtig zu erklaeren) sieht: Dass es sich 'de facto kaum lohnt, in jungen Jahren in die Rentenkasse einzuzahlen. Warum: Weil Eine Mark von 1950 deutlich mehr wert war, als eine Mark 1995. Da sich die Rentenpunkte nur aus dem nominalen, nicht jedoch aus dem inflationsbereinigten Einkommen berechnen, lohnt es sich de'facto bis zum 30ten Lebensjahr eigentlich nicht, ueberhaupt was in die Rentenkasse einzuzahlen. Dir Inflation frisst's auf! Und daher halte ich die derzeitige Form der gesetzlichen Altersrente auch fuer die groesste Dummheit am Volk (das Wort Betrug mag ich nicht benutzen - es passt nicht wirklich). Denn bei einer Kapitalgedeckten Rentenversicherung sind gerade die ersten Beitragsjahre die wertvollsten, waehrend die letzten das wenigste bringen, wass dann auch die Folgen der hohe Arbeitslosenquote der "Generation 50-65" etwas abmildern wuerde. Insofern ist die Riester-Rente eigentlich ein guter Schritt auf dem richtigen Weg. Nur muesste er halt konsequent gegangen werden! ...egal, auf mich hoert ja doch keiner |
standard
Beiträge: 19.357 |
Der Kardinalsfehler bei Riester war/ist m.E., daß man es - typisch deutsch - (wiedermal und natürlich für den Laien ziemlich undurchschaubar...) im Dschungel zahlloser Angebotsformen bei Banken und Versicherungen hat versinken lassen. Wieder bleibt das ungute Gefühl (wie so oft in diesem aktuellen System), man könnte hier und da ein klein wenig (oder auch mehr) über den Tisch gezogen werden... Warum hat "Vater Staat" also z.B. nicht glasklar (!) festgelegt: wenn wir fördern, muß das und das am Ende garantiert rauskommen, darf es den Kunden nicht mehr als eine feststehende %-Zahl X des eingezahlten Geldes kosten. 1 oder 2 Angebotsformen hätten es sicherlich auch getan... Statt dessen entstand ein bürokratisiertes Monstrum, was viele Leute (incl. uns z.B.) bisher von einem derartigen Vertrag eher abschreckte. (zumal man eben - wie gesagt - längst und beizeiten anderweitige Vorsorgen getroffen hatte - für die man später, im E-Fall, nun auch noch bestraft werden könnte. DAS sehe ich auch als eine sehr große Ungerechtigkeit an...) [Bearbeitet von standard (15-01-2008 - 17:08)] |
Professor
Beiträge: 1.648 |
@standard, deine Aussage mag für 40-50 jahrige stimmen, aber ich hätte keinen Riester-Vertrag abgeschlossen, wenn mir einer gesagt hätte, die bekommst im Jahr 3% Zinsen auf deine Einlagen und mehr nicht. So wie es jetzt ist, gibt es für jede Altersklasse und nach Risiko ein Produkt. Wer ein Angsthase ist oder nicht mehr lange bis zur Rente hat, wählt eben eine Versicherung mit einer Mindestverzinsung von 2,5% oder wo die jetzt liegt. Einer der Risikofreudiger oder noch lange bis zu Rente hat, wählt einen Fondsparplan - - - - - - - - - - - - - - - - - - - http://www.TrabantKuebel.de http://www.Pappenforum.de http://www.PicSpeicher.de |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Richtiger Gedanke. Bei der kapitalgedeckten Altersvorsorge kommt es vor allem auf eine vernuenftige Risikostreuung und eine faelligkeitsabhaengige Anlageform an. Auch die Idee Fondssparplan ist fuer juengere Leute so schlecht nicht. Selbst ein immer mal denkbarer "Crash" der Finanzmaerkte ist bei dieser Anlageform in fruehen Lebensjahren kaum von Bedeutung, denn Zeit und der sog. "Durchschnittskosteneffekt" werden's richten. Spaetestens wenn man auf die 50 zumarschiert, sollte man jedoch den geordneten Rueckzug aus volatilen Vermoegensformen antreten, denn schliesslich braucht man ja das Geld am Tag X. Aber dann ist z.B. die eigene Wohnimobilie, - so man sie dann moeglichst ohne oder mit nur minimalen Kredit finanziert - auch keine schlechte Variante, spart sie doch bares Geld und im Gegensatz zur gesetzlichen Rentenversicherung ist sogar der Inflationsausgleich garantiert, wenn ringsum die Mieten steigen sollten Ich finde, es gibt absolut keinen Grund Angst vor einer kapitalgedeckten Form der Rentenversicherung zu haben. Denn im Gegensatz zur derzeitigen gesetzlichen Rentenversicherung - welche dem Durchschnittsbuerger lediglich einen 50% Kapitalverlust garantiert - muss es schon sehr dolle kommen, wenn man - vernuenftige Planung vorausgesetzt - damit in's Minus geraet. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
schön das wir uns aus der Prinzip-Diskussion schonmal in den Angebotsdschungel wagen können............ |
standard
Beiträge: 19.357 |
- Welcher für einen Mann vom Fach natürlich eher wie ein gepflegter Vorgarten aussehen dürfte, das ist schon klar... @Prof.: Ich falle eben (leider) schon in diese besagte Alterskategorie - mit "Angst" hat das bisherige Nichtriestern eher wenig zu tun, eher mit dem besagten, unguten Gefühl. Außerdem ist eben schon Geld für Altersvorsorge gebunden - und war es schon, als einen gewissen Herrn Riester noch gar niemand kannte... @Poku: Schlecht ist´s eben nur, wenn der besagte (und jederzeit mögliche) Crash gerade dann kommt, wenn der Tag X vor der Tür steht... [Bearbeitet von standard (16-01-2008 - 19:34)] |
U_N_Bekannt
Beiträge: 1.307 |
"Riestern" tue ich nun schon seit einigen Jahren, gerade jetzt im Januar war die letzte Stufe der Beitragserhöhung dran. Da bleibt mir wohl nur, das Beste zu hoffen... Wollte unlängst noch eine private Rentenversicherung abschließen und habe das unserem Versicherungsmenschen (guter Bekannter seit Jahren) auch so zum Ausdruck gebracht. Und was hielt ich dann in den Händen? Eine Lebensversicherung, auszahlbar im Jahr 2045! Wenn ich das noch erlebe, bin ich dann 85. War eindeutig nicht das, was ich wollte. Gecancelt! |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
@Standard Deshalb ist es ja auch wichtig, dass man sich lange genug vor dem Tag X aus den volatilen Maerkten verabschiedet. Mit 50+ Inhaber eines Fondssparplanes zu sein, um mit diesem seine Rente zu finanzieren, ist reichlich riskant. Aber die Finanzwelt besteht ja zum Glueck nicht nur aus Fondssparplaenen und Lebensversicherungen |
Obelix
Beiträge: 653 |
@Andre: Mal wieder die "selbst schuld"-Phrase dreschen? Gehts nicht noch ein wenig tiefer? @Moss: Das ist arm, sehr arm. die GRV wird seit Jahren durch die MwSt- und Ökosteuer gestützt? Warum wohl? Klaffen dort etwas schon die ersten Lücken im System? Sinkt die Finanzierbarkeit? Irgendwann sind hier alle mal Rentner... du übrigens auch... die Frage ist nur ob und wieviel Rente sie bekommen.... und sich ggf. sogar recht ansehlich verzinst haben) Höre ich da etwas Neid? Ich würde sagen: hier kann noch nicht mal jemand den Schwindel nachweisen, aber es plappert sich gerne nach so ohne Plan aber mit scheinbar ordentlich Frust im Bauch Und die Verhüllungstaktik á la: Die Renten sind sischer! Ich klinke mich hier dann mal aus. Vor vielen Jahren hat man einen großen Fehler gemacht, den Rentern soviel zu geben wie es ging.... eigentlich zuviel, da deutlich mehr entnommen wurde als eingezahlt wurde. http://www.jjahnke.net/index_files/14045.gif Die "Unternehmensteuerreform 2008" erhöhte bereits 2007 die Konzerngewinne: Sie brauchten weniger vom Gewinn für die 2008er Steuern "zurücklegen". PS: Persönlich habe ich natürlich nichts gegen dich. Ich habe etwas gegen Verkäufer, die sich "Berater" nennen. Z.B. bei Banken und Versicherungen. in Schlusspunkt |
Andre
Beiträge: 2.911 |
ich hab gewiß keine selbst-schuld-Phrase gedroschen, soviel Verständnis sollte beim geneigten Leser schon vorherrschen wieviele Fälle kennst Du denn, die im Alter ausschließlich von staatlicher Umverteilung leben müssen? Und wenn, so wird darauf nicht nur der Riester-Anspruch angerechnet, sondern eben auch das Einkommen aus anderen Renten bzw. Spar-Systemen... dann können wir ja gleich jegliche Vorsorge verdammen.. so aber alle Vorsorgevarianten gleich behandelt werden bzw. die daraus erzielten Einnahmen auf die Leistung für den Bedürftigen wieder angerechnet werden (da er ja dann entsprechend geringeren Bedarf an Unterstützung durch die Mitmenschen hat), können wir wieder dahinkommen, ganz banal betriebswirtschaftlich die Renditen der verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten zu vergleichen. Und bei Riester mag die Gesamtrendite gar nicht so hoch sein - je nach Produkt und Nebenkosten, aber die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital ist extrem hoch, und zwar um so höher, desto geringer das Einkommen (da der Mindest-Eigenbeitrag bei voller Förderung entsprechend sinkt)... analog um so mehr Kinder etc. natürlich auch höhere Förderung auf den gleichen EK-Einsatz... Leverage-Effekt, schonmal davon gehört? |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Genau das ist unser Problem Nummer 1 in dieser Gesellschaft: Alles und nichts wird betriebswirtschaftlich betrachtet. TOLL!!!! Und es gibt noch lautes HURRA dafür! Nur wird dabei leider das vergessen, was viel wichtiger, gerechter und v.a. nachhaltiger wäre: Aber so geht es seit Jahrzehnten bei uns - VWL wird geflissentlich ignoriert, weil sich mit BWL kurzfristig der große Schmackes machen läßt...nach uns die Sintflut... |
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