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Autor Thema: Wie sieht euer Arbeitsplatz aus
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Unbefristet seid 2000

Zu erst in Irland bei Compaq

Dann Ada seid 2001 bis 2007

Dann bin ich 2007 zur BNP Paribas gewechselt, auch unbefristet.

Denke ist in der IT Branche so ueblich wenn man qualifiziert genug ist.

Bis auf nen kleinen Knick um 2003 rum werden da immer Leute gesucht.

Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


Glückwunsch, Toni.
Vor einem Jahr hatte ich auch noch einen unbefristeten Vertrag. Knappe 4 Monate später hatte ich die Kündigung und 11 Tage später wieder einen neuen Job. Hätte mir nicht besser passieren können. Wäre der Job in HRO gewesen, wäre es noch schöner gewesen
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Glückwunsch auch von mir! So fügt sich oft doch alles zum Guten...
Butcherbird

Beiträge: 440
Registriert am: 29.06.2008


Glückwunsch Toni.

Ich habe übrigens auch keinen unbefristeten Arbeitsvertrag mehr. Habe ich gegen 6 Monate Probezeit eingetauscht.

Dafür habe ich meinen Chef, der mich trotz bitterem Personalmangel ohne ein "schade" oder "tschüß, war schön, dass du da warst" gehen ließ, gerade so, als sei er froh darüber, endlich los. Endlich los bin ich auch die stupide Maloche, die mich an den Rand des Burn-Outs gebracht hat.

Eingetauscht habe ich zu der Probezeit auch meinen Stundenlohn, der ist jetzt nämlich rund 2,50€ mehr und gratis dazu gab's auch noch einen Aufgabenbereich, bei dem ich das gelernte Wissen einsetzen kann.

Trotzdem, bis an mein Lebensende werde ich den Job im Sicherheitsdienst nicht machen.

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Nu hat's mich nach 14 Jahren ununterbrochener Beschäftigung erwischt.
Ab November haben ich und meine Kollegen erstmal viel Zeit, weil unser Campingplatz ab jetzt nicht mehr ganzjährig betrieben wird.
So war ich nun heute beim Arbeitsamt. Hat sich viel verändert seit meinem letzten Besuch 1998. Das Internet hat sich breit gemacht, fast alles online und digital.
Viel gehört, was ich alles noch zu tun und auszufüllen habe. So unter anderem soll ich einen Nachweis von Eigenbemühungen um eine neue Arbeitsstelle führen, pro Woche zwei Bewerbungen, sonst gibts kein ALG. Das mir mein Arbeitsgeber in der Kündigung eine Neueinstellung ab April 2013 zugesagt hat, interessiert nicht.
Was ich beim Arbeitsamt vergessen habe zu fragen: Muß ich jetzt sofort anfangen, mich hier und da zu bewerben oder erst ab Eintritt der Arbeitslosigkeit, dem 1. November? Weiß es jemand? Noch bin ich ja beschäftigt, also bis 31.10. und das nicht wenig: Durch die erstmalige Schließung zum Winterhalbjahr entstehen neue organisatorische Probleme, die bewältigt werden müssen. Und das alles logischerweise noch vor Ablauf des Beschäftigungsverhältnis.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


quote:
pro Woche zwei Bewerbungen, sonst gibts kein ALG

Das ist ausgemachter Blödsinn.
Du hast Anspruch auf ALG 1 - wie oft Du Dich bewirbst ist dabei völlig egal.
Nachweisen mußt Du in der Zeit höchstens Bewerbungen auf Stellenangebote des Amtes.

das moss

Beiträge: 7.651
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Die Meldung hat unmittelbar nach Kenntnisnahme zu erfolgen, ansonsten drohen Strafen....
hotwheelz

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Häh, Mossi, da komm ich jetzt nicht mit. Meinst du die "Arbeitslosmeldung"? Da war er ja jetzt auf dem Amt. Ansonsten hat er jetzt quasi erstmal bis nächstes Jahr Ferien. Bewerbungen nur auf die vom Amt kommenden Stellen, also wahrscheinlich keine. Und das dann diesen und nächsten Winter, so lange sollten die 12 Monate ALG 1 reichen.
Ist halt nur die Frage, ob man diese Gelegenheit nutzt um sich nach etwas "Besserem" umzusehen, vielleicht gibt es ja noch einen anderen Job, der einen glücklich macht.
das moss

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Die Meldung bei der AA hat justament dann zu erfolgen, wenn ich selbst davon erfahre - ggf. also schon bei Ankündigung durch den bisherigen Arbeitgeber.
Deluxe

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Richtig - aber das war nicht die Frage.

Christian K wollte wissen, ob er sich jetzt schon bewerben muß, obwohl er ja noch bis 31.10. im regulären Arbeitsverhältnis steht.

Und da kann man klar sagen: nein, muß er nicht.

Und das mit den 2 Eigeninitiativ-Bewerbungen pro Woche weil es sonst angeblich kein ALG gibt ist - wie schon gesagt - absoluter Nonsens. Sowas gibt's nichtmal bei HartzIV / ALG II.
Einen Arbeitsagentur-Mitarbeiter, der mir mit sowas käme, würde ich direkt ablehnen und mich mit seinem Vorgesetzten unterhalten.

[Bearbeitet von Deluxe (11-09-2012 - 09:19)]

das moss

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Das kommt wenn man zu schnell ließt......
Christian K

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Mein ebenfalls entlassener Kollege hat am Donnerstag seinen Termin bei der Sachbearbeiterin, die sich mit ihm (wie bei mir auch) über die "berufliche Situation" unterhalten möchte. Er wird wegen der Pflicht zur Eigenbemühung nochmal nachfragen.
Übrigens, mein Chef sagte mir heute, die Mitarbeiter der anderen von ihm betriebenen Campingplätze, die schon immer im Winter geschlossen haben, brauchen sich vom Amt her auch nirgendswo im Winter bewerben, kriegen vom Amt bewußt auch keine Stellenangebote zugeschickt, weil in deren Kündigung ebenfalls drinne steht, das sie im Frühjahr wieder eingestellt werden. Ich sollte die Sachbearbeiterin mal drauf hinweisen.
standard

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Diese (m.E. unterm Strich allerdings ziemlich fragwürdige) Praxis der Entlassung über den Winter mit der (relativ) festen Option der Wiedereinstellung im Frühjahr ist doch auch in anderen Branchen (Bau z.B.) schon `ewig´ gang und gäbe. Wäre mir auch absolut neu, daß sich dabei eine derartig forcierte Bewerbungspflicht ergäbe.
601 Uncrowned

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@ Christian: Schul doch einfach um auf Lehrer und Maurer. Dann haste als Lehrer im Sommer frei und als Maurer im Winter
Elfriedewilli

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@Kristian K: also mir hat die Wintersaison damals in der Schweiz immer viel Spaß gemacht, und der Verdienst war auch top.
Christian K

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Ich hätte nichts gegen eine Wintersaison in der Schweiz (alternativ Österreich, sogar Erzgebirge) einzuwenden. Was genau ist da zu machen? Adressen? Telefonnummern?
Elfriedewilli

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@Kristian K: arbeitest Du nicht in der Gastronomie? Oder hab ich da was verwechselt?
E_Wurst

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Registriert am: 25.07.2005


Bei der Entlassung über die Wintersaison sollte man aber auch immer daran denken, dass dann irgendwann der Anspruch auf Arbeitslosengeld I aufgebraucht ist. Spätestens dann kommt das "böse" Erwachen in Form von Arbeitslosengeld II bzw. "Hartz 4".
Christian K

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Heute hatte mein Kollege seinen Termin beim Amt. Aber andere Sachbearbeiterin als ich.
Sie hat zu ihm gesagt (kann sein, das man mir das auch gesagt hat, nur überhört/vergessen habe), er müsse sich jetzt schon bewerben, es sollen fünf Eigenbemühungen bis zum Eintritt der Arbeitslosigkeit (zum 31.10., wie ich) vorlegen. Ziel sei, das man gar nicht erst in die Arbeitslosigkeit käme, sondern eben nahtlos von der einen Stelle in die neue kommen soll und das geht eben nicht, wenn man die erste Bewerbung erst am 1.11. abschicke.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin nicht zu faul, mich zu bewerben, aber wenn ich garantiert ab dem 1.April wieder bei meinem nur 800 Meter entfernten Arbeitgeber eingestellt werde, dann halte ich es für sinnlos, mich woanders zu bewerben. Denn jeder Personalchef, der in meinem Lebenslauf meine Adresse und die des letzten Arbeitgeber liest und ebenfalls liest, dass ich nur saisonbedingt gekündigt wurde, kann sich denken, das ich nicht lange bleiben werde und wird mich deshalb gar nicht erst einstellen.
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Tja, aber genau das wollen die schriftlich. Und ich vermute mal, die werden da nicht lockerlassen, Statistik ist Statistik. Und warum solltest du um das schöne Pflichtbewerben rumkommen, wo sich doch immer alle so über die Pflichtstunden des AA freuen?

Es geht hier ums Prinip, nicht um Details.....

Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
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" Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin nicht zu faul, mich zu bewerben, aber wenn ich garantiert ab dem 1.April wieder bei meinem nur 800 Meter entfernten Arbeitgeber eingestellt werde, dann halte ich es für sinnlos, mich woanders zu bewerben. Denn jeder Personalchef, der in meinem Lebenslauf meine Adresse und die des letzten Arbeitgeber liest und ebenfalls liest, dass ich nur saisonbedingt gekündigt wurde, kann sich denken, das ich nicht lange bleiben werde und wird mich deshalb gar nicht erst einstellen. "

@Christian K: Was möchtest Du denn jetzt hören?

Erwartest Du eine Zustimmung dass Du Dich nicht bewerben sollst/braucht?

Willst Du jetzt über Jahre in der Wintersaison nichts tun, weil Du ja im Frühjahr wieder in die alte Bude gehst?

Wenn das nur wenige Wochen sind, o.k., aber dass hört sich für mich für mich nach regelmäßig 1/2 Jahr an.

Wie willst Du das auf Dauer machen, wie willst Du das auf Dauer verantworten?

Sicherlich ist es äußerst unschön nach 14 Jahren (bie mir waren es dieses Jahr 18 1/2 Jahre) den Job zu verlieren, aber da kann man noch so gefrustet sein und evtl. den Gedanken haben jetzt erstmal das "Sozialsystem" zu testen, aber langfristig ist das wohl nicht der richtige Weg.

Das Ganze dann noch in die Zukunft zu planen (also mit Wiederholungsabsicht für die nächsten Jahre, oder denkst Du, das wird irgendwann mal wieder eine Dauerstelle? Wegrationalisiert ist wegrationalisiert) - ich hätte da ein Problem mit.

Und warum nicht etwas anderes versuchen, vielleicht willst Du dann gar nicht mehr zurück. Arbeitweg von 800 m ist nicht alles und eher ungewöhnlich. Ich hätte mir das auch nie träumen lassen, es irgendwo anders so gut zu treffen und würde nie wieder in der alten Bude arbeiten wollen, da könnten die bitten und betteln und sonstwas bieten. Nur mal so als Denkanstoss.

Christian K

Beiträge: 3.150
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--> "Wenn das nur wenige Wochen sind, o.k., aber dass hört sich für mich für mich nach regelmäßig 1/2 Jahr an." <--

Kein halbes Jahr, sondern nur drei Monate. Habe heute erfahren, dass Neueinstellung bereits zum ersten März statt April erfolgt und wir werden wieder für einen Monat eingestellt, also jetzt bis Ende November. Es ist uns gelungen, den Chef davon zu überzeugen.

--> "Wie willst Du das auf Dauer machen, wie willst Du das auf Dauer verantworten? <--

Nur solange, bis das mir zustehende ALG I aufgebraucht ist. Ich habe immerhin 14 Jahre eingezahlt, obwohl ich für das mir jetzt zustehende ALG I nur ein Jahr hätte beschäftigt sein müssen.

--> "..und evtl. den Gedanken haben jetzt erstmal das "Sozialsystem" zu testen, aber langfristig ist das wohl nicht der richtige Weg." <--

Ich weiß, aber mir steht das ALG nun mal zu und warum soll ich das verschenken? Andere holen sich noch viel mehr vom Staat und tun jahrelang gar nichts, um wieder in eine normale Beschäftigung hineinzukommen.

--> "...also mit Wiederholungsabsicht für die nächsten Jahre, oder denkst Du, das wird irgendwann mal wieder eine Dauerstelle?" <--

Dauerstelle wird es. Aber nicht auf diesem Campingplatz, sondern in der Firma meines Vaters (ebenfalls Saisonbetrieb), in der ich nach dem Aufbrauchen des ALG I dann unbefristet eingestellt werde. Der Weg zur Arbeit ist noch kürzer als 800 Meter, nämlich gleich null.
Versehst jetzt, worum es mir geht? Ich werde garantiert im Frühjahr die Stelle in Vater's Firma antreten (deshalb ist es Quatsch, mich anderswo zu bewerben), aber ich will jetzt dem Staat erstmal das Geld aus der Tasche ziehen, was mir zusteht. Wie jeder andere es auch machen würde.

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Tja, Mitnahmementalität im Solidarsystem. Du holst Dir die Kohle nicht "vom Staat", sondern von jedem, der in die Arbeitslosenversicherung einzahlt. Ein Glück bin ich Beamter und finanziere "nur" Hartz IV.

Gruß,
Marlene

Jabberwockey

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Wobei sich damit die Frage aufwirft, warum (nicht nur) die Beamten sich aus dem Solidarsystem ausklinken dürfen.
Marlene

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Die Frage ist wohl so alt wie die Sozialversicherung. Das hat bei den Beamten historische Gründe, denn der Beamte wird vom Dienstherrn zeit seines Lebens alimentiert, was eine Arbeitslosigkeit ausschließt und damit eine Mitgliedschaft in der Sozialversicherung (ausgenommen Pflegeversicherung) sinnlos macht. Schon bei der Rente bröckelt der Grundsatz, denn analog zur Reduzierung der Rentenansprüche sind auch die künftigen Pensionen deutlich geschrumpft, weshalb wir alle ein einig Volk von Vorsorgern sind, die bei der nächsten Weltwirtschaftskrise ins Rohr gucken.
Gruß,
Marlene
E_Wurst

Beiträge: 33
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Würde alle so denken, dann läge der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung nicht bei 3% sondern wahrscheinlich bei 10%. Die Formulierung zustehen finde ich auch immer sehr passend, zustehen tut einem Arbeitslosengeld nur, wenn man auch bemüht ist, diese so schnell wie möglich wieder zu beenden. Die hier genannte Variante ist mit Sicherheit nicht Vater des Gedanken der Arbeitslosenversicherung gewesen.

...und warum fängst Du nicht gleich bei Deinem Vater in der Firma an, sondern erst nachdem das ALG alles ist?

[Bearbeitet von E_Wurst (14-09-2012 - 20:43)]

Deluxe

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Ganz gewiß nicht.
Aber in unserer Vollkaskogesellschaft hat sich eingebürgert, daß wer einzahlt auch meint, einen Anspruch auf Auszahlung zu haben. Großer Irrtum!

Daß diese Denkweise dem Grundgedanken solidarischer Versicherung (egal ob Sozial- oder sonstige Versicherung) widerspricht, ist den wenigsten klar.

Wofür ist eine Versicherung denn da?
Um im Schadensfalle großen wirtschaftlichen Schaden vom Einzelnen abzuwenden, indem die Gemeinschaft der Einzahler diesen Schaden durch solidarische Haftung abfedert.

Heißt:
Alle zahlen etwas ein, damit der Einzelne im Ernstfall nicht im Regen steht.

Wenn jeder sein eingezahltes Geld über einen Schadenfall wieder 'raushaben und obendrein noch einen Gewinn machen will, funktioniert das System nicht.

Das gilt für die Arbeitslosenversicherung übrigens genauso wie für die Hausrat-, Kasko- oder Wohngebäudeversicherung und für alle anderen.

Von "Zustehen" kann also keine Rede sein. Und vom "Staat" auch nicht - denn wer ist denn der Staat? Wir alle, die einzahlen.

Daß beim Thema Rente die Sache etwas anders läuft ist klar. Aber auch das Problem wäre durch zwei bis drei vergleichsweise kleine Maßnahmen lösbar:
1. Generelle Rentenversicherungspflicht für alle - egal ob abhängig beschäftigt, selbständig, beamtet, Abgeordneter oder sonstwie tätig.
2. Diese Versicherungspflicht aber nicht (wie jetzt angestrebt) für Selbständige mit unbezahlbaren Pauschalbeiträgen (was demnächst zum großen Sterben kleiner und kleinster Betriebe führen wird), sondern zum normalen Satz.
3. statt dessen aber Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze. Und die liegt im aktuellen Jahr im Westen bei brutto 5.800€/Monat - was mehr verdient wird, wird in die Beitragsberechnung nicht eingeschlossen. Man zahlt also maximal Rentenbeiträge für 5.800€ Bruttoeinkommen. Wer mehr hat, darf's einfach behalten.

Müßten all die Einkommensmillionäre mit den Wahnsinnsgehältern (Konzernvorstände, Bundesliga-Fußballer und sonstige Sportler und all die anderen, die weit mehr als 5.800€ bekommen) nicht nur überhaupt erstmal einzahlen, sondern auch fürs volle Brutto einzahlen und wäre die Rentenkurve dann aber im Gegenzug abgeflacht (sodaß keine Rentenmillionäre entstehen können die das Geld wieder abziehen), könnten wir mit dem klassischen Rentensystem noch Jahrhunderte hinkommen, ohne daß irgendjemand verarmt. Und zwar ohne den privaten Versicherungskonzernen die Leute mit Riester, Rürup und sonstigen Geschichten in die Arme zu treiben, bei denen nach Abzug der Gebühren und der Inflationsbereinigung meist nicht sonderlich viel herauskommt. Und ohne die allgemeine Renten-Panikmache.

Aber ich schweife ab...

standard

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Ob die (erst jüngst von höchst offizieller Seite wieder publik gemachten) Befürchtungen zur Rentenentwicklung und damit einhergehend drohender Altersarmut für erschreckend breite Schichten der Gesellschaft tatsächlich nur "Panikmache" sind? Wage ich ernsthaft zu bezweifeln...
Ich denke ansonsten schon, daß es einen "Anspruch auf Auszahlung" gibt, dafür gibt´s schließlich die entsprechenden Gesetze und Vorschriften. (leider ist es nur allzuoft aber so, daß sich Versicherungsträger aller Coleur um diese berechtigten Auszahlungsansprüche ihrer Versicherten zu drücken suchen. Daß es andererseits auch einen großen Haufen Vers.betrüger aller Art gibt, ist dabei natürl. unbestreitbar. - Fraglich nur, was zuerst da war und zum anderen führte - das ist die uralte Frage von Huhn und Ei... )
Daß es nicht Sinn und Zweck der Sache war und ist, daß saisonbedingt befristet Beschäftigungslose regelmäßig auf Kosten der Allgemeinheit "zwischengelagert" werden, steht auf einem anderen Blatt. Aber es ist leider längst eingeschliffene Praxis...
Naja - und das Wörtchen "solidarisch" ist wohl inzw. etwas, was den Realitäten dieser längst durch und durch egoistisch gewordenen Gesellschaft ziemlich deutlich widerspricht.
Christian K

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--> "...und warum fängst Du nicht gleich bei Deinem Vater in der Firma an, sondern erst nachdem das ALG alles ist? " <--

Weil mein Vater zu diesem Thema die gleiche Meinung hat, wie ich.

[Bearbeitet von Christian K (14-09-2012 - 22:09)]

framaus

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@Deluxe
Ich hätte es nicht besser sagen können .
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