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Autor Thema: US-Soldaten töten Osama bin Laden
ingo

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Registriert am: 26.12.2000


@marlene: Es ist eben kein Krieg! Diese Inszenierung als Krieg gegen den Terror dient nur dazu, unsere Bürgerrechte auszuhöhlen und weltweit ohne Rechtsgrundlage handeln zu können.
Und woher genau beziehst du eigentlich deine Informationen, dass er gerade seine AK47 holen wollte? Laut Angaben der USA selbst war er unbewaffnet und hat Widerstand geleistet - Warum man gegen einen Unbewaffneten mit einem Schuss zwischen die Augen reagieren muss ist mir nicht so klar - Entweder die Seals haben eine beschissene Ausbildung oder es war vorher so geplant.

Und im übrigen - Du schreibst ja gerade: Er hat Leute aufgehetzt und instruiert. Anstiftung zu Mord aus niederen Motiven ist also ein Grund, jemanden über den Haufen zu schießen. Ich weine diesem Typen sicherlich keine Träne nach - Aber ich finde es bedenklich, wenn wir unsere eigenen Grundsätze in dem Moment aufgeben, wo wir behaupten, sie zu verteidigen. Wenn der Typ wirklich "killed in action" wäre - mit der Waffe in der Hand im Kampf - dann wäre das ok, weil jemand, der sich mit Waffen einer Verhaftung widersetzt nunmal mit seinem Ableben oder schweren Verletzungen rechnen muss.
Auch der Vergleich mit dem in Dtl. erlaubten finalen Rettungsschusses hinkt ganz gewaltig - Irgendwen akut bedroht, der nur durch den todesschuss zu retten gewesen wäre hat er ja nicht.

Dr Quincy

Beiträge: 449
Registriert am: 26.04.2010


Es ist Krieg! Die westliche Welt gegen den Islam.
Alle Bedingungen für einen modernen Krieg sind gegeben und alle Merkmale für eine kriegerische Auseinandersetzung sind vorhanden! Wo bitte soll das kein Krieg mehr sein, wenn eine Staatenallianz aus eigenen Interessen eine andere Staatengemeinschaft angreift?
Das ist die einfachste Beschreibung für einen Krieg und wir sind mitten drin.
Schließlich fand in Deutschland eine Mobilmachung zur Mitbesetzung in Afghanistan statt und man bezeichnete sich selbst als "Befreier" und "freie Demokratie", was die andere Seite auch macht. Nur die nannten sich statt Demokratie "Die Basis".
Frankenstein

Beiträge: 2.378
Registriert am: 18.06.2002


im grunde ist das bei den amis wie mit ihrer versunkene bohrinsel. man versuchte alles mögliche um das loch zu schließen, damit die suppe nicht weiter sprudelt. es kamen etliche materialien und konstruktionen zum einsatz, doch ohne erfolg. so zog es sich monate hin und es lief weiter. dann klappte es und das loch war zu. alle freuten sich und ließen sich "feiern". nun ist zwar der übeltäter beseitigt, doch die menge ausgelaufene suppe drohte weiter. also wurde der besitzer (in dem fall "die helfer") zur rede gestellt, wer das ganze zu verantworten hat. wenn man das nun mit bin laden vergleicht, sieht das ziehmlich gleich aus. die denken, nur weil man den größten kopf abgeschlagen hat, machen die kleinen kein stress? die haben ein horizont von 12 bis mittag.

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


@ingo: Nach meiner Erinnerung (Radio oder Zeitung?) soll auf ihn geschossen worden sein, als er, statt sich zu ergeben, versucht hat, in ein Zimmer zurückzuweichen, wo sich eine AK47 befand. Aber das sind natürlich alles Angaben der US-Soldaten und damit gelogen. Nur mal zum Nachdenken: Hätten die Amis den Mann einfach plattmachen wollen, hätten sie ja das Anwesen, von dem sie aufgrund eigener Agententätigkeit mit Sicherheit wußten, daß er sich darin aufhielt, bombardieren können. Das haben sie aber mit Rücksicht auf die möglichen "Kollateralschäden" gerade nicht getan, sondern den für die Soldaten hochriskanten Einsatz "zu Fuß" gewählt. Das spricht ja wohl gegen die Hinrichtungsthese.
Ich meine schon, daß es sich um einen Krieg handelt. Daß auf der Gegenseite kein Staat mehr im strengen Sinne steht, liegt an der Struktur der betroffenen Territorien: Bei Afghanistan oder dem Jemen kann man Staatlichkeit getrost ausschließen und auch Pakistan ist m.E. nur noch bedingt als Staat in unserem Sinne zu verstehen. Trotzdem geht von diesen Gebilden quasimilitärische Gefahr für den Westen aus, also haben wir völkerrechtlich einen Krieg. Daß das umstritten ist, ist mir klar, aber es ist halt eine neue Art von Krieg.
Gruß,
Marlene

[Bearbeitet von Marlene (12-05-2011 - 17:34)]

ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


@Marlene: Wenn man bedenkt, dass die USA zuerst davon gesprochen haben, dass er sich mit Waffengewalt gewehrt hat und im Kampf umgekommen ist, dann könnte man durchaus annehmen, dass die Aussagen der US-Soldaten gelogen sind. Ist das denn glaubwürdig, wenn zuerst das eine und dann das andere erzählt wird, wenn das erste nicht mehr haltbar ist?

Ich meine dein empörter Unterton, dass einige hier die Aussagen der USA zuweilen für gelogen halten (zumindest nicht für die volle Wahrheit) ist für mich unverständlich. Ich glaub natürlich, dass der Typ tot ist, aber ist es denn ungerecht anzunehmen, dass ein Land, welches die Welt auch in bezug auf Saddams Massenvernichtungswaffen, My Lai und viele weitere Dinge belogen hat nun nicht mehr völlig glaubwürdig ist? Es ist nunmal Politik fast aller Regierungen, den Menschen die Hucke voll zu lügen... Machen ja nicht nur die Amis, sondern auch nahezu alle anderen Demokratien und Diktaturen gleichermaßen.

Davon abgesehen: Hätten sie das Gelände weggebombt, gäbe es a) keine Leiche und b) wäre dann die Tötungsabsicht offensichtlich gewesen. Solange du in der Politik ein Verbrechen nicht offen zugibts und du treue Verbündtete hast so existiert dieses Verbrechen nicht

Und zuletzt: Wenn die Aussage mit dem Raum und der AK47 stimmt: Wenn man als Elitesoldat zwischen die Augen treffen kann, dann schafft man das auch in die Beine. Wenn man nur verhindern will, dass der Gegner noch gefährlich werden kann, dann ist die sicherste Variante für nen schlechten Schützen die Brust...

Frido

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Registriert am: 10.09.2003


Die haben doch nur auf die Beine geziehlt - Brustbein, Nasenbein
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