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Autor Thema: Aktion Eigenheim / Hausbau
Deluxe

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Im Übrigen wirkt ein Fahrzeug, das betriebswarm in eine geschlossene Garage gestellt wird, eher wie eine Heizung. Wirklich KALT ist das Auto ja nicht, wenn es untergestellt wird - der Motorraum strahl ordentlich Wärme ab und der Innenraum ist auch gleichmäßig erwärmt.

Ich sehe das unproblematisch...besonders in Verbindung mit einer ordentlichen Hohlraumkonservierung...

TV P50

Beiträge: 3.959
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Ich werde meine Garage mit Heizung nachrüsten. Wenn man im Winter schraubt, sind 10-15° immer noch was anderes als -5°.

Und die Garage im Haus, wäre für mich auch nur die Werkstatt, da steht dauerhaft kein Alltagsauto drin

Baunebenkosten ist auch ein gutes Stichwort. Als meine Eltern damals (1993)ein Massa-Haus gebaut haben, konnten wir 50T DM durch Eigenleistung erbringen, aber 15T DM waren gleich wieder futsch. Das fängt bei einer Bohrmaschine (einer Richtigen) an und hört bei den Plastersteinen für die Einfahrt auf.

Dazu Sachen wie ein Zaun, Hoftor, Einfahrt, Briefkasten, Terasse, Geräteschuppen, Gartenmöbel usw usw... Die Liste kann endlos lang werden.

Auch das Fahrzeug sollte passen. Einen Kombi in den auch was reingeht, sollte man während der Bauphase schon haben.

Und was auch noch gut ist, Freunde und Bekannte die Handwerker sind mal einladen auf nen Grillabend und die nach allem Fragen. Am besten die, die später nicht für einen arbeiten sollen.
Die können am besten sagen, wo man den Leuten später auf die Hände schauen sollte.

kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Früher lief das dann so: http://www.clausfritzsche.de/texte/ausserplanbau.pdf

Von ihm gibt es auch eine Auto-Geschichte:
http://www.clausfritzsche.de/texte/trolldynastie.pdf

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Ich würde statt der Neubauerei lieber nach einem zu verkaufenden Haus kucken - gern aus einer Zwangsversteigerung. Keinen Streß mit Ämtern, Baufirmen und halbfertigen Rohbauten. Oder Mängel, die sich dann nach einem Jahr zeigen.

Genauso würde ich keine Garage im Haus haben wollen - schwingungs- und lautstärketechnisch nicht wirklich zu händeln - schon gar nicht bei Altbauten.

Ande

Beiträge: 149
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Auch meine Meinung! Wenn ich überlege, wie teuer letztendlich ein Keller ist und dann stelle ich im Winter mein vermuchtetes Auto rein. Da ist eine eigenständigen Garage preiswerter und sauberer. Bei Minusgraden die Riesentür der Tiefgarage öffnen, kostet auch Heizenergie. Und am Auto im Winter ist der Motor und der Innenraum warm, der Unterboden etc. aber komplett ausgekühlt. Sonst würden ja nicht die Schnee und Eisbatzen in den Radkästen haften und dann erst in der warmen Garage herunterfallen. So ein Gescnmuddel kommt mir nicht ins Haus!
Ich kenne auch Leute, die sich wundern, weil ihr Auto trotz warmer Garage am Unterboden rostet. Ich sag nur: nicht trotz sondern weil...
kat

Beiträge: 1.194
Registriert am: 25.11.2004


Das ist aber ein allgemeines Problem. Vielgefahrene Autos sollten unter einem Car-Port o.ä. abgestellt werden.
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Ich würde auch davon abraten,Freunde und Bekannte nach der Meinung zu fragen.10 Leute,11 Meinungen.Als ich vor 12 Jahren das erste Haus angefaßt habe,habe ich mir eine Person gesucht,die Ahnung hat und der ich vertraue.Und sowie wie ders gesagt hat,wurde gebaut,und das war gut so.Viele Köche verderben den Brei.Im übrigen,wenn du Mahlsdorf verkaufst,kannst du für den Erlös mühelos ein "Anwesen"außerhalb Berlins erwerben (incl.Grunderw.Steuer).
Aber jeder muß nach seiner Facon glücklich werden.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Nunja - ich denke schon daß es sehr sinnvoll ist, "Baugeschädigte" nach ihren Erfahrungen zu fragen - gerade was die gebotene Qualität und Zuverlässigkeit potentieller Baufirmen angeht.

Persönlich bin ich weder ein Fan von Neu-, noch von die ursprüngliche, oft ja lokal typische Bausubstanz völlig entstellenden Totalsanierungs-Umbauten. Eine behutsame (gerne auch Teil- )Sanierung der ihren ganz eigenen Charme besitzenden Altbausubstanz ist nicht nur schön, sondern ökologisch unterm Strich vmtl. genauso sinnvoll(er) gegenüber einem aufwändigen Neubau, wie es das Fahren eines Altfzges. gg.über einem Neufahrzeugerwerb ist. (anderes Thema, schon klar...
Unsere Hütte ist alt, aber bezahlt...
Wir besitzen das Haus seit haarscharf vor der Wende ) - und seitdem läuft auch die "rollende Sanierung". Also Stück für Stück, so wie Geld, Zeit und auch Lust da ist. Der große Vorteil ist, bei keiner Bank (mehr) Wasser saufen gehen zu müssen. Schon klar, daß diese "ewige" Bauerei nicht jedermanns Sache ist - wir leben ganz gut damit und freuen uns an jedem Teilabschnitt, der fertig wird (so, wie der demnächst fertig werdende Bodenausbau z.B.).
Neue Häuser sind für mich/uns relativ "seelenlose" und oft auch sehr unpersönlich erscheinende Objekte, die sehr austauschbar erscheinen und landauf, landab quasi überall stehen könnten. Ein altes Haus (so auch das unsere) haben soetwas wie eine "Seele" - bedingt durch die oft etlichen Generationen, die hier gelebt, geliebt und eben auch gelitten haben. Die hier aufgewachsen und alt geworden sind, vielleicht auch ihr Leben hier beschlossen haben (was in unserem Haus bisher zum Glück noch nicht vorgekommen ist) Diese Eigenschaften muß sich ein stereotyper Neubau erstmal über Jahrzehnte verdienen.
Apropos Jahrzehnte: ob die jetzt üblichen, superluftdichten und höchstgedämmten Hütten auch Jahrhunderte locker überdauern werden, wie es die Altbauten bei etwas Pflege oft locker taten? Ich habe da irgendwie leise Zweifel dran...
Thema Keller: eine teure, m.E. aber sehr lohnende Investitionen, die (ordentliche Bauausführung vorausgesetzt!) eigentlich nur Vorteile hat. - Was wiederum auf eine integrierte Tiefgarage eher nicht zutrifft - eingeschleppter Dreck, Geruch und Feuchtigkeit sind das eine - Probleme mit Regenwasser und winters vereisten Ausfahrrampen das nicht zu unterschätzende andere.
Was schon ganz richtig gesagt wurde: an Haus und Grundstück gibt es eigentl. IMMER irgendwas zu tun - das muß man in seine Lebensplanung einbeziehen und `mögen´ bzw. akzeptieren. Ansonsten lieber weiter die Mietwohnungstür hinter sich zuschließen und die Quanten hochlegen...

[Bearbeitet von standard (15-01-2012 - 22:24)]

TrabiHerne

Beiträge: 1.014
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Ich war eigentlich nie der Hausmensch. Durch einen zufälligen Umstand haben wir sehr günstig ein Haus aus den 50ern vor der eigentlichen Zwangsversteigerung durch Einigung mit dem Vorbesitzer erwerben können. Nach nun ca. 1.5 Jahren "Restaurierung" (angefangen bei neuer Sanitär/Elektrik) bis Außendämmung/Fenster sind wir nun bis auf Kleinkram (noch einen Kellerraum erneuern und Dachausbau) am Ziel angelangt.

Letztendlich liegen wir bei der monatlichen Belastung kaum höher als bei meiner Mietwohnung. Vergesst aber auch nie sowas wie Notarkosten, Grundbesitzabgaben, Versicherungen, Strom/Gas/Wasser. Das läppert sich auch und sollte in der Kalkulation mit berücksichtigt werden.

Gut machen sich auch fähige Helfer vom Fach aus dem Umkreis oder der Nachbarschaft - die stehen dann sowieso schnell auf der Matte - wie es sich gehört.

Kurzum - in diesem Fall hat sich der "Gebrauchthauskauf" gelohnt. Würden wir es veräußern, käme ein nettes Plus-Geschäft bei rum. Aber...nö

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Auch ich würde den Altbaukauf jederzeit einem dieser Retortenhäuser in Retortenstadtrandsiedlungen mit 35m² Gartenfläche vorziehen. Wenn es vor 2 Jahren aufgrund widriger Umstände nicht schiefgegangen wäre, hätte ich jetzt 'was von 1850...
Naja, noch ist nicht aller Tage Abend.

Die neuen Eigenheime, die in all diesen Siedlungen entstehen, verbinden für mich die Nachteile der Mietwohnung mit den Nachteilen des Immobilienbesitzes:
Kein Platz, die Grundstücke sind ein Witz, rundum jederzeit Nachbarn in Hörweite, nichtmal Platz für ein Salatbeet - genau wie Mietwohnung. Nur daß man zusätzlich noch Bauschulden abzahlt, das Ding auf eigene Rechnung in Ordnung hält und die Komplettverantwortung als Eigentümer allein trägt. und man kommt im E-Falle auch nicht mehr so leicht weg. und gerade heutzutage gibts leider hie und da genug Gründe, die einen schnellen Umzug erforderlich machen.

In unserem zersiedelten Land entstehen viel zu viele dieser Buden, während interessante Altbausubstanz verfällt - gerade im ländlichen Raum gibts die leckersten Häuser. Leider nicht genügend ortsnahe Arbeitsplätze.

Und ein Haus ohne Keller? Neubauschulden in sechsstelliger Höhe, um dann auf einer Bodenplatte zu wohnen? Ein Haus ohne Keller ist ein Krüppel - da gehe ich mit. Und mancher hat auf den Keller verzichtet, nur weil er "sein Haus" unbedingt haben wollte, es sich aber eigentlich gar nicht wirklich leisten konnte.
Ich würde wetten, daß es mit den Neubau-Eigenheimen in vielen Fällen nicht anders ist als mit den fetten Neuwagen: gekauft, haarscharf gerade so beim Abzahlen klar kommen, aber in Wirklichkeit viel zu teuer fürs Einkommen.

Nein, da verzichte ich lieber und wohne weiter im Mietshaus Jahrgang 1909 - mit Keller und Dachkammer für all die 1000 kleinen Dinge, die man unterbringen muß. Oder kaufe günstig alt und saniere dann stückweise das, was ich mir leisten kann. Wenn man Freude daran hat, ist das doch eine nette Lösung, die für regelmäßig wiederkehrende Erfolgserlebnisse sorgt.

[Bearbeitet von Deluxe (16-01-2012 - 06:56)]

Dirk 72

Beiträge: 1.046
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Für den Neubau gibts eigentlich nur 2 Varianten, jenachdem was du dir selber zutraust.

Schlüsselfertig und mit Eigenleistungen. Wenn du mit der Baugeschichte nicht einigermaßen vertraut bist, dann setz die Eigenleistungen nicht zu hoch an. Das ist ne Ecke mehr als ein wenig Tapete oder eine Fliese an die Wand klatschen...

Traust du dir und deinen Mannen mehr zu, dann würde ich massiv bauen. So eine Wand ist fix hochgezogen...

Ein Kumpel von mir arbeitet für einen Sub bei denen hier: www.schwoererhaus.de

Unser kleines Haus haben wir bei dieser Firma ersteigert: www.dga-ag.de Da brauchst du aber Geduld bis mal was passendes bezüglich Lage/Größe/Preis angeboten wird. Ansonsten bei den üblichen Amtsgerichten nachsehen, da ist immer mal was attraktives dabei.

das moss

Beiträge: 7.651
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Faszinierende Thesen. Wie immer wissen viele genau davon Bescheid, wie sie es selbst nicht haben.....

"Und ein Haus ohne Keller? Neubauschulden in sechsstelliger Höhe, um dann auf einer Bodenplatte zu wohnen? Ein Haus ohne Keller ist ein Krüppel - da gehe ich mit."

Ich habe jahrelang am Bau gearbeitet. Ich habe mehrere Bauvorhaben begleitet - neben meinem eigenen.

Und ich hatte sehr konkrete Vorstellungen - trotz fünfstelligem Neubaubudget. Und bis dato nix bereut.

Keller? Wozu? Weil eine "normale" Wohnung so mickrig ist, das man seinen Krempel auslagern muß? Nach oben und nach unten? Schlechte Platznutzung wohl eher. Oder doch zu kleine Wohnung?
Und seit dem Sommer (und etlichen Schäden die ich begleiten musste), bleibt mein Fazit: Keller dürfen die anderen gern haben. Und bezahlen. Und leerpumpen. Und und und.

Ich nicht.

Ich habe lieber einen schönen selbstgebauten Bastelpalast, wo man auch mal was schafft. Und wo die alten Leitungen nicht gleich rauchen, weil man mal 16A Kraftstrom ausnutzt.

Das macht sogar das gelengentliche Einfahrt freischaufeln genehm - das Wasser läuft nämlich ganz geschmeidig von allein ab.

Die Bauausführung war mängelarm, die Kosten durch massives Eigenengagement beherrschbar (ich brauchte "nur" Hilfe beim Trockenbau, der Rest ging allein.

Beete? Wozu? Eigenversorgung? Meine Eltern haben einen ha umzäunt brachliegend - da könnte ich pflanzen bis keiner mehr kann. Macht aber keiner.... Warum auch derzeit?

Hat jemand sich schonmal die "super gelegenen" (also quasi am Arsch der Welt), "weiläufigen" (also quasi ha-weise große) Grundstücke, deren alternde Besitzer weder in der Lage sind, diese noch zu betreuen, noch die "Altbausubstanz" zu erhalten, weil es in den teilweise kleinen engen Neubauernhütten zwar noch nen Stall aber noch keine Dämmmung und keine vernünftigen Hausinstallationen gibt?

Wohl dem der sanieren kann....

PS: Es kam schon vor, das die "gepflegten", in Eigenleistung (nicht selten fragwürdiger Qualität) teilsanierten "Altbauhäuser"" im Rahmen eines plötzlich und unvorhersehbaren Verkaufes nicht ansatzweise die Summen erziehlen, die sich der "hypothekenfreie" Eigentümer so vorstellt?

Und sind jene Häuser eigentlich sowas wie altersverwendungsfähig und auch von einer körperlich eingschränkten Person bewirtschaftbar?

Ich bleibe dabei - 5 - 15 Jahre alte Substanz aus Verkäufen bzw. Zwangsversteigerungen ist zu prüfen da ökonomisch häufig sinnvoller....

Deluxe

Beiträge: 14.007
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Jeder wie er mag...

Dennoch gilt für Platz das selbe wie für Hubraum: durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Platz.

Und ein kühler, dunkler und trockener Lagerraum, der ohne beheizt zu werden dennoch immer frostfrei ist und außerdem so ein Haus nach unten auch noch isoliert ist und bleibt nunmal ein Keller.

Das ist aber eher eine Frage des Lebenskonzeptes und keine grundsätzliche.

Wenn ich etwas anbauen (im Sinne von anpflanzen) will um es später zu ernten und noch später zu essen, brauche ich dafür einen Lagerraum, der genau o.g. Bedingungen erfüllt.

Warum einer etwas anbaut, ist dabei egal - manche betreiben das als Hobby, ganz unabhängig davon, daß die Kartoffeln aus dem Laden billiger wären...nur als Beispiel...

P.S.:
Das 1850er Kaufobjekt wäre wohnhaustechnisch auch nicht unterkellert gewesen (leider) - bot aber einen riesigen Feldstein-Gewölbekeller unter der Scheune...
Leider entsprach die Preisvorstellung am Schluß immer noch dem Doppelten vom Verkehrswert - insofern...

MichaH

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Bzgl. Zwangsversteigerungen:
Hat das schon jemand durch? Man benötigt doch für das Bietvorhaben eine Bürgschaft der Bank, die es natürlich nicht gratis gibt und für jedes Objekt von Interesse neu ausgehandelt werden muss, oder irre ich da?

In der Gegend die für meinen Hauskauf interessant war, gingen selbst zwangsversteigerte Häuser nahe dem Marktwert weg... und zwar an die vormals finanzierende Bank des in Not geratenen.

Daher wurde es dann ein Gebrauchthaus vom freien Markt, dessen Preis nach einigen Verhandlungen durchaus als günstig anzusehen ist. Natürlich mit Keller, den wir auch nicht missen möchten.

[Bearbeitet von MichaH (16-01-2012 - 09:56)]

heckman

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Kellergarage ist das beste, was dem Fahrzeug widerfahren kann. Im Sommer kühl, im Winter warm (also nie unter 5..6°C). Und gut belüftet
Ansonsten ja, ich suche auch noch, gebraucht, versteht sich.
TV P50

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Wer mal in seiner Umgebung schauen will, es gibt eine offizielle Seite mit allen Terminen von Zwangsversteigerungen. Dort kann man in der Regel auch alle Gutachten zum Objekt einsehen. Das Gutachten ist immer aufschlußreicher als eine Makler(verschönerungs)beschreibung. Man muß allerdings wissen welches AG für einen zuständig ist.
Bei mir war es für Königs Wusterhausen das AG Luckenwalde.

Wenn man ein passendes Objekt gefunden hat, so geht man, wenn man das Geld nicht hat, zur Bank und macht eine Finanzierungsvoranfrage. Wenn die positiv ist, so kann man dann sein gebot abgeben. Und entweder es klappt, oder nicht.

www.zvg.com

Sonderwunsch

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Ich habe mir letzten Sommer eine Immobilie ersteigert, super Sache zu 1/4 vom Verkehrswert. Man muß Zeit mitbringen und nicht gleich bei der ersten Verhandlung bieten. Wie viele Mietbieter gibt es? Haben die Interesse? Wir saßen alleine in der zweiten Verhandlung und boten erstmal so wenig Geld an, dass der Rechtsanwältin die Atmung stockte...die hat sich aber dann rasch gefangen. 10% vom Verkehrswert will das Gericht als Sicherheit als Check haben, den Rest zahlt man später. Nun schläft Horscht in einem ehem. Konsum von 1977 mit vielen anderen IFA´s. Die einzige Frage stellt sich nur, ist das jetzt ein "IFA - Konsum" oder eher "Lebensmittel IFA"

[Bearbeitet von Sonderwunsch (16-01-2012 - 17:07)]

Ande

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Tja, E_Wurst, jetzt haste nach Tips gefragt und zig teils extrem gegenläufige Meinungen gehört.
Am Ende bleibt: Wenn DU von einer Sache überzeugt bist, dann zieh sie durch! Egal, was die anderen meinen. Wichtig ist bei ner Immobilie bloß, dass Du das Risiko minimierst. So`n Haus ist kein Auto, sondern 3 Nummern größer! Also im Ernstfall einen seriösen Fachmann / Bausachverständigen dazuholen. Und dann MACHEN und nicht reden...
E_Wurst

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Danke für die vielen Meinungen und Tips.

@Ande: Dem Risiko der Diskussion bin bzw. war ich mir bewusst. Aber letztendlich steckt doch in jeder Aussage etwas Wahres und Mensch wäre ja Dumm, wenn er nicht von den Erfahrungen anderer profitieren kann. Ich entnehme mir schon die Informationen, die mir weiterhelfen

Letztendlich ist und bleibt es meine Entscheidung! Die Vorzüge einer Sanierung eines Altbaus sind mir bewusst. Das Grundstück habe ich jedoch nun mal schon, das werde ich auch nicht hergeben. Es liegt in einer der gefragtesten EFH - Wohngegenden im Ostteil Berlins und ich habe das Glück, dass es in einem schon sehr lange besiedelten Teil Mahlsdorfs liegt, d.h. es stehen dort auch Häuser die um 1900 schon gebaut wurden. Leider hat das auch nicht die heutige Zersiedelung verhindert, viele bzw. fast alle der schönen und großen Grundstücke wurden geteilt und bebaut.

Am meisten hätte mich jedoch mal eine Summe für ein Haus interessiert, weil die Firmen ja leider immer schön rechnen...

TV P50

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Nun, ich glaube das hängt von zuvielen Faktoren ab.

Du mußt dir erstmal klar werden was du willst. Ein Bungalowstil ist ja meist breiter und länger, um die gleichen qm zu haben wie bei einem mehrgeschossigem Haus.

Dann die Frage der Heizung, des Daches, des Grundrisses allg. und was du an Ausstattung haben möchtest.

Da sind die nackten Zahlen der Anderen kaum verwertbar.
1993 hat uns ein fertigteilhaus mit 155 m² ca 150.000DM gekostet in dem aber gut 50.000DM Eigenleistung steckten.
Den Betrag dürftest du heute in Euro bezahlen.
Der Keller kam ca. 30.000DM.

Ein Bungalow mit um die 100m² und "normaler" Ausstattung sollte um die 150.000€ zu haben sein. Dazu Baunebenkosten von ca 25.000€ und für alles was du sonst noch brauchst (Garage, Einfahrt, Zaun usw.) nochmal 25.000€.
Der Keller ist dann beim Bungalow sicher teuerer da er ja auch größer wird.
Wenn du dann halbwegs fertig bist, wirst du um die 250.000€ los sein.
Dafür mußt du um die 25-30 Jahre jeden Monat gut 1000-1200€ abzahlen. Dazu die anfallenden Nebenkosten die sich sicher auf gut 200-400€ im Monat belaufen.
Läßt du den Keller komplett weg, so wirst vielleicht mit 200.000-220.000€ auskommen und dafür nur 800-1000€ im Monat abdrücken.

Wenn man das allein stemmen will, so sollte man schon mit min. 2.500€ netto nach Hause kommen.

Saxonier

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ich kann dir ne summe nennen,aber ob die heute noch aktuell ist,weiß ich nicht.
mein 200 quadratmeter massivhaus(ohne keller,da hochwassergebiet) hat 1997 knapp 270T Mark,also nach heutigem kurs um die 140T €.an eigenleistung war das grundstück mit 50T M sowie alle Anschlüsse(Gas,Wasser,Schei..,Telekom) selber geschachtet(man glaubt gar nicht,was ein meter graben kostet),Maler,Teppich,Außenanlagen,Garage usw.
Mittlerweile gehört mir schon über die hälfte des hauses

[Bearbeitet von Saxonier (16-01-2012 - 21:41)]

DUOcalle601

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Haus-kauf/bau heisst meistens Einschränkungen des bisherigen Lebenstils.
Ich sehe das bei vielen Bekannten . Urlaub ist nur noch bedingt moeglich und die Hobbys muessen auch eingeschraenkt werden.
1. Durch Geldmangel oder 2. Durch Zeitmangel
Meistens jedoch ersteres, ist eben jeden Monat knapp durch die hohe Rate
Aber hauptsache Haus und Gruendstueck (bald) sein eigen nennen
TrabiHerne

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Hier vorerst Zeitmangel und jobbedingt irgendwie auch eine komplette Umstellung von Freizeit- und Lebensumständen mit positiven und negativen Seiten. Lasse das mal so "abstrakt" stehen
TV P50

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edit wegen Doppelpost

[Bearbeitet von TV P50 (17-01-2012 - 16:48)]

TV P50

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Ob es "meistens" Einschränkungen bedeutet?

Ich denke nein. Die deutlichen Einschränkungen haben nur die, die ihre Finanzierung viel zu knapp Kalkuliert haben, wobei sie natürlich auch von Baufirmen und Banken unterstützt werden, die oft alles schönrechnen.

Und zeitlich eingeschränkt können eigentlich nur die mit riesen Grundstücken oder gebrauchten Immobilien sein.
Im Endeffekt hat man aber auch immer nur zu wenig Zeit, wenn man zuwenig Geld hat

Man sollte versuchen realistisch zu bleiben. Entweder ich kann es mir leisten, ohne gleich auf alles verzichten zu müssen, oder ich kann es eben nicht.
Und ja es gibt sicher viel zu viele die sich blenden lassen und auf irgendwelche Risikofinanzierungen eingehen.
Meist endet das dann in der Privatinsolvenz.

Meine Eltern haben das durch. Haus gebaut, dann plötzlich Scheidung, eine folgende Zwangsversteigerung, weil keiner der beiden in der Lage war die Finanzierung allein zu stemmen und schlußendlich beide in Privatinsolvenz gegangen, da der Verkauf lange nicht die Schulden gedeckt hat.
Kann ich keinem empfehlen sowas.
Dann lieber weiter sparen, oder es seinlassen.

das moss

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Erben hab ich gehört soll auch gehen.....

Und: man unterschätze im Winter nicht den "Pflegeaufwand" eines Grundstückes....
Selbst an relativ neuer Sustanz gibts immer mal was zu machen, von Rasen mähen und anderen Fronarbeiten mal ganz zu schweigen.....

TrabiHerne

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@mossi: so ist es...es gibt immer etwas zu tun - der Hausmeister kommt im Eigenheim nicht mehr für solche Arbeiten. Wenn mir alles zuviel wird, nehme ich so einen Dienst schon mal in Anspruch. Nach einem WE voll mit Klausurkorrekturen möchte ich nicht noch im Garten die Ritzen von Pflastersteinen von Unkraut befreien, Rasen mähen oder Tüddelkram erledigen.
kat

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Registriert am: 25.11.2004


Gartenarbeit ist aber gesund und hält fit
Christian K

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Registriert am: 27.04.2004


DAS ist für mich auch ein Grund, weshalb ich nie ein eigenes Haus besitzen werde. Ich habe besseres zu tun als Rasen mähen und Laub harken. Es reicht mir schon, das ich auf Arbeit (Campingplatzwart) genug davon habe.
Falls ich doch irgendwann mal ein Haus besitze, dann habe ich es geerbt. Und das Ding wird auch gleich wieder verkauft. Davor wird mir noch Angst und bange. Ich habe keine Ahnung, wie man ein Haus verkauft. Ich weiß gar nicht, wie ich meinen Eltern beibringen soll, das sie besser noch zu Lebzeiten ihr Haus verkaufen sollen. Denn eine Mietwohnung ist für mich einfacher zu räumen und zu kündigen, als ein Haus loszuwerden. Auch wenn es in einer sehr guten Randlage mit Seeblick steht.
DUOcalle601

Beiträge: 2.038
Registriert am: 09.06.2006


Ich muss auch auf Arbeit "gaertnern" und wuerde es auch privat gern auf dem eigenen Garten machen.
Doch wir muessten uns finanziell dermaßen einschraenken. Das ist es uns nicht wert.
Friseurin is halt nen undankbarer Job

Meine Eltern haben ne Datsche, da kann ich mich auch austoben

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