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Trabiklatsch » Todesstrafe für Kinderschänder? |
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Autor | Thema: Todesstrafe für Kinderschänder? |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Und verdient hätte er ihn auch . |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
Na ob er nach Erwachsenenstrafrecht belangt wird? Da kann der findige Anwalt sicher darauf plädieren dass ein 20-Jähriger noch nicht gänzlich erwachsen sein kann wenn er mit 14-Jährigen anbandelt. Schade, dass sie den von den Gleisen wieder runtergeholt haben. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Hatte ich das hier schon mal geäussert? Ich bin ganz klar gegen die Todesstrafe! |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Ich auch, die Gründe sind hier auch irgendwo niedergeschrieben..... Die Befürworter könnten sich ja auf eine Henkerstelle im ö.D. bewerben.... Bedarf ist offensichtlich gegeben.... |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Wegsperren von denen, die anderen gefährlich werden ist o.k.. Todesstrafe hingegen ist für mich auch nichts anderes als staatl. sanktionierter Mord. |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
Und Wegsperren ist dann "staatlich sanktionierte Freiheitsberaubung"? |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Man muß schließlich den Rest der Menschheit vor solch Irren (oder was auch immer) schützen. Dies absolut !!! zuverlässig mit dem geringstmöglichen Eingriff dem "Weggesperrten" gegenüber. Interessenabwägung ! Was bleibt ,ist doch Wegsperren. Der bloß erhobene Zeigefinger schützt kein potenzielles Opfer. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Und Mord bleibt für mich Mord - egal ob aus niederen Beweggründen oder aufgrund staatlicher "Urteilssprüche". Und eine Frage wurde bisher nie beantwortet, obwohl ich sie der Todesstrafenfraktion mindestens zweimal gestellt habe: WEM wollt Ihr zumuten, diese Morde auszuführen? Wem? |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
So friedlich leben wir seit 70 Jahren nun auch nicht, sonst würden sich solche Diskussionen im Strafen (egal welcher Art) erübrigen. Auf (ost-)deutschem Boden wurde die Todesstrafe erst 1987 abgeschafft, was auch noch keine 70 Jahre her ist. Und selbst wenn es heute (wieder) eine Todesstrafe gäbe, würde sie sicher nicht am laufenden Band angewendet werden. Da finden sich sicher genügend freiwillige, die das Urteil vollstrecken würden. Und ob die Todesstrafe im aktullen Fall zur Anwendung gekommen wäre, wenn es sie gäbe, halte ich auch nicht unbedingt für wahrscheinlich. Es handelt sich offenbar um eine Bezuehungstat, zu der immer zwei Leute gehören. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Aha - genügend Freiwillige... Also willst Du Hobby-Schlächtern eine Möglichkeit eröffnen, ihrem Trieb nachzugehen - oder wie? Du willst tatsächlich Freiwillige rekrutieren, um Morde zu begehen... Also entweder es findet sich keiner. Oder es sind genau diejenigen, gegen die Du gern die Todesstrafe aussprechen würdest. Dazwischen gibt's nichts. Manchmal bin ich einfach nur fassungslos, was den Köpfen augenscheinlich zivilisierter Menschen entspring. Freiwillige Henker zwecks Vollstreckung der Todesstrafe. DsdSH - Deutschland sucht den Superhenker...oder so. Casting für Hobbyschlächter. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ich bin auch klar GEGEN die Todesstrafe - wie hier seinerzeit bereits erörtert. Fakt ist: auch eine Hinrichtung des (noch wohl mutaßlichen?) Täters würde den bedauernswerten Eltern ihr Kind nicht wiederbringen. Allerhöchstens gäbe es vielleicht einen kurzen Moment soetwas wie "Genugtuung" - für einen ultrakurzen Moment vmtl.. Und schon wäre die unvorstellbare Trauer und die Leere, die das so grausame aus-dem-Leben-gerissen-werden des eigenen Kindes verursachen muß, wieder da - und womöglich sogar noch schlimmer, als zuvor. - Weil niemand mehr da ist, gegen den man seine (ohnehin ohnmächtige) Wut richten kann. Was dieser so traurige Fall wieder erschreckend deutlich vor Augen führt ist, wie ´fahrlässig´ doch mit dem Medium Internet - allem voran damit, was und mit wem unsere sich unsere Kinder dort herumtreiben - umgegangen wird. Und das wird obendrein immer schwerer kontrollierbar sein und werden, da auch Tablets und Schmiertelefone mit Sicherheit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sind und sein werden. Längst ist es doch Realität, daß die Blagen sich mit den Finessen dieser Gerätschaften zumeist besser auskennen, als es die Eltern tun. Sie wachsen damit auf und saugen es sozusagen mit der Muttermilch ein..Wer also wird da noch wirklich ordnend einwirken können? |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Da ist viel wahres dran.Dazu fällt mir der Spruch"..und die Geister die ich rief werd ich nun nicht mehr los"ein. So schön wie das Internet auch ist,es öffnet der Kriminalität leider auch Tür und Tor.Das man im Freiheitswahn so naiv ist und diese grenzenlose Freiheit zulässt ist für mich schwer zu verstehen. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Das ist mit keinem Mittel der Welt zu verhindern. Wie wollt Ihr denn das Internet diesbezüglich kontrollieren? Alles beginnt doch mit der Kommunikation zwischen zwei Personen via Internet - und einfache Kommunikation läßt sich dort nicht verhindern. Höchstens kontrollieren - also im Rahmen ständiger Überwachung aller Datenflüsse. Und damit wiederum undurchführbar. |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Eben . |
standard
Beiträge: 19.357 |
Einerseits (leider) richtig - zuallererst wären die Eltern betreffs der Kontrolle ihrer Sprösslinge gefragt. Nur sind die eben - wie gesagt - nicht selten schon jetzt kaum noch wirklich dazu in der Lage (WENN sie denn überhaupt willens dazu sind). Andererseits: wirklich all die Auswüchse im Netz so weiter laufen und -wuchern lassen, wie bisher? Im Sinne von: nachweislich kriminelle, mit betrügerischer Absicht agierenden Seitenbetreiber weiter unbehelligt lassen? Triebtätern (incl. der besagten Kinderschänder) weiterhin uneingeschränkte Handlungsfreiheit im Netz gewähren? Etc.pp.? |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Als die Schreibmaschine erfunden wurde ,wurde das Hohelied auf die Hand-"Schreiber" gesungen. Als ICH klein war wurde Micky Maus oder Fix und Foxi als Untergang des Abendlandes verteufelt. Dann war TV der Teufel. Nun ist das I-net schuld. Für mich alles Unfug. Selbst das schärfste Messer hat noch niemals wen getötet. Es sind immer die Menschen ,die hinter der Tat stecken. Verhindern kann mans unter vernünftiger Lebensweise eh nicht. Mord (egal warum) hats leider immer schon gegeben.
[Bearbeitet von guidolenz123 (21-11-2013 - 21:39)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Das mit der betrügerischen Absicht ist das eine... Und sicher ist es technisch möglich, so etwas wie Kinderpornoringe usw. zu verhindern. Etwas völlig anderes ist, was wir hier besprechen. |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
"...Also willst Du Hobby-Schlächtern eine Möglichkeit eröffnen, ihrem Trieb nachzugehen - oder wie? . Freiwillige Henker zwecks Vollstreckung der Todesstrafe. DsdSH - Deutschland sucht den Superhenker...oder so. Casting für Hobbyschlächter..." @Deluxe: Spinnst jetzt ein bischen, hm? |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Denkanstoß:
http://www.youtube.com/watch?v=aJdnX43lhjM [Bearbeitet von guidolenz123 (21-11-2013 - 23:23)] |
Wuensch
Beiträge: 376 |
Ja genau, in Deutschland würde natürlich die Todesstrafe durch Steinigung vollzogen, wenn es sie denn gäbe... Und auch wegen den im Video verlesenen Delikten. Wenn dann wärs wahrscheinlich eher so wie bei den Amis. Mit Spritze und so. Da kam jetz erst eine interessante Doku über die Gefangenen im Todestrakt. Da gab auch der Gefängnisdirektor zum Besten wie die Hinrichtung abläuft. [Bearbeitet von Wuensch (22-11-2013 - 12:06)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@Christian K: Ganz einfache, konkrete Frage: Würdest Du Dich auf eine ausgeschriebene Henkerstelle bewerben? Ja oder nein? Wenn nicht, bist Du mit Deiner hier präsentierten Einstellung total unglaubwürdig. Wenn doch, wärst Du wenigstens konsequent. Aber bis jetzt habe ich dein Eindruck, daß Deine Einlassungen ausschließlich theoretischer Natur sind. Da geht es immer nur um imaginäre "andere" - das ist so schön einfach, nicht? Ob der Henker eine Spritze setzt, einen Abzugshahn betätigt, den Strom einschaltet oder die Klappe unter dem Galgen öffnet, ist mir völlig egal. Ich will einfach nur wissen (uns das blieb unbeantwortet bisher), ob diejenigen, die nach der Todesstrafe schreien, sie selbst und persönlich vollstrecken würden. Aber bisher: Schweigen im Walde...warum nur? [Bearbeitet von Deluxe (22-11-2013 - 06:26)] |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@Wuensch Sicher scheint AUF DEN ERSTEN BLICK Steinigung nicht treffend.. Grundsätzl. aber ist die Beförderung vom Leben zum Tode eine in erster Linie (wenn angekündigt) unmenschliche psychische Folter für den Empfänger dieser staatlichen Sanktion (schon mal Todesangst , oder auch nur Existenzangst gehabt ? ) und zudem ist tot = tot. Über die Grade der Schmerzlosigkeit dergleichen Prozeduren möge man letztendlich die Betroffenen befragen. Was die Delikte angeht ,ist dies in den meisten existierenden Gesellschaften (auch heute noch) sehr willkürlich. Letztlich noch mal zur Willkür von Gesetzgebung: |
Wuensch
Beiträge: 376 |
Also ich könnte mir vorstellen, das ich den Beruf des Henkers ausüben könnte. Vllt. denken hier immernoch viele das man den Todeskanditat mitn Messer abschlachten muss und sich danach 30 Min das Blut vom Körper waschen muss. Wenn man weiß, was die Mörder getan haben und man der Auffassung ist, das selbige nach teilweiße unglaublichen Taten ihr Recht auf weiter leben verwirkt haben, kommt auch kein Reuhegefühl auf. Klar ist das hier alles nur Theorie und man weiß nich wies wirklich wäre, wenn man die Spritze oder den "Strom EIN" Schalter in der Pfote hat. Aber ich denke es würde für den "Arbeiter" schnell zur Normalität seines, unbestritten schwierigen und unnormalen, Berufes werden. Und das die Henker in den USA beispielsweiße alles gestörte und mordhungrige Psychos sind, glaube ich nicht. So ich muss jetz erstmal auf Arbeit. [Bearbeitet von Wuensch (22-11-2013 - 11:52)] |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
Es gibt Jobs, die kann nicht jeder. Viele wollen Fisch, Schwein, Rind, Kaninchen und Huhn auf den Tisch, aber selbst ein solches Tier schlachten, das können viele nicht ab. Manche ekeln sich sogar davor, mit den Händen im Brötchenteig rumzuwühlen, wollen aber jeden Tag ihr Brot haben. Ob ich selbst Henker sein könnte, weiß ich nicht und um darüber nachzudenken, muss dieser Job erstmal angeboten werden. Aber dafür sind wir hier in einem Land, in dem man sich mehr um die Täter als um (potenzielle zukünftige) Opfer kümmert, weit entfernt. |
Marlene
Beiträge: 1.083 |
Also daß es mehr Tötungsdelikte gibt, weil man kaputte Typen im Netz kennenlernen kann, glaube ich jetzt nicht. Was das gern wiederholte Argument von den alleingelassenen Opfern und den Tätern, um die man sich kümmert, betrifft: Für Opfer gibt es eine Vielzahl von Beratungs- und Hilfseinrichtungen und auch Ansprüche nach dem Opferentschädigungsgesetz. Daneben haben sie mit der Nebenklagebefugnis das Recht, mit nahezu den gleichen Befugnissen wie die Staatsanwaltschaft am Strafverfahren teilzunehmen und u.U. auch Anspruch auf Bezahlung eines Rechtsanwalts als Nebenklagevertreter. Daß in der Strafvollstreckung hingegen versucht wird, soweit möglich Straftäter zu resozialisieren, halte ich nicht für ein "übertriebenes Kümmern um den Täter", sondern für den sinnvollen und notwendigen Versuch, die Gesellschaft vor Straftaten zu schützen. Ich plädiere daher einmal mehr dafür, sich nicht mit wohlfeilen Stammtischweisheiten zufrieden zu geben, sondern sich das durchaus komplizierte und ebenso durchdachte wie wirkungsvolle System des deutschen Straf- und Strafprozeßrechts einmal sachlich anzusehen. Letztlich gibt uns der Erfolg recht, denn Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt, obwohl oder gerade weil es keine Todesstrafe kennt und rechtsstaatliche Grundsätze hier auch für den letzten Schurken gelten. Gruß, [Bearbeitet von Marlene (22-11-2013 - 16:49)] |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@Marlene
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Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Das sehe ich auch so, zustimm! |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Die Wahrnehmung am deutschen Stammtisch ist aus folgendem Grund eine andere: Um den Täter "kümmert" sich der Staat quasi von allein. Dem Täter wird Aufmerksamkeit/"Zuwendung" somit gebracht. An dieser Stelle gibt es tatsächlich gewissen Nachholebedarf, denn viele Opfer sind nach einem solch traumatischen Erlebnis gar nicht in der Lage, Eigeninitiative zu ergreifen. [Bearbeitet von Deluxe (22-11-2013 - 17:34)] |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
"...keinem Opfer ist hinterher geholfen, wenn der Täter umgebracht wird..." "Umbringen" und "Todesstrafe" sind nicht ein- und dasselbe. Sonst könnte man eine Gefängnisstrafe auch nur als eine "staatlich sanktionierte" Freiheitsberaubung bezeichnen. Wie ein Opfer über seinen Täter denkt (sofern es am Leben gelasen wird, wo eine Todesstrafe des Täters aber ohnehin nicht zur Anwendung käme), weiß ich nicht. Wenn es dem Opfer nicht hilft, dass sein Peiniger "umgebracht" wird, nur weil es dem Opfer wurscht ist, was hilft dem Opfer dann nur eine Gefängnisstrafe? Lasst sie doch gleich alle frei rumlaufen. Einfach so jemanden in Einzelhaft bis an sein Lebensende wegsperren, so was kann man mit dem armen Täter doch nicht machen. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Wenn das Opfer überlebt hat, gibt's keine Todesstrafe? Das sind ja ganz neue Töne...bisher wurde die Todesstrafe pauschal für Kinderschänder gefordert...und diese Opfer sind hinterher wahrlich nicht alle tot... Umbringen und Todesstrafe ist exakt genau dasselbe - denn hinterher ist er tot. Und das ist nicht rückgängig zu machen. Alles in allem: Machen sollen es die anderen. Außerdem will man eine Todesstrafe von der man hofft, daß sie im laxen deutschen Justizwesen ja doch nicht angewendet wird. Wozu dann eigentlich? Nur damit sie im Gesetz steht? Naja...alles ein bißchen dünn... |
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