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Technik » Prägemarke DDR-Kennzeichen |
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Autor | Thema: Prägemarke DDR-Kennzeichen |
Warti
Beiträge: 256 |
Aber wieso sind das 3 Buchstaben ? Hat das einen tieferen Sinn? |
kat
Beiträge: 1.194 |
Drei Buchstaben (dafür nur drei Ziffern) hat man eingeführt, weil das alte System auf die Erschöpfung zuging. [Bearbeitet von kat (01-04-2011 - 21:39)] |
YA
Beiträge: 810 |
Das ist erstmal richtig. (Was jetzt kommt, bezieht sich auf kats Posting von 21:22 Uhr.) Aber er hat einen Dreiersatz identischer Nummernschilder vor sich, die mit Sicherheit keine Motorradkennzeichen waren. Sondern zu einem PKW oder zu einem als PKW eingestuften Fahrzeug im Kreis Schmalkalden gehörten. Der zwei Nummernschilder benötigt hat. Eins für vorne und eins für hinten - nämlich das mit der Vertiefung... Das wissen wir. Nur löst es das von phi aufgeworfene Problem nicht: Warum drei identische Nummernschilder, wenn eine Nachprägung auf privater Basis ohne Zwang ausgeschlossen ist? [Bearbeitet von YA (01-04-2011 - 21:38)] |
kat
Beiträge: 1.194 |
Da wird man wohl den ehemaligen Besitzer fragen müssen. Es gab keine Beschränkung, wieviel Schilder man sich fertigen ließ (jedenfalls nicht, wenn man zu verschiedenen Schildermachern ging). Und teuer waren sie ja auch nicht, mit Buchstaben und Zahlen etwas mehr als 3 Mark, wenn ich mich recht erinnere. Es gab auch Leute, die ließen zwei LKWs (gleicher Typ, gleiche Farbe) auf einer Zulassung laufen... |
YA
Beiträge: 810 |
Der EVP stand hinten drauf. 2,70 Mark der DDR pro Schild. Und das Bewegen mehrerer Fahrzeuge mit einem Schildersatz gibts auch heute. Ich sage nur 07: Der erste Wagen fährt mit einer DIN-Prägung, der zweite mit einem identischen *nachgeprägten* EURO-Kennzeichen. Und das auf der gleichen Veranstaltung, wo mir sowas aufgefallen ist... [Bearbeitet von YA (01-04-2011 - 21:43)] |
kat
Beiträge: 1.194 |
Der Preis auf der Tafel ist aber der ohne Buchstaben, die mußte man extra bezahlen. Edit: Hatte Deinen letzten Satz nicht richtig gelesen. [Bearbeitet von kat (01-04-2011 - 21:47)] |
kat
Beiträge: 1.194 |
Für mein Motorrad (kleines Nummernschild) wurden mir beim Kauf 1982 2,80 M in Rechnung gestellt. Vielleicht kann mal jemand nachschauen, welcher Preis hinten auf der Tafel draufgedruckt ist. |
phi
Beiträge: 2.760 |
was mich grad stutzig macht: In der Liste scheint der Bereich doppelt genutzt quote: Heisst das, dass es Motorräder und Autos mit exakt dem gleichen Kennzeichen gab? (genau das ist bei uns in der Schweiz "normal" - zwei Orte weiter fährt einer mit exakt der gleichen Kennung am Auto, wie ich es an der MZ habe) |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
OT (der Eidgenosse schläft wohl auch nie - brauchste was von hier? Mein Bruder ist gerade auf Besuch und könnte es Dir mitbringen, wenn erwünscht. ) |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@phi: Nein, der Motorrad-Bereich liegt ja innerhalb des anderen Bereichs und wurde nur für Zweiräder verwendet. Was davor und danach liegt, für PKW. @Moss: |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Schulligung - korrekt ist: 3 Buchstaben - 1974, neues Schild - 1975. |
kat
Beiträge: 1.194 |
Laut oben erwähntem Kennzeichen-Buch wurden ab 1960 alle Kennzeichen doppelt und in verschiedenen Kreisen vergeben. Daher kann es gut möglich sein, daß es ein Motorrad und ein Auto oder LKW mit gleichem Kennzeichen gab. Diese waren dann aber nicht im gleichen Kreis zugelassen. |
Akki Butz
Beiträge: 7 |
Aus der Erinnerung versuch ich mal die Prägemarkenhistorie zu erklären: In den sechziger und siebziger Jahren vergaben sogenannte `Verkehrssicherheitsaktive`auf freiwilliger Basis die Prägemarken.Sie gab es, meiner Erinnerung nach in rot, blau, grün und gelb. Mit Einführung der Abgasuntersuchung wurde auf eine selbstklebende Prägemarke gewechselt. Der Erwerb dieser Prägemarke setzte nicht nur die Abgasuntersuchung, sondern auch eine sogenannte turnusmäßige Überprüfung(tmÜ) voraus. Die Farbe dieser Marke war nicht rot sondern braun(braune Prägemarke). Die Erteilung einer solchen Marke erfolgte nicht etwa durch eine Prüforganisation, sondern durch qualifizierte Mitarbeiter oder Meister in den Werkstätten. Angebracht wurden diese Prägemarken sowohl an gesickten, als auch an normalen hinteren Kennzeichen (wahrscheinlich ein Resultat der Mangelwirtschaft). Eine Zuordnung von Farben und Jahren gab es meiner Erinnerung nach nicht. Es gab die Bestätigung durch einen Stempel in der Zulassung bzw ein Beilageblatt. Wohlgemerkt: Alles aus der Erinnerung! Für Fehler sei mir verziehen. Meine damalige Erlaubnisnummer im tmÜ-Stempel lautete 262. |
kat
Beiträge: 1.194 |
Aus dem Gedächtnis ist immer schlecht, da es nachläßt Schau mal hier: http://www.trabantforum.de/ubb/Forum1/HTML/004255.html |
standard
Beiträge: 19.357 |
"tmÜ" war allerdings das, was heute die AU ist. Dafür gab es den besagten Stempel in der gelben, der Zulassung beigelegten, "Abgaskarte". Die "TÜ" - Techn. Überprüfung - war ein anderes Paar Schuhe, entsprechend der heutigen HU (und nach meiner Erfahrung teilweise um einiges gründlicher). Dafür wurde schließlich die Plakette vergeben und geklebt. Ohne bestandene tmÜ gab´s diese freilich nicht. |
Akki Butz
Beiträge: 7 |
Hallo Kat, werte Deinen Vorwurf als Feststellung von Altrersdemenz. Hast vielleicht sogar recht. Meld mich nicht mehr! Es war ein Versuch von mir, mich mit meiner Erfahrung in eurer Site einzubringen. Ist wohl gescheitert: Sorry
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kat
Beiträge: 1.194 |
Du darfst meine Bemerkung nicht so ernst nehmen, habe doch extra einen Smilie eingefügt |
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