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Autor Thema: Primitive LKW-Fahrer
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Mir kommen gleich die Tränen...

Einverstanden, jede Seite hat ihre Erfahrungen, und beiderseitig keine Guten - jedenfalls nicht in der Masse.

Fakt ist aber, daß man (bei allem Frust) dem LKW-Fahrer nicht zwangsläufig den schwarzen Peter zuschieben kann.
Und fakt ist ebenso, daß man als PKW- oder Wohnwagengespannfahrer sehr viel dazu beitragen kann, das Klima auf der Piste zu verbessern.

Wenn ich den QEK am Haken habe, überholen mich die Laster. Da zeigt meine Scheibe schon manchmal 95-100km/h an, sie überholen trotzdem. SO falsch kann der Tacho gar nicht gehen - denn die Erfahrungen sind mit 1.1er Trabant, Skoda und Seat die selben - ebenso wie mit dem Solo-601, der bei Tacho 95 überholt wird. Langsam, gaaanz langsam - aber eben überholt.

Aber egal - wenn der Brummi vorbei ist, bekommt er eine Entwarnungs-Lichthupe, schert wieder ein und bedankt sich in 97% aller Fälle dafür. Die kleinen Gesten können das Leben erleichtern.

Wenn ich aber andererseits Dummheiten lese wie Glauben die denn wirklich, das alles kann per Bahn transportiert werden?", geht mir der Hut hoch. Natürlich könnte das alles per Bahn transportiert werden, wenn man nur wollte! Ging früher ja auch.
Und Just-in-Time ist auch nur ein trauriges Beispiel für die Kurzsichtigkeit der Shareholder-Value-Generation. Und nicht etwa für nachhaltig sinnvolles Wirtschaften im Sinne der Volks- oder Kontinentalwirtschaft.

Solange für 30 Tonnen Fracht je ein Dieselmotor laufen muß, stimmt etwas nicht im System. Denn wir sind technisch in der Lage, mit einem Dieselmotor auch 3000 Tonnen und mehr zu befördern - auf der Schiene nämlich.

Nur kann und sollte man diese letztlich politische Diskussion nicht auf den Spuren der Autobahnen austragen, denn die dort aufeinandertreffen, können am wenigsten dafür.

Ich bin trotzdem für generelles LKW-Überholverbot auf Autobahnen. Denn es kann nicht sein, daß 2 Drittel des vorhandenen Platzes (manchmal auch schon 3 Drittel!) den LKW vorbehalten sind und die das Tempo aller anderen bestimmen. Und daß es unter Berufskraftfahrern die eine oder andere Idiotie gibt, wird auch keiner ernsthaft bestreiten wollen. Besonders verbreitet ist das Unverletzbarkeitsgefühl, daß sich hoch droben auf dem Bock bei manchen einstellt. Und so benehmen sie sich dann auch.
Aber bei den PKWlern gibts das auch...

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Oha! Lkw-Romantik a la Truck Stop war ja von jeher irreal, aber wie arg es tatsächlich aussieht, bekommt man eben erst dann mit, wenn man sich mal mit den Fahrern unterhält (oder ihre Leserbriefe liest). Und nicht nur deutsche Fernfahrer sind so geplagt. Ich hab schon oft auf "meinem" TIR-Port Jasionowo zwischen Suwalki und Litauen erlebt, dass die Fahrer trotz sauguter Laune gerade mal Zeit für 1 (!!!) Bierchen hatten, etwa zeitgleich mit mir pennen gingen und am näxten Morgen nach nicht mal sechs Stunden schon längst weg waren ...
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