Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
Seite: 1 2 3 4 5 6 « Vorherige Seite | Nächste Seite »
Autor Thema: Feinstaubplakette Berlin / neuer Motor?
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Wär eigentlich perfekt für ein bißchen zivilen Ungehorsam: sobald die Zone steht, mit allen Autos, die nicht reindürfen, die Zufahrtsstraßen dichtmachen: vorwärts darf ich nicht und mei', der Rückwärtsgang ist kaputt, ja so ein Pech
Rex

Beiträge: 1.449
Registriert am: 29.11.2000


Persönlichkeitsrecht?
Zoni, woher hast'n das? Gibt's da eine Quelle?

[Bearbeitet von Rex (11-12-2007 - 19:27)]

icke WES

Beiträge: 767
Registriert am: 12.11.2004


@Zoni,
Mit dem Persönlichkeitsrecht sehe ich das genauso. Aber nur dann, wenn der Standort des Fahrzeugs innerhalb der Umweltzone gemeldet ist. Solchen Fahrzeugen muss meines Erachtens die Fahrt zum bzw. vom Standort ermöglicht werden. Jedoch ohne Umweg aus der Umweltzone heraus und wieder hinein. Da es sich bei den Umweltzonen ausschließlich um Ballungsräume handelt, so stehen dort öffentliche Verkehrsmittel normalerweise in ausreichendem Maße zur Verfügung.
Robsen

Beiträge: 7
Registriert am: 08.12.2007


danke für eure antworten und angeregten diskussionen, aber weiter bin ich und jeder andere, der das problem hat, auch nich.
der umbausatz der noch ne weile dauert, ist ja schon schwer weit vorne, aber so viel zeit habe ich nicht. also denke ich jetzt doch nochmal über einen anderen moter nach.
was ist denn mit den leuten die so nen polo motot drinne haben, kann ich das nich auch machen? oder woran, kann das nun wieder scheitern?
icke WES

Beiträge: 767
Registriert am: 12.11.2004


Da ist alles, was sich vor der Windschutzscheibe befindet, anders als beim Zweitakter. Außer die Plastteile über den Kotflügeln. Polomotor vergiss also.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


.

[Bearbeitet von Deluxe (12-12-2007 - 18:34)]

Robsen

Beiträge: 7
Registriert am: 08.12.2007


hmm, sieht ja schlecht für meine pappe aus.
was mir noch zum umbausatz eigefallen ist:
kat und immernoch vorhandenes öl?
"verklebt dann der kat nich?
oder wie wird das problem gelöst?
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Es gibt katalysatorgeeignete Oele und ebenso oelgeeignete Katalysatoren.

Der Trabi-Kat funktioniert etwas anders als der sog. "3-Wege-Kat" der zeitgemoessischen 4-T Benziner.

Trabbichris

Beiträge: 188
Registriert am: 02.11.2006


Also bei einer Demo oder zuparken der Zohnen wäre ich dabei!!!
Ich brauch mir eher weniger gedanken mache denn mein Trabi is Baujahr 1964 is zwar net auf H angemeldet aber wenns soweit sein soll dan mach ich das! Mfg
Red03

Beiträge: 347
Registriert am: 08.11.2004


Ich muss sagen, die Idee, mit einer Summe X an Fahrzeugen bis an die Zonengrenze (hihi - lustiger Begriff) ranzufahren - das darf man ja... - hatte ich auch schon

Die Idee mit dem anderen Motor ist aber denke ich abzuhaken... Auch wenn mir - LEIDER, LEIDER - keine Lösung einfällt

Grüße an alle

der Red

yves

Beiträge: 319
Registriert am: 29.11.2000


Ich weiss nicht wo das Problem liegt einen geeigneten kleinen 4T(bähhh) Motor auszuwählen. oder sogar kleine Diesel.

Davon gibt es doch genug in ATV's, kleinen Landmaschienen und kleinen Japanern und Koreanern usw.

Eine Plug in Play Lösung wirt man dabei nicht finden. Aber es soll ja auch Leute geben die mal einen Wartburgmotor verbaut haben.

Gruss yves

[Bearbeitet von yves (14-12-2007 - 07:06)]

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Das mit dem anderen Motor kann man pauschal eh nicht sagen. Es gibt Leute hier im Forum, die machen das in einer Woche, weil sie einfach das Wissen, das Werkzeug und das Geld dazu haben, andere schaffen es kaum, ne Zylinderkopfdichtung am 601 alleine zu wechseln... wenn ich es KÖNNTE, hätte ich schon seit 2001 nen Trabant mit nem kleinen Dieselmotor hier stehen, aber so begabt, das hinzubiegen, bin ich dann auch nicht, ich hab auch keine Werkstatt und keine >2000 Euro, um das "mal eben" machen zu lassen.

...das Straßen dichtmachen tu ich aber gerne, und ich würd evtl noch ein paar Leute aktivieren, die da mitmachen

Erich_Ost

Beiträge: 15
Registriert am: 23.01.2006


Zuparken ist echt fies.

Miut dem 69er hab ich bei entsprechender Oldtimerzulassung ja nicht so ein großes Problem. Fakt ist, dass man die Sache mit der UZone entweder ganz oder gar nicht durchziehen kann. Denn AUsnahmeregelungen für irgendwelche Trabbis würde ich -wäre ich Verantwortlicher für ein derartiges Gesetz- auch nicht zulassen. Denn Ausnahmeregelungen für sich, beansprucht jeder. Und dann muss man es eben ganz lassen oder Ausnahmeregelungen klein halten.
Den Beitrag mit der direkten Teilnahme am politischen Geschehen finde ich sehr gut. Denn dieses "die da Oben" hängt mir sehr zum Halse raus. Zumal, wie richtig beschrieben, Vorgaben der EU eben Bundesrecht aufheben. Des weiteren muss man sagen, dass sich Politiker solche Gesetze nicht ausdenken. Denn so viel Wissen kann kein Mensch haben. Sowas macht die Verwaltung und nicht die Politik. Die steckt höchstens den Rahmen.

icke WES

Beiträge: 767
Registriert am: 12.11.2004


Ich kann mich noch erinnern, dass in den 80ern in Berlin (West) eine Smog-Verordnung inkraft trat, die bei Smogalarm den Betrieb aller PKW ohne Kat innerhalb West-Berlins verbot. Davon ausgenommen waren alle Fahrten, die zum Verlassen oder erreichen der Berliner Westsektoren dienten. Wer berechtigt war, auch ohne diese oder eine andere Ausnahmegenehmigung bei dicker Luft zu fahren, brauchte eine sechseckige Plakette in der Windschutzscheibe mit Stempel der Zulassungsstelle und dem Kennzeichen des KFZ.

Somit waren alle Fahrten durch West-Berliner von zu Hause ins Bundesgebiet, nach Berlin Ost und in die DDR wie auch Fahrten in entgegengesetzter Richtung vom Fahrverbot ausgenommen. Jedoch war der Grenzübergang bzw. das Reiseziel unverzüglich anzusteuern und - bei Reiseziel Berlin-West - das Auto dann stehen zu lassen.
Wenn es gerichtlich hart auf hart kommt, so wird eine künftige Regelung ähnlich ausfallen.
In der Umweltzone zugelassene Autos können auch ohne grünem Punkt den in den Fahrzeugpapieren angegebenen Standort verlassen und wieder anfahren. Aber nur, wenn die Fahrt unverzüglich aus der Zone herausführt und von der "Zonengrenze" wieder zum Standort hinführt. Alle anderen Fahrten innerhalb der Umweltzone können verboten werden.

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Wär doch ne praktikable Lösung, damit könnte ich leben. Es gibt schließlich ne Menge Ziele, die man ansteuern kann, und darüber hinaus machen reine Spaßfahrten in der Berliner oder Dortmunder Innenstadt ja auch dermaßen viel Spaß, daß ich mir das jeden Tag freiwillig antun würde
trabihb

Beiträge: 22
Registriert am: 29.12.2007


Die Spanier regeln das mit dem Feinstaub indem sie die Straßen öfters Reinigen und sie erreichen auch die Gesetzesvorgaben
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Bei uns wird eben nix (praktisch) geregelt - es wird (vom grünen Tisch aus) verordnet...
Sachsenring601

Beiträge: 803
Registriert am: 17.12.2004


Heute gab es schon entsprechende Meldungen über die Medien, die von einer Plakette abraten, wenn diese nicht unbedingt in der nächsten Zeit benötigt wird.
Da man sich einer großen Protestwelle gegenüber sieht, die das Ganze doch noch kippen könnte!
Die Lösung ist es allemal nicht, denn gerade die alten "Stinker" umfahren nun großräumig die Umweltzonen und belasten dadurch noch mehr die Umwelt mit CO²!
Da ein Benziner ohnhin wenig (eigentlich doch nur durch Reifenabrieb und Bremsenstaub) mit der Feinstaubentwicklung im Zusammenhang steht, dürfte sich diese Maßnahme ohnehin nicht lange halten lassen.

[Bearbeitet von Sachsenring601 (04-01-2008 - 18:01)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


quote:
Heute gab es schon entsprechende Meldungen über die Medien, die von einer Plakette abraten, wenn diese nicht unbedingt benötigt in der nächsten Zeit wird.
Da man sich einer großen Protestwelle gegenüber sieht, die das Ganze doch noch kippen könnte!

Was hab ich gesagt?

Aber in typisch deutschem vorauseilendem Gehorsam haben sich die Leute schon vor Weihnachten nach Plaketten angestellt, obwohl sie zum Teil nichtmal in der Nähe der Zonen wohnen, geschweige denn dort hinfahren. So sind sie, unsere Menschen. Jammern ein Leben lang über den gefräßigen Staat - um dann die Kohle selber hinterherzuschaufeln, sogar dort wo es völlig unnötig ist.

Kjeld

Beiträge: 228
Registriert am: 09.12.2002


@Deli, "Unsere Menschen": war das nicht so ein DDR-Schlagwort? Jetzt verstehe ich endlich, wer mit "Unsere Menschen" gemeint ist. Und was bedeutet "Überholen ohne einzuholen!" ?

[Bearbeitet von Kjeld (04-01-2008 - 22:06)]

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


@Deli: Du schließt die falschen Rückschlüsse.

Ein Run auf die Plaketten hat es bisher nicht gegeben! Im Gegenteil!!

Für tausende von Fahrzeugen in Berlin, die eine Plakette bekämen, wurde diese noch nicht angeschafft.

Insbesondere auch, weil hier in Berlin der Senat nur schleppende Informationspolitik betrieben hat. 2 Monate vor Einführung der Umweltzone gab es noch keine Antragsformulare, Richtlinien für die Straßenverkehrsbehörde und und und. Erst knapp mehr als 1 Monat vorher konnte die Plakette über www.berlin.de online bestellt und bezahlt werden. Zuvor ermöglichte die selbsternannte Medien- und Servicestadt Berlin bei Onlienbestellung lediglich die Bezahlung mittels Verrechnungsscheck. Mehr als altertümlich.

Ich denke auch, dass viele nicht wissen, dass das Fahren mit einem grundsätzlich zulässigen Fahrzeug ohne Plakette ebenfalls mit Bußgeld und Punkt geahndet wird.

Die Information über die 1-monatige Schonfrist in Berlin kam vom Senat 14 Tage vor Einführung der Umweltzone.

Das Ordnungsamt in Berlin war überrascht, wie viele Infozettel im neuen Jahr (ab Feb. wird erst Bußgeld erhoben) an parkende Fahrzeuge geheftet und verteilt werden mussten. Nach 3 Tagen mussten die Flyer nachgedruckt werden.

In den heutigen Printmedien ist auch zu lesen, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes eigentlich gar nicht so richtig wissen, wie, was Umweltzone. Eine Schulung habe bislang nicht stattgefunden. Vieles sei eigenständig aus der Presse angelesen.

Die zuständige Sanatorin Lompscher (die LINKE) hat in meinen Augen aber mal richtig versagt. Nicht nur, dass sie einen kostenintensiven und mit der heißen Nadel gestrickten Mist verzapft, nein auch, dass sie die Kritik der EU an der Umweltzone wissentlich ignoriert.

Was soll man auch von jemandem erwarten, dem es lieb wäre, wenn es eine autofreie Stadt Berlin gäbe. Völlig am Leben vorbei. Hier wohnen nicht nur Menschen, sie arbeiten auch hier. Berlin ist auch ein Industriestandort.

Die Berliner werden mit Fahrverboten und Heizpilzverboten, Kaminrichtlinien usw. drangsaliert. Aber über die geplante Inbetriebnahme eines Kohlekraftwerkes durch einen großen Stromkonzern am Rande von Berlin will die gute Senatorin so richtig nicht sprechen und sich positionieren.

Und die Diskussion um das Kippen der Umweltzone wird entfacht bzw. erst ermöglicht durch angengagiertes Tätigwerden von Vereinen, Initiativen und Privatpersonen, die aktiv gegen das offenbare Unrecht vorgehen.

Nicht durch passive Leute, die aus der Distanz verlautbaren "Ich hab´s ja gewusst". Auch ein Markel, welches "unsere Menschen" leider mehr als oft definiert.

[Bearbeitet von Icke (05-01-2008 - 11:10)]

Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Habe in der FAZ im Motorteil gelesen, daß die "Zonenbefürworter" auch deswegen in Verlegenheit geraten, weil es derzeit gar keine nennenswerte Feinstaubbelastung gibt. Dies wird mit dem Wetter erklärt. Bloß, wenn das Wetter am Fernbleiben des Feinstaubs schuld ist, dann ist es auch am Auftreten schuld... Jedenfalls verbessern sich die Chancen darauf, diesen Unsinn wegzubekommen. Das geht aber, wie Icke schon schreibt, nur, wenn man auch was dagegen macht. Darauf zu hoffen, daß eine Sache, nur weil sie Schwachsinn ist, sich in diesem Staat von selbst erledigt, ist zu optimistisch.
Gruß,
Marlene
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@Icke:
Du bist der Auskenner in/für Berlin - gar keine Frage. Steckst ja tief genug drin in der Materie.

Aber im TV wurden Bilder (wohl aus Stuttgart/BaWü) gezeigt, wo die Leute reihenweise bei der Dekra antanzten um sich die Plaketten bzw. die Plakettenfähigkeit ihrer Fahrzeuge zu besorgen.
Nachher haben die Herren Reporter mal angefragt und heraus kam, daß eine Menge Umlandbewohner die Dinger nur pro forma haben wollten, obwohl sie in absehbarer Zeit gar nicht vorhatten, in die Zone zu fahren.

Das hat meiner Meinung nach doch irgend etwas mit der deutschen Mentalität zu tun. Wenn die Behörde den Finger hebt, machen die (meisten) Bürger gleich Männchen - und beschweren sich über die Preise...

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


....das mag aber auch eine Seite der Verunsicherung der Bevölkerung sein, aufgrund wirrer Informationspolitik, politischer Hauruckaktion und damit verbunden zu scharfen Sanktionen (Bußgeld, Punkt in Flensburg) bei Verstoß.

Die Politik denkt schon ´n bissl nach. Den Großteil mit 5, 6 Euro (1-2 Zigarettenschachteln) für die Plakette ruhigstellen und die wahren Betroffenen auf die andere Art mit überhöhten Gebühren für Ausnahmeregelungen mundtot machen.

Googelt mal zum Flughafen Berlin-Tempelhof. Die Politik versucht gerade das anstehende Volksbegehren zum Erhalt zu unterlaufen. Manch hohe Kreise meinen, es wäre verfassungswidrig. Selbst mit dem Wissen das es so wäre, geht die verantwortliche Politik ihren Weg weiter.

Der Gesetzgeber will bzw. hat beschlossen, dass der Sprit einen höheren Anteil an Bio-Ethanol aufweisen soll/ muss, was wiederum aber viele Fahrzeuge nicht schlucken können. Folge, es muss zukünftig der teurere Sprit "Super-Plus" getankt werden.

Die Deutsche Bahn, in gewisser Art und Weise, noch "in der Hand" des Staates. Warum hält sich hier die Politik bzgl. Tarifverträge so fein raus? Weil Tiefensee & Co. die DB weiter (auch über ausländischen Investoren) teilprivatisieren will. Ich freue mich schon, wenn die Chinesen & Co. unser Schienennetz und damit unseren Wirtschaftsverkehr so voll im Griff haben.

Bzgl. derartiger Vorgänge, siehe Immobilienmarkt, haben wir ja auch in der Vergangenheit nur positive Rückschlüsse ziehen können. Ausländische Unternehmen waren nicht nach maximaler Rendite bestrebt. Ausländische Konzerne ließen große deutsche Firmen mittels dubioser Verkäufe etc. nicht in das Insolvenzverfahren laufen. Nein, unsere Wohnungsbaugenossenschaften haben sich an derartigen Privatierungen regelrecht gesundgestoßen. Das in Finanzkreisen bezeichnete Heuschreckensystem ist nur eine Märchengestalt.

Und über 90% der Deutschen verstehen die Tagesschau nicht.

Das bedeutet nicht, dass der Deutsche nun so dumm und gehorsam ist. Durch die von der Politik verwendeten Wortfloskeleien, Worterfindungen, wirren Gesetzaktionen, durch undurchsichtige Vertragsabschlüsse kann das Geschehen einfach nicht mehr richtig nachvollzogen und vom Volk verstanden werden. Ob es das Sozialrecht ist, Steuerrecht usw.

Noch ein Beispiel, weil ich gerade so schön am Auskotzen bin.

FDP und CDU haben der Rot-Roten-Regierung in Berlin bzgl. der Umweltzone vorgeschlagen, dass das Park&Ride-System besser ausgebaut wird. Insbesondere um auch den Touristen, die in die Stadt einfahren, bessere Alternativen anzubieten. Denn Berlin ist auch selbsternannt eine Touristenmetropole. Rot-Rot lehnte dies ab und will stattdessen Parkraumbewirtschaftung betreiben. Weiter ordentlich in die Tasche des Bürgers greifen.


[Bearbeitet von Icke (05-01-2008 - 13:13)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Zitat:"FDP und CDU haben der Rot-Roten-Regierung in Berlin bzgl. der Umweltzone vorgeschlagen, dass das Park&Ride-System besser ausgebaut wird. Insbesondere um auch den Touristen, die in die Stadt einfahren, bessere Alternativen anzubieten. Denn Berlin ist auch selbsternannt eine Touristenmetropole. Rot-Rot lehnte dies ab und will stattdessen Parkraumbewirtschaftung betreiben. Weiter ordentlich in die Tasche des Bürgers greifen."

Spricht dieses Verhalten nicht Bände?! Und spricht es Begriffen wie "UMWELTzone" nicht Hohn (wobei sie das ja auch tatsächlich sind - ein Hohn )
Gibt es eigentlich irgendwo schon - zumindest inoffizielle - Zahlen, was diese ganze Zirkus die Stadt Berlin (welche bekanntlich eigentlich mehr als mega-ultra pleite ist) unterm Strich bisher schon gekostet hat/ kosten wird (Beschilderung, Verwaltungsaufwand etc.)? Das dürfte eine Unsumme sein, fürchte ich...

Ansonsten: gut "ausgekotzt", @ Icke - und viele böse Wahrheiten (bzw. alltäglichen Wahnsinn) angesprochen.

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Was das ganze kostet? Diese Frage wurde von der FDP im Rahmen einer großen Anfrage an die Senatorin Lompscher gestellt.
www.fdp-fraktion-berlin.de/dokumente/0515luftlueneuoe.pdf

Die vermeintlichen Antworten im Plenarprotokoll der 20. Sitzung vom 08.11.07:
www.abgeordnetenhaus-berlin.de/pari/web/wdefault.nsf/vFiles/D12-00319/$File/pp16_20.pdf

Ab Seite 1666 äußert sich auch Lompscher. Aber wer liest und versteht, wird dennoch keine Antworten finden. Gelaber um den heissen Brei...

Frage FDP: 19. Welcher Aufwand (nach Sach- und Personalkosten) wird dem Land Berlin für die Einführung und den Vollzug der „Umweltzone“ entstehen?

20. Welcher Aufwand (nach Sach- und Personalkosten) wird den betroffenen Bezirken für die Einführung und die Aufrechterhaltung der „Umweltzone“ entstehen?

Antwort Lompscher (die LINKE): "Welcher Aufwand tritt sowohl für das Land Berlin als auch für die Bezirke auf? – Da hier nicht wirklich ein Unterschied besteht, beantworte ich die Fragen zusammen. Der Aufwand bewegt sich im Rahmen der üblichen Maßnahmen zum Verkehrsmanagement wie z. B. Parkraumbewirtschaftung. Lediglich für eine Übergangszeit wird mehr Personal in den Bezirken benötigt, um Ausnahmeanträge zu bearbeiten. Dies wird durch die dafür zu entrichtenden Gebühren abgedeckt. Die notwendigen Personalressourcen im Umfang von ca. 80 Stellen wurden den Bezirken aus dem zentralen Stellenpool zur Verfügung gestellt."

Eine derartige Aussage ist nichtssagend! Die Anfrage wurde in meine Augen oberflächlich beantwortet. Es wird doch sonst alles kostentechnisch statistisch erfasst und ggf. hochgerechnet. Warum keine konkreten Zahlen in Euro? Zumal die Frage konkret nach Sach- und Personalkosten gestellt wurde.

Weil es wohl dem Bürger nicht nachvollziehbar erklärt werden könnte, dass die ganze Sch... ´ne Menge Kohle kostet, aber für dei Schulhortbetreuung gespart werden muss - ein kleines Beispiel

[Bearbeitet von Icke (05-01-2008 - 23:53)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Das zeichnet einen "guten" Politiker eben aus: stunden- bzw. seitenlang labern, aber prinzipiell NICHTS konkretes aussagen...

Aber: heute war so´ne Mini-Umfrage in einer dieser hässlichen, kostenlosen WE-Zeitungen bei uns.
Credo: Die Leutz finden die Umweltzonen zu allermeist >gut< (obwohl keiner letztenendes wirklich weiß, warum und wogegen - und wie diesbezüglich letztenendes sinnlos - diese Verordnungsmonstren eingerichtet wurden.
Dieses "gut finden" wiederum ist eine logische Folge des nun schon seit spätestens Winter 2006 andauernden medialen Klima-Katastrophen-Dauerbeschusses. - Dem können sich die meisten Leute kaum entziehen, sinnfreier Aktionismus á la "Umweltzone" hat dann eben einen irgendwo klangvollen Namen. Ob es letztenendes was bringt, was es den Betroffenen abverlangt oder was all das uns Steuerzahler kostet, wird letztenendes kaum hinterfragt...

[Bearbeitet von standard (06-01-2008 - 13:06)]

Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Der Grundgedanke, Verbesserung der Luftqualität zum Wohle der Menschen, ist ja auch nicht schlecht.

Nur die Art und Weise der Umsetzung ist mangelhaft und rechtswidrig.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Es steht zu hoffen, daß sich gerade letzteres baldmöglichst erweisen wird...

Der Witz ist ja z.B., daß man nicht rußende/feinstubende Autos aussperrt, den letzten Dreck verfeuernde Binnenschiffe aber locker mitten durch die Zone qualmen läßt.
Und: man gefährdet Existenzen! Die E-Fa. meiner Dame z.B. hat diverse Baustellen in der Berliner City - kann sich aber keine neuen, die Plakettenkriterien erfüllenden Transporter leisten. Ich möchte nicht wissen, wieviele 100e Klein- und Mittelbetriebe vor eben diesem Problem stehen...

[Bearbeitet von standard (06-01-2008 - 14:24)]

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Es wird wieder mal zeit ein paar von den Eierkopfen zu entfuehren !
Auch hier in NRW bauen die grossen Energiebetreiber ein neues Braunkohlerkraftwerk !

Doerfer werden abgerissen, Menschen entwurzelt.
Aber Du Buerger darfst mit Deinem alten auto nirgends mehr rein.

Verbrecher und Vaterlandsverraeter diese Politiker !

Seite: 1 2 3 4 5 6 « Vorherige Seite | Nächste Seite »

Springe zu:

Impressum | Datenschutz