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Technik » Feinstaubplakette Berlin / neuer Motor? |
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Autor | Thema: Feinstaubplakette Berlin / neuer Motor? |
icke WES
Beiträge: 767 |
Die einzig wirksame verkehrliche Maßnahme zur Luftreinhaltung in Berlin wäre, den KFZ-Verkehr fast ganz zu verbieten. Ausnahmegenehmigungen müssten dann für alle Kraftfahrzeuge, die Reiseziele innerhalb der Umweltzone ansteuern sollen, ausgestellt werden. Unabhängig davon, ob sich eine Umweltplakette am Fahrzeug befindet oder nicht. Lediglich Fahrzeugen, die innerhalb der Umweltzone zugelassen sind wäre dann ein verlassen dieser sowie eine Rückkehr zum Standort generell zu erlauben. Auch der Lieferverkehr wäre natürlich zuzulassen. Für alle anderen Kraftfahrzeuge würde es bedeuten: [Bearbeitet von icke WES (06-01-2008 - 17:21)] |
Icke
Beiträge: 2.749 |
Den Autoverkehr in Berlin grundsätzlich nicht zuzulassen und über Ausnahmeregelungen zu steuern ist lebensfremd, in jeder Hinsicht aufwändig und noch mehr als kostenintensiv. Rot-Rot hat sich den Bürokratieabbau auf die Fahnen geschrieben. Bei den Beschlüssen zur Umweltzone stand die Fahne wohl auf Halbmast.
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pwb601
Beiträge: 3.903 |
Zoni: "Es wird wieder mal zeit ein paar von den Eierkopfen zu entfuehren ! Auch hier in NRW bauen die grossen Energiebetreiber ein neues Braunkohlerkraftwerk ! Doerfer werden abgerissen, Menschen entwurzelt. Verbrecher und Vaterlandsverraeter diese Politiker !" Ist doch ganz einfach, die Menschen ohne Heimat haben einfach kein Recht mehr, zu sagen, "wir wollen nur nach Hause fahren!" ... wenn ich durch die Gegend bei Garzweiler fahre, könnt ich echt kotzen. Das gibt mir jedesmal das Gefühl, daß ich Recht habe, diesen Staat wo immer es geht zu hintergehen, sabotieren und boykottieren. |
icke WES
Beiträge: 767 |
@icke, das halt ich gar nicht für lebensfremd. Die Hauptstraße wären weiterhin für den KFZ-Verkehr offen, vorausgesetzt die Feinstaubplakette ist da. Jede von Hauptstraßen umgebene Parzelle jedoch, würde für jedoch den KFZ-Verkehr gesperrt. Nur Anwohner, die über eine Plakette für die jeweilige Zone verfügen, dürfen hier noch hineinfahren. Gleiches gilt für Lieferanten. Die brauchen keine Plakette, da die Fahrtberechtigung anhand der Frachtpapiere ersichtlich ist. Auch Dienstleister wären berechtigt, hier hineinzufahren. Diese müssten jedoch einen Arbeitsauftrag mit Name und Anschrift des Kunden vorweisen können. Jedoch der gemeine Berufspendler hat, um die jeweilige Zone zu erreichen, den ÖPNV zu benutzen. Mögliches Beispiel für Berlin: Der gesammte Raum innerhalb des S-Bahn-Ringes ist Umweltzone. Aber: Der Bereich, östlich des Kottbusser Damm, südlich der Skalitzer Straße, südwestlich der Wiener Straße, nordwestlich der Glogauer Straße und nördlich des Landwehrkanal ist Anwohnerzone. Die hier gemeldeten Kraftfahrzeuge dürfen nach außerhalb dieser Zone bewegt werden und natürlich wieder zurückkehren. Eine Fahrt in eine andere Anwohnerzone ist jedoch nicht zulässig, sofern nicht eine der oben genannten Gründe vorliegt. Verfügt das in der Anwohnerzone zugelassene Kraftfahrzeug über keine Feinstaubplakette, so darf es außerdem nur genutzt werden, wenn der Fahrer beabsichtigt, die Umweltzone zu verlassen. Eine Fahrt zum Kurfürstendamm wäre in diesem Fall aber nicht zulässig, wohl aber eine diesen passierende Transitfahrt. Dann dürfte sogar ein Mitreisender am Ku'damm aussteigen. Eine weitere Anwohnerzone wäre der Bereich südlich der Skalitzer Straße, östlich des Görlitzer Park, südwestlich der Schlesischen Straße. Die Anwohnerzonen könnten auch relativ leicht bezeichnet werden: Auf der Anwohnerplakette würde dann z.B. draufstehen: "S.O. 36 - 1" für den erstgenannten Bereich, "S.O. 36 - 2" für den letztgenannten Bereich usw. "N.O. 58 - 5" wäre z.B. eine Anwohnerzone im Stadtteil Prenzlauer Berg. [Bearbeitet von icke WES (07-01-2008 - 18:48)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Als wenn es nicht jetzt schon mehr als verwirrend genug wäre... |
Icke
Beiträge: 2.749 |
ickewes: Es bleibt lebensfremd, da derartiges einfach nicht händelbar ist und noch mehr Bürokratie verursacht, als jetzt schon. Derartige Bürokratie wirkt hemmend, insbesondere auch auf die Wirtschaft. Allein Dein kleiner Thread ist doch schon nicht überschaubar. |
umweltzoni
Beiträge: 2 |
Wohne auch in der Umweltzone. Das Ansinnen, etwas weniger Verkehr/ weniger Abgase in der Innenstadt hinzukriegen find ich okay. Dumm bloÃ, dass bisher die Nachrüstung für meinen 601er nicht machbar ist. Zum Glück wohn ich nicht allzuweit vom S-Bahn-Ring entfernt. Auch wenn's für Steuer und die Umweltplakette erstmal gar nix bringt, über den Oettinger-Kat denke ich nach. |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Die Kat-Versuche finden erst im Fruehjahr statt. Ob der Oettinger-Kat unsere Hoffnungen erfuellt, kann ich daher im Moment leider noch nicht sagen. Auch ob eine ausreichende Schadstoffreduktion ueberhaupt moeglich ist, wird sich erst noch zeigen muessen. |
Schwarzrmannschwarz
Beiträge: 215 |
Hallo meine frage darf ich mit H kennzeichen in die Plaketenzone ???Danke |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Ja. |
Frankenstein
Beiträge: 2.378 |
es hieß vor der plaketteneinführung das oldtimer und behindert mit einer sondergenehmigung in die zone gefahren werden darf. diese "sondergenehmigung" soll glaub ich 100 euro kosten und ist jeweils 3-4 monate gültig. (man kann mich ruhig berichtigen wenn sich daran was geändert hat)
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Whysker
Beiträge: 534 |
@heckmann hat Recht. Mit H-Kennzeichen darf man uneingeschränkt die Umweltzone befahren. |
Schwarzrmannschwarz
Beiträge: 215 |
Also dann ist das ja auch sinnlos mit diesen zohnen ! Es ist sowieso sinnlos naja eben Deutschland !! Ich wohne in Leipzig ich hoffe das es da nicht so schlimm wird wie in Berlin Da ich eigendlich fast in der City wohne!!es wird zwar drüber beschlossen das es auch hier igendwann kommen soll aber wenn dan auch nur in der innen Stadt da fahre ich sowieso nicht rein! ,aber ich habe auch keine lust auch in größen bogen um die Stadt fahren will!! ber wenn das mit den H Kennzeichen geht dann mache ich mir keine sorgen also freie fahrt für meinen Liebling!!
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icke WES
Beiträge: 767 |
Weiß zufällig jemand, wie der Motor des indischen TATA aussieht? Ich weiß ja nur, 2 Zylinder 4-Takt. Aber: Luft oder Wassergekühlt? Reihe, V oder Boxer? Wenn der sich von den Abmessungen nicht zu stark vom Trabimotor unterscheidet, könnte er vieleicht reinpassen. |
MichaH
Beiträge: 1.061 |
@IckeWes: Was soll das bringen? Zuerst baust Du ne Adapterplatte und lässt dann vom TÜV ein Abgasgutachten für deinen "neuen" Motor erstellen??? Wo steckt da der Sinn??? Gibt es nicht genug kleine 4 Takt Motore bspw. von Dahaitsu, Susuki usw. die zudem noch leicht beschaffbar sind??? Also manchmal fragt man sich wirklich... |
icke WES
Beiträge: 767 |
@MichaH, aber keine 2-Zylinder. Wenn ich einen wassergekühlten 4-Zylinder einbauen will, stehe ich ja auch vor dem Problem, vor dem die Zwickauer Ingenieure in den 80ern standen, als das Politbüro den VW-Motor beschlossen hat. Ich will aber, wenn überhaupt, möglichst wenig umbauen. |
StefanONE
Beiträge: 239 |
Trabant mit 4-Takt? Ich weis nich... |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Ich muß Micha recht geben, nimm den 3-Zylinder aus dem Cuore oder den 1.0 vom Corsa B, die sind nicht größer als der Trabant 2T mit Kühlluftgehäuse (die Getriebe sind nur etwas größer) und man hat eine europäische Abgasnorm... [Bearbeitet von heckman (21-01-2008 - 19:14)] |
icke WES
Beiträge: 767 |
quote:Und beim Schalten greif ich immer ins leere |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Wenn's lediglich um die Plakette geht, behaupte ich mal ganz kuehn, dass der finanzielle Aufwand, in einen 601er einen Falschtaktmotor einzupflanzen, keinesfalls geringer ist als dem 2T-Serienmotor abgastechnisch ausreichende Manieren beizubringen. [Bearbeitet von POSTKUGEL (21-01-2008 - 21:13)] |
Schroederly
Beiträge: 22 |
Hallo Leute, Postkugel hat geschrieben, dass der Öttinger Kat EURO 1 erfüllt wenn er angesprungen ist. Dann müsste man ihn doch nur schneller zum anspringen bringen. Zb mit einer Katalysatorenheizung. Sowas hab ich gelesen gibts auch für andere Autos. Am einfachsten elektrisch(ist ja ein Metallkat). Was sagt ihr dazu? Grüße Andre |
phi
Beiträge: 2.760 |
Sowas ähnliches gab's auch mal... Von der Firma Waschkuttis. Habe ich allerdings noch nie live gesehen, nur mal als Abbildung in einem Reparaturhandbuch der Fa. Baller-Autoteile. Allerdings weiss wohl keiner so richtig viel über diese Teile: [Bearbeitet von phi (07-02-2008 - 17:52)] |
Schroederly
Beiträge: 22 |
Danke für den Hinweis. Wie ich gelesen habe war er aber nicht sehr dolle. Warum auch immer die so eine umständliche Beheizungsmethode gewählt haben...
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POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Info stammt direkt von Herrn Oettinger. Problem ist aber, dass der EU-Messzyklus zunaechst eine Stadtfahrt vorschreibt, bei der der Kat erst sehr, sehr spaet - wenn ueberhaupt! - anspringt. Und bei der Auswertung wird leider nicht die prozentuale (wie bei der normalen AU), sondern die absolute Schadstoffemmision gemessen, so dass die erste Phase der Messfahrt jegliche Hoffnungen zunichte macht. Leider Elektirschen Vorheizung des Kat ist grundsaetzlich moeglich, aber woher die erforderliche Leistung nehmen? |
magiceye04
Beiträge: 353 |
Wie nett vom AVD, haben die mir doch glatt neben anderen unützen Dingen auch einen Gutschein für eine kostenlose Feinstaubplakette geschickt :| Aber Hilfe oder hinweise, wie ich diese denn mit meinem Trabant tatsächlich bekommen könnte, fehlt natürlich... |
Schroederly
Beiträge: 22 |
Danke Postkugel! Ich habe auch gerade eine E-Mail vom Oettinger diesbezüglich bekommen. Er hats auch nochmal gesagt. Hohe Amperes stehen also nicht ausreichend zur Verfügung. Was wenn man zusätzlich irgendwo eine weitere(leitsungsstarke) Autobatterie montiert, die nur zur Beheizung da ist. Sie würde auch von der Lichtmaschine gespeist werden. Mir ist klar das der Strom den Verbracuh auch erhöhen würde. Aber es müsste ja auch nur für die Abnahme funktionieren oder. Wer prüft ob sie später im Betrieb noch mit versorgt wird ? Ist es vielleicht möglich auch einen anderen Metallkat als den vom Oettinger zu verwenden...also einer der abisoliert ist?Würde den Bedarf reduzieren. |
icke WES
Beiträge: 767 |
Wäre es denn möglich, den Oettimger-Kat mit Mineralwolle von Außen zu isolieren? dann würde er weniger Wärme in die Umwelt abgeben und somit früher seine Betriebstemperatur erhalten. |
Stulle106
Beiträge: 198 |
Wenn du das machst, wird er sicher schneller warm, aber wenn er dann warm ist muß er ja die Wärme auch wieder abgeben. Somit überhitzt er und würde nicht lange halten. Mfg Stulle |
standard
Beiträge: 19.357 |
Das Problem ist wohl auch der eher ungünstige Einbauort. - Wir hatten anderswo schonmal darüber gesprochen, daß es auch mal (versuchsweise/Kleinserie? ) einen U-Kat für den 2-Takt-Trabi gab, der anstelle des Krümmers eingebaut wurde - womit natürlich wesentlich früher eine wesentlich höhere Abgastemp. zur Verfügung stand und dieser Kat somit wohl auch weit früher und zuverlässiger ansprang. Leider ist das Gerät wohl fix wieder in der Versenkung verschwunden... Evtl. wäre DAS aber doch ein neuer Denkansatz, um das Problem mit der Anspringtemp. irgendwie in den Griff zu kriegen - ohne den horrenden Aufwand einer externen Vorwärmvorrichtung á la Waschkuttis... |
Schroederly
Beiträge: 22 |
Wie würde so eine Abnahme überhaupt ablaufen? Machen die einfach eine AU und stellen dann fest dass EURO Grenzwerte eingehalten werden und man kann daraufhin Umschlüsseln? Wenn da keiner nachfragt was ich für Benzin drinnen habe, dann kann ich doch für den Test auch Alkylatbenzin reinschütten. Das soll den Anteil an Kohlenmonoxid und Stickoxiden im Abgas um ein Drittel reduzieren. |
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