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Autor Thema: Geschwindigkeits- und Leistungsbegrenzung für Motorräder
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Aus aktuellem Anlass frage ich mal in die Runde, was ihr davon haltet, Motorraeder durch technische Mittel in Leistung und Geschwindigkeit z.B. auf 90km/h und 40PS zu begrenzen, sofern sie im oeffentlichen Strassenverkehr benutzt werden sollen (wer mehr und schneller will kann ja auf abgesperrte Rennstrecken gehen).

M.E. sind viele der neuzeitlichen Maschinen allgemeingefaehrliche Geschosse. Sportschuetzen duerfen auch nicht einfach in der Oeffentlichkeit herumballern sondern muessen sich auf einen Schiesstand mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen begeben. Oeffentliche Strassen dienen der Fortbewegung von Gütern und Personen, nur dafuer sind sie gebaut. Wer diese als Sportgeraet missbraucht, sollte m.E. genuegend Zeit zum Nachdenken erhalten.

Ich frage mich, wie viele Tode, Schwerverletzte und Sachschaeden es eigentlich noch geben mnuss, biss die Oeffentlichkeit diesbezueglich aufwacht?

[Bearbeitet von POSTKUGEL (23-07-2013 - 09:44)]

JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


90 ist zu wenig! Wie oft habe ich plötzlich schon langsam fahrende Mopeds etc., egal ob 25er 45er 60er oder mit 80er Bergrenzung gehabt. Das ist Lebensgefährlich für beide Seiten.

Sinnvoller wäre es, die Fahrer solcher Maschinen zu einem Fahrsicherheitstraining zu verpflichten!

[Bearbeitet von JL (23-07-2013 - 10:16)]

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Ihr könnt doch nicht allen Ernstes fordern, das Recht auf freiheitliche Selbstbestimmung zur Organspende anzugreifen?

Die ewige Schuld der Autofahrer sowie das subjektive Gefühl, permanent zu langsam zu seinn und nur von lahmarschigen Schleichern umgeben zu sein, kann jawohl in keinem Fall dazu führen, diese Handvoll, von den Medien aufgeblasenen Kollatralschäden überzubewerten!

Schäm dich! Freie Fahrt für freie Bürger!

Her mit der Halbschale, rauf den Spatz! Vollgas!

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Ob nun 90 oder 100 kann man sicherlich diskutieren. Aber es passieren viele Unfaelle, weil Autofahrer einen Motorradfahrer "uebersehen" (klar, die ZHG auf einer Bundesstrasse liegt bei 100 - wenn das KRad dann mit 200 ankommt...). Auch die Leistung und damit das Beschleunigungsverhalten gehoeren dringend begrenzt, um "Ueberraschungen" zu minimieren. Ein Motorradfahrer hat kaum eine "Knautschzone", also muss zur Schadensminimierung seine kinetische Energie begrenzt werden.

@JL
Weil Du gerade antwortest: Kennst Du einen trabierfahrenen Karosserieklempner im Kyffhaeuserkreis, der sich des Schadens annehmen kann (siehe Bild...kommt gleich).

Die Kawasaki, die in meinen Kombi eingeschlug, ist uebrigens Kernschrott und der Fahrer liegt im Krankenhaus...

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ach du sch****...
Ich würde dir den Dirk aus Bad Blankenburg empfehlen, ist zwar etwas weiter als KYF, aber dort bekommst du beste Arbeit geliefert. Der hat z.B. Deluxe seinen 66er Kombi von Grund auf neu gemacht (Bodenblech, Dachrahmen etc. alles neu). Wenn du keine Transportmöglichkeit haben solltest, meld dich, den Wagen oder die Karosse kann ich dir runtertrailern. Kommst ja jetzt quasi umme Ecke wech.

Btw, mir wär vor jahren auch bald mal ein Kradfahrer in den Omega geknallt (wohl eher durchgeknallt, wenn ich den nicht in letzter Sekunde gesehen hätte). Wollte gerade einen LKW überholen, als der mit mind. 200 von hinten ran kam, ich konnte das Lenkrad gerade noch nach rechts reißen. Ich hatte 2 Sekunden vorher in den Rückspiegel geschaut, und da war definitiv nichts. NICHTS.

[Bearbeitet von heckman (23-07-2013 - 10:51)]

JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


Entweder du wendest dich an Stefan Sparka in Kahlwinkel oder an Firma Schwamberger in Naumburg (Problemlose Abwicklung mich gegnerischer Versicherung). Der kann dein Fahrzeug auch abholen.

PS: ich arbeite öfters mit leistungstarken Motorrädern, natürlich mit dem gehörigen Respekt davor!!!

[Bearbeitet von JL (23-07-2013 - 11:06)]

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


@JL @heckman

Danke fuer die Empfehlungen. Werde mich mit den Leuten (in der Reihenfolge der Entfernung) in Verbindung setzen.

@all
Hier die Bilder (Versuch 4 als Link):
http://www.trabitronic.de/bilder/unfall1.jpg

http://www.trabitronic.de/bilder/unfall2.jpg

[Bearbeitet von POSTKUGEL (23-07-2013 - 11:18)]

guidolenz123

Beiträge: 819
Registriert am: 31.12.2012


@Postkugel
Du schreibst "mit 200 auf der Landstraße".
Da ist doch eh'100kmh V-max. Was soll da eine Regelung mit 90 kmh V-max nutzen ??
Da kommt er dann mit 190kmh ??

Ist aber grundsätzl. sowieso schon alles überreguliert. Da denk ich gern an die alten Zeiten mit freier Fahrt auf der Landstraße (vor 1972) .

Auf Raucher wird auch gnadenlos Jagd gemacht..

usw. usw..
Apropos.. bin mit Krad noch nie über 120kmh gefahren wg 125ccm pp.und ich rauche nicht !!
Finde solch Regeln aber dennoch daneben.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Leider sind nicht alle Menschen vernuenftig. Freiheit endet dort, wo sie zu einer Gefahr fuer andere wird. Und wo die Vernunft endet, muessen Gesetze anfangen. Insofern sind Restriktionen fuer Motortodmachraeder gerade *nicht* daneben, sondern offensichtlich dringend erforderlich. Nicht die Gesetze sind boese, sondern jene, die sie erforderlich machen.

Mein Vater hatte uebrigens als junger Mann mal einen Unfall mit seiner AWO mit dem Ergebnis Oberschenkelbruch. An dem laboriert er heute noch herum. Waeren die Motorraeder von damals schon solche PS-Monster wie heute gewesen, wuerde es mich wahrscheinlich nicht geben...

Uebrigens hatte ich nach dem "Knall" richtig Angst, die Tuer zu oeffnen (ging tadellos auf). Habe erst einmal ganz vorsichtig geschaut, ob irgendwo "Matsch" herumliegt...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (23-07-2013 - 11:49)]

hotwheelz

Beiträge: 979
Registriert am: 23.02.2009


Wer war denn Schuld am Unfall? Schaden vorn lässt ja meist auf eine Vorfahrtsverletzung schließen. Ob man das nun mit einer Tempo- und Leistungsbeschränkung in den Griff bekommt?
Im Endeffekt ist dann doch eher der Fahrer Schuld. Ob ich nun mit nem Moped mit 200 über die Landstraße gurke oder mit nem Golf GTI o.ä. ist doch meine Sache. Verboten ist es so oder so, also bin ich im Falle des Falles (arm) dran. Wenn Beschränkung dann für alle, egal ob Motorrad oder PKW.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Der Unfall ist auf den "beruehmten 36 Doppelkurven" am Kyffhaeuser passiert. Der uns entgegenkommende Motorradfahrer hatte in seiner "flotten Fahrweise" in der Rechtskurve (dort ist Tempo 30 angesagt) die Kontrolle ueber seine Hoellenmaschien verloren, ist einige Meter ueber den Asphalt auf die Gegenfahrbahn geschlittert und mir dort frontal in den Vorderwagen geknallt. Sein und unser Glueck war wohl, das der Asphalt vor dem Aufprall schon einiges an kinetischer Energie in Waerme gewandelt hatte (der Hilfsrahmen am Trabi ist dennoch verbogen...). Und dass ich mit dem Trabi und nicht mit der Postkugel unterwegs war. Mit dem anderen Auto haette ich den Kradfahrer definitiv plattgefahren. Die Kawasaki war uebrigens so ein 200PS-Teil. Ich denke, mit nur 40 PS haette er auf der kurzen Distanz garnicht so sehr beschleunigen koennen, dass er aus der Kurve geflogen waere.

Ich kenne die Kurven uebrigens auch gut als Zweiradfahrer. Bei vernuenftiger Fahrweise sind die kein Problem und machen Spass. Wenn man natuerlich den "Kick" braucht....ich bin dort frueher immer nur zum Angeln gefahren und wollte entweder zu den Fischen oder nach Hause. Und mich hat's dort nie (auch bei schlechtem Wetter) aus der Kurve gehauen. Nur wo wenig Hirn...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (23-07-2013 - 12:29)]

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich dachte mir bei den Bildern schon: "sieht stark nach Motorrad-Einschlag aus."
@Poku - viel Erfolg bei der Instandsetzung!

Reglementieren wird wohl nichts bringen bzw. nicht durchsetzbar sein. Ich bin heute mit meiner 150er unterwegs und wenn mich dabei jemand beobachtet, könnte derjenige denken: "Der schleicht aber durch die Gegend." Ist mir aber egal und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, damals mit 16 Lenzen immer Vollgas gefahren zu sein. Man wird eben älter und vernünftiger (vielleicht auch einfach nur ängstlicher), das hat was mit Erfahrung zu tun.

Dirk 72

Beiträge: 1.046
Registriert am: 02.05.2004


Mir hat als ich 18 war ne 350er Jawa meine Grenzen aufgezeigt. Nach ca. 4 gefahrenen km wurde die wieder abgemeldet. Mein inneres Ich hat mir gesagt: Sowas überlebst du nicht... Und seitdem bin ich nie wieder Motorrad gefahren...
Saxonier

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ich hab nen kollegen,dem geht erst einer ab,wenn er mit 300km/h !!!! über die B6n fliegen kann.total wahnsinnig der typ.
als er vor zwei jahren seine suzuki im stadtverkehr platt gemacht hat(rechts ne kolonne überholt,dumm nur das vorne einer rechts abbiegen wollte),hat er noch im krankenhaus(schwere verletzungen) sich ne neue bestellt.

die berühmten kyffhäuser-kurven meide ich,wie der teufel das weihwasser,als autofahrer bist du dort quasi unerwünscht,grad am WE,ebenso den harz(am letzten WE dort mehrere Unfälle mit Bikes und mind.ein Toter).

ne regelung zur drosselung von bikes würde ich sofort begrüßen,max.90 PS und ne abregelung bei 130km/h

[Bearbeitet von Saxonier (23-07-2013 - 17:41)]

trabi

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Registriert am: 26.12.1999


im odenwald hat man an solchen strecken ein recht probates mittel gefunden: fahrverbot für motorräder. und zwar freitag 16 uhr bis sonntag 24 uhr das sorgt zumindest dafür, das diese zusammenrottungen ala kyffhäuser unterbleiben..

bei der rückfahrt von uft sind wir da auch notgedrungen lang - war knapp, wenn auch nicht so kritisch.

um pokus frage zu beantworten: ich halte nichts von generellen restriktionen. wenn aber ein paar idioten die allgemeinheit gefährden, dann bleibt ja nichts anderes als (ein stück weit) alle motoadfahrer über einen kamm zu scheren und so eine schöne strecke eben - z.B. - zu sperren.

und die, die sich im falle einer solchen sperrung künstlich aufregen, dass sie ja garnicht so rasen würden, die stehen doch zumindest in den kurven rum und klatschen. anstatt den rasern eine zu klatschen... wenn die per "gruppendruck" (früher hieß das stubenverschiss) nämlich merken würden das se nicht cool sind, wäre auch schnell ruhe.


is aber wie mit rumgekrache auf treffen - alle schütteln den kopf über die idoten aber denen mal sagen, das sies lassen sollen, das tut keiner (nein, ich auch nicht, aber ich beschwer mich auch nicht über verbote wenn sie der sicherheit "ernsthaft" dienen)

amen

[Bearbeitet von trabi (23-07-2013 - 13:39)]

Frido

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Pfälzerwald seit mindestens 20 Jahren von April bis Oktober diverse Streckensperrungen für Krafträder Fr. bis So.

Den ganzen Kram hatten wir vor 25 Jahren schon einmal, nannte sich Stufenführerschein.
War die ersten 2 Jahre auf 27 (später34)PS begrennzt. Danach musste man eine Führerscheinprüfung auf einer stärkeren Maschine ablegen, dieser Teil viel irgendwann weg und es reichte auf der Zulassungstelle ein Formular zu unterschreiben das man mindestens 5000km auf einer Leistungsbeschränkten Maschine gefahren ist und mann bekam den "offenen" Lappen.

Ich hab mich seinerzeit mit 650ccm und "nur" 39 PS im Odenwald tüchtig auf die Fresse gelegt.
Wenn irgenwo 30km/h drannstehen und mein Mopped fährt 90 dann bin ich immer noch zu schnell.

Solche, sich selbst überschätzenden,Verkehrsteilnehmer -egal ob mit 2 oder 4 Rädern- gab es und wird es immer geben, traurig aber war.
Die reduzieren sich nur durch eine "natürliche" Auslese - schlimm das oft andere daran mitbeteiligt sind.

Anekdote zum Schluß: Bei uns fand am vergangenen Freitag eine Großkontrolle gegen Raserei ect in der Innenstadt statt.Just als die Behörden am abbauen waren kam ein Moppedfahrer wild spurwechselnd durch den 2spurigen Verkehr, blieb an einem Aussenspiegel hängen und viel der Polizei direkt vor die Füße, Ergebniss, schwere Kofverletzungen.

heckman

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@Poku: Wenn ich mir die Bilder so ankucke, sicher, daß du dafür überhaupt nen Karobauer brauchst? Viel mehr als Frontmittelteil und "Stoßstangenbleche" wird wohl nicht nötig werden, oder? Haben sich die Radkästen etwas zusammengezogen?
Hast du das Geweih ausgemessen, ob was schief ist? Ich meine bald, nein.

[Bearbeitet von heckman (23-07-2013 - 18:52)]

Christian K

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Steht an der Einfahrt ins Polenztal bei Hohnstein zwischen Pirna und Neustadt/Sachsen.

Schneller als 120 kann ich auch einfach nicht fahren. Da kriege ich ja Angst, durch den Fahrtwind von der Maschine heruntergerissen zu werden, wann man mal mit den Händen vom Lenker abrutscht und das trotz Windabweiser und meiner 100 kg.

Fg601

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Kyffhäuser kann ich mitreden,bin ich auch immer gefahren.Da reiche definitiv 60Ps um mit allen mit zu halten.Das war 1993-96.
Warum der Kyff nicht auch am WE gesperrt wird ist allerdings eine gute Frage.Das Problem ist bekannt und kann nur so gelöst werden.
Wenn ich etwas zu sagen hätte,gäbe es an solchen Strecken Fahrverbote und Tempo limits.Außerdem einen erweiterten Stufen-Führerschein.
Andi

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@Poku mein Beileid! Aber das wird wieder... *aufdieSchulterklopft*

So ein Unfall mit dem geliebten Trabi ist immer ein Schlag ins Genick und schlimmer noch wenn man unschuldig mit hinein gerissen wird

framaus

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Wenn ich es noch richtig weiß,waren Moppeds früher auf 100PS in D begrenzt.
Bei Beschleunigungen von 2,5sec auf 100km/h und unter 10sec.auf 200 km/h erzählt mir keiner das der Fahrer 100 %ige Kontrolle über Fahrzeug und Verkehr hat.§1 dürfte ja wohl gänzlich ausfallen.
Und den Unsinn mit Freiheit kann ich auch nicht mehr hören.Was ist denn mit der Freiheit der über den Haufen gefahrenden ??
Da der gemeine Mensch für die Demokratie noch garnicht reif ist,bleibt letztendlich nur Verbot und Diktat übrig.
Schon allein der Schreck den man bekommt,wenn einem ein Mopped mit 180 auf der Landstraße überholt(siehe Heckis Ausführung).
Begrenzung auf 50PS und 130 Spitze wären völlig ausreichend.
Ich habe mich seinerzeit auf meiner 250TS mit 17PS und 130 Spitze jedenfalls nicht in meiner Freiheit beengt gefühlt.
Wenn jemand richtig Gas machen will,dann soll er aufm Lausitzring und Co sine Karre ausfahren,da zieht er wenigstens nicht noch andere mit ins Risiko.
Saxonier

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mittlerweile hat sich der ostharz zum biker-mekka entwickelt,schwerpunkt ist die strecke von blankenburg bis nordhausen,bzw.von mansfeld bis hasselfelde.
ganz extrem ist es an den wochenenden rund um die rappbodetalsperre,nachdem der bisherige bikertreff torfhaus dank hoher parkplatzgebühren für biker uninteressant geworden ist.
ich werde mit junior und der TS wohl nur hier im vorharz kleinere aus´ritte machen.
man ist ja mit den 10ps sowieso ein hindernis
POSTKUGEL

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Solche Verkehrsverbote an Brennpunkten koennen sicherlich dort das Problem entschaerfen. Allerdings wird es dann ggf. andernorts etwas groesser.

Ja, und es gibt sie, die Kradfahrer mit Hirn und Verstand. Ich beobachte sogar: Es ist die Mehrzahl! Nur leider sind halt Kradunfaelle oft besonders folgenschwer. Und deshalb denke ich auch, dass viele Fahrer mit Begrenzungen bei Endgeschwindigkeit und Drehmoment gut leben keonnen bzw. der Rennsport auf gesicherten Strecken seine Daseinsberechtigung findet. Ich fand das Kyffhaeuser-Bergrennen schon zu DDR-Zeiten eine super Veranstaltung. Warum soll man die 36 Doppelkurven dafuer nicht gelegentlich frei geben? So ohne Gegenverkehr, mit Fahrertraining und flankierenden Sicherheitsmassnhamen fuer alle Teilnehmer und Zuschauer bestimmt ein super Erlebnis mit ueberschaubarem Risiko. Aber was dort momentan an den Wochenenden ablaeuft, ist der helle Wahnsinn.

@heckman
Ich bilde mir zwar ein, inzwschen mit allem loeten zu koennen, was heisser als 235 Grad Celsius ist, allerding ist Schweissen eine komplett andere Welt. Die Bauschweisserei in unserer "Gartenhuette" ueberlasse ich immer meiner Frau - die hat mal einen Stalplastik-Lehrgang besucht und macht das recht manierlich, aber Duennblech ist wieder ein anderes Thema als 40er Winkeleisen.

Der Schaden sieht auf den Bildern nicht sooo schlimm aus, allerding habe ich 3 kleine Wellen im Bodenblech unter der Fussmatte im Bereich um das Gaspedal und der Einschlag des hinteren Getriebehaltewinkels in der Spritzwand zeichnet sich unter der Fussmatte gut ab. Von unten sieht das Hischgeweih jedoch noch jungfraeulich aus.

Leider fehlt mit (wie immer) die Zeit und so komme ich fruehestens in 2 Wochen mal dazu, einen neuen Hilfsrahmen dagegen zu halten. Beim alten Hilfsrahmen ist das hintere "Rundeisen" unter dem Federlager gut eingedrueckt.

Da die gegnerische Versicherung den Schaden ersetzen muss, moechte ich die Instandsetzung und Lackierung der Karosse gern jemanden ueberlassen, der das vernuenftig kann.

framaus

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Mit dem ersetzen des Schadens durch die gegnerische VS gibt es aber einen Haken.Wenn die Kosten der Reperatur den Zeitwert des Fahrzeugs übersteigen ist es ein wirtschaftl.Totalschaden.Dann gibt es den ermittelten Zeitwert und Ende im Gelände.Und was wirtschaftlich berechnend ein Trabant Wert ist,hält sich in Grenzen .
POSTKUGEL

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@Andi
Danke fuer Deine aufmundernden Worte! Ich freue mich schon riessig auf Euren Besuch!

@FG601
Fuer Dich gibt es Arbeit! Der Spezial-VSD wurde beim Einschlag ebenfalls eingedrueckt. Somit Gelegenheit, diesen zu zersaegen und einer ausfuehrlichen Begutachtung zu unterziehen. M.E. hat er bis zuletzt super funktioniert, auch wenn ich die Temperatursensoren am Ende nur noch selten dran hatte. Ich denke, das Modell ist serienreif. Ich bin in 14 Tagen wieder beim Auto, baue ihn dann aus und lasse ihn Dir anschl. zukommen.

Positiver Nebeneffekt: Die Einspritzanlage hat nun einen - wenn auch unfreiwilligen -"Crashtest" hinter sich, auch wenn ich das bei der letzjaehrigen Alpenfahrt entdeckte Warmstartproblem nunmehr leider nicht mehr in dieser Saison loesen kann. Im Gegensatz zur Kawasaki ist am Trabi alles schoen dicht geblieben und die Benzinpumpe hat brav abgeschaltet.

Uebrigens: Die lokale Feuerwehr durfte die Oelsprur des Motorrades nicht entfernen, da sie nur noch fuer Unfaelle innerorts zustaendig ist. Vielmehr musste die Polizie noch rd. 2 Stunden die Lache bewachen, ehe die zugelassene und eilend aus Erfurt herbeigerufene Firma dann mit der Reingung beginnen konnte....soviel noch zum Thema Schildbuergerstreiche.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (23-07-2013 - 22:42)]

phi

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Registriert am: 08.03.2000


Ach du sch....

Beim Kombi unbedingt auch die Dachpartie im Auge behalten - falls sich was bis da verzogen hat, kann es in ein paar Jahren tüchtig rosten.

Wellen im Bodenblech hören sich ja schon mal nicht so gut an.

Hoffe, dass du einen Gutachter findest, der den Wert des Fahrzeugs realistisch einschätzt.

standard

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Naja - bei einem sehr gepflegten Fzg. (von dem ich bei Poku ausgehe ) und einem nicht Trabi-hassenden Gutachter kommt da dennoch ein mitunter recht nettes, die tatsächl. Rep.kosten gut abdeckendes Sümmchen zusammen, welches man bei Eigenleistung abzügl. Märchensteuer und `Restwert´ ausgezahlt bekommt. Bei meinem (auch fremdverschuldeten) Heckschaden am 89er kam seinerzeit ein sattes Plus heraus - wobei ich allerdings nur die Lackerei hab machen lassen/bezahlen mußte. Ich denke/hoffe (wie hecki) bei Poku´s Schaden auch, daß der ebenfalls eher überschaubar sein sollte (was die Sache nicht weniger ärgerlich macht! )

Das Thema passt bestens - fuhr doch erst vorhin hier wieder so ein "Pilot" mit schätzungsweise 100 Sachen durch den Ort direkt bei uns vorbei...
Die besagte Kyffhäuser-Strecke sind wir vor Jahren auch mal wieder gefahren - irre, was dort abgeht! (2x nur knapp an einer unfreiwilligen Kühlerfigur vorbei gekommen...) Unverständlich, warum hier nicht längst ein Fahrverbot oder zumindest Einschränkungen verhängt wurden. M.E. der einzigst gangbare Weg, solchem konzentrierten Irrsinn Herr zu werden. Persönlich wäre ich (als Nicht-Biker wohlgemerkt) den gewünschten Geschw.beschränkungen durchaus positiv gesinnt - politisch durchsetzbar wären sie vmtl. eher nicht.
Das: [zitat:]
"Leider sind nicht alle Menschen vernuenftig. Freiheit endet dort, wo sie zu einer Gefahr fuer andere wird. Und wo die Vernunft endet, muessen Gesetze anfangen. Insofern sind Restriktionen fuer Motortodmachraeder gerade *nicht* daneben, sondern offensichtlich dringend erforderlich. Nicht die Gesetze sind boese, sondern jene, die sie erforderlich machen."
kann man dabei eigentl. nur unterstreichen.
Es ist eben ein himmelweiter Untereschied, ob jemand (z.B. ohne Fahrradhelm ) ggf./wenn überhaupt nur sich selbst gefährdet - oder eben massivst andere, völlig unbeteiligte Mitverkehrsteilnhehmer (wie z.B.jene alte Dame in der ehem. Kreisstadt, die so ein Idiot vor einigen Jahren innerorts mit Wahnsinnsgeschwindigkeit/zu "Showzwecken" hochgerissenem Vorderrad totgefahren hat. Sogar ein Bein wurde ihr dabei abgerissen. Zu soviel mutwilliger, nee: krimineller Unverantwortlichkeit fällt einem NICHTS mehr ein...)

[Bearbeitet von standard (23-07-2013 - 23:06)]

heckman

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Registriert am: 06.02.2005


@Poku: Das wäre die Frage gewesen. Die Front hätte ich dir gemacht, ohne, das man es hinterher irgendwo gesehen hätte. Aber Wellen im Boden ist ne andere Hausnummer. Ginge auch, aber das können andere besser . So wie du das beschreibst, ist das Geweih wohl etwas nach oben gekommen
Was macht der Kradfahrer?
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Schick ihn her oder bring ihn(VSD) und viel Zeit vorbei.Ja ich weiß,Zeit ist knapper als knapp.
Butcherbird

Beiträge: 440
Registriert am: 29.06.2008


Ach Mensch - was soll denn immer dieser öde Kompromiss mit Interessenverbänden, im Sinne von Pluralismus und den ganzen Scheiß? Lieber doch gleich in die Vollen gehen:

Motorräder, Fahrräder und Autos grundsätzlich und für alle verbieten heißt das Zauberwort!

Die Vorteile liegen auf der Hand:

Allzuvorderst erspart sich der Bund die teure Instandhaltung der Infrastruktur. Wie ihr ja alle wisst, werden hier Milliarden von Euros aufgewendet, um schwarze Melasse überall in der schönen Landschaft zu verteilen. Stellt euch mal vor, dieser Posten fällt im Haushalt der Länder und Kommunen weg. Heidewitzka, die hätten kein Schuldenproblem mehr! Die übriggewordenen Mittel könnte man ja für neue Grünanlagen ausgeben.
Eure Kinder können wieder auf der Straße spielen. Wie damals, beim Autofreien Sonntag, als die Welt noch in Ordnung war und man seine neuen Rollschuhe auf der Autobahn ausprobieren konnte. (Keine Sorge übrigens. Solange bis die Kinder erwachsen sind, wird die Straße auch ohne Pflege aushalten)
Das Umweltproblem wäre -glaubt man der Regierung- allein durch diesen Schritt gelöst. Wie wir ja alle wissen, ist der Umweltverpestende Autofahrer an der ganzen Misere schuld.
Die Frage nach Helmpflicht oder nicht, stellt sich gar nicht mehr. Wo keiner mehr fahren darf, braucht auch keiner einen Helm. Über kurz oder lang wird's eh keine Autos mehr geben - es gibt schließlich eine stetig wachsende Gruppe junger Menschen, die Autos überflüssig finden. Warum also nicht schon jetzt damit anfangen? Die Zeit ist reif!
Die in unregelmäßigen Abständen dräunende Gefahr der Autobahn-Maut wäre dementsprechend auch gebannt.
Die ewigen Nachregulierungen und Verbesserungen der StVO und FZO würden auch entfallen. Die für derlei Fragen gebundene Zeit und Manpower könnte man für die wirklich WICHTIGEN Dinge in der Politik verwenden.

Gut, mögliche kapitalistisch-konservative Kräfte könnten ja jetzt mit der ewigen Totschlagformel kommen, dass die deutsche Wirtschaft zum Erliegen kommen könnte, aber hey, brauchen wir denn unbedingt so einen aufgeblasenen Apparat? Ich finde nicht. Schließlich sind wir mit der kleindeutschen Lösung damals über Jahrhunderte gut gefahren! Warum also stellen sich diese Kräfte nicht der Realität und erkennen die Vorteile einer solchen Lösung?
Weiter werden obenstehende Kräfte behaupten, dass es ja ohne Mitwirkung des Parlaments, das dazu niemals die Mehrheit bekommen würde, gar nicht geht. Nun, dazu lässt sich folgendes sagen:
Wie weiter oben schon richtig festgestellt, ist der Normalmensch doch gar nicht in der Lage, Demokratie zu verstehen oder gar anzuwenden. Schlimmer noch: Er ist normalerweise nocht nicht mal in der Lage, anständig Auto zu fahren! Deswegen würde ich hier die diktatorische Entschlussfindung ohne Mitwirken des Parlaments begrüßen. Warum auch nicht? Unter Brüning ging's schließlich auch. Bliebe man dann gleich bei der Diktatur, wäre das auch für den Bürger ein satter Gewinn: Der langwierige und aufwändige demokratische Prozess wäre mit einer Diktatur auch aufs Maximum verschlankt. Die Privatwirtschaft spricht ununterbrochen von Kaizen, warum sollte dieser nützliche Prozess denn allein der Wirtschaft vorbehalten werden?
Diese Verschlankung würde außerdem den Staatshaushalt entlasten - wo kein Parlament, da auch keine Bezüge für Abgeordnete. Das wäre auch für den Steuerzahler interessant, denn die Steuerlast würde sinken.

Man sieht - nur Vorteile. Ich frage mich, warum da nicht schon vorher jemand drauf gekommen ist?

[Bearbeitet von Butcherbird (24-07-2013 - 17:28)]

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