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Autor Thema: Geschwindigkeits- und Leistungsbegrenzung für Motorräder
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Na endlich,ich dachte schon ich brauche Vitabualecitin .
Und wenn ich schon im Nachteil bin(aus Sicht der Biker),dann würde ich umso vorsichtiger fahren um die Rente zu erreichen .
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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...der Wahnsinn geht weiter. Vorhin auf der B4 hinter Hohe Geiss in Richtung Braunlage: Ein Motorrad steckt zur Haelfte unter der Leitblanke, der Fahrer lag recht "unfrisch" daneben. Der Unfall muss wenige Minuten vor uns passiert sein. Zum Glueck mussten wir niemanden "aufkratzen", den Job hatten bereits die Fahrer der Pkw's vor uns uebernommen... und Schuld war bestimmt die boese Leitplanke.

Insofern logisch, dass der Kamikaze-Wahnsinn auf dem restlichen Nachhauseweg munter weiter ging. Und dann lese ich in einem Motorradforum, dass die Unfallkommision "wegen 3 Toten am Kyffhäuser nicht so einen Aufstand veranstalten soll" (es ging um generelles Tempolimit 50 statt 70). Na wenn's auf 3 tote Motorradfahrer nicht so ankommt: Die Polizei sollte nicht Blitzer aufstellen - sondern Flak. Weidmannsheil.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (11-08-2013 - 16:59)]

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Einfach nur krank!

Statt mit einer Flak gehts auch per Selbtjustiz anders, dachtete sich jedenfalls ein Motorrad-Hasser. Vor einigen Monaten berichtete "Aktenzeichen XY", dass ein unbekannter im Schwarzwald (oder wars im Allgäu?) auf einer bei Motorradfahrern beliebten Strecke mehrere mit Altöl gefüllte Flaschen auf die Strase warf. Tatsächlich verunglückte dabei ein Motorradfahrer tödlich. Was der Täter aber nicht beachtete, dass es auch durchaus vernünftige Motorradfahrer sowie Radfahrr und PKWs gibt. Zu welcher Gruppe der Tote einzuordnen ist, wusste Ede Zimmermann, ach ne...äh, Rudi Cerne auch nicht zu sagen. Die Polizei setzte 2000 Euro Belohnung aus und in der nächsten Sendung berichtete Aktenzeichen XY noch einmal über den Fall, nur um mitzuteilen, dass ein weiterer Motorradfahrer auf diese Belohnung mal eben weitere 48.000 Euro draufgepackt hat, also 50.000 Euro insgesamt.
Wie der Fall ausging, weiß ich leider nicht.

[Bearbeitet von Christian K (11-08-2013 - 17:57)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Selbstjustiz ist NIE ein probates Mittel...

Dennoch muß ich Poku Recht geben - wir kamen vorhin von einem sehr netten Dorffest (wo wir um Ausstellung gebeten wurden). Auf dem Rückweg überholte einer jener Kamikaze-Biker unsere 3er-Kolonne (wir hatten extra große Lücken gelassen!). Ich dachte beim Blick in den Rückspiegel noch: naa - der wird doch nicht?! - Der hat doch! - uns alle 3 auf einmal überholt, mich als Führungsfzg. noch kurz vor einer nicht einsehbaren (Wald)Kurve.
Wäre der Gegenverkehr nur etwas früher/etwas schneller ran gewesen - es hätte gekallt und die Unfall (vmtl. auch: die Toten-) Statistik hätte wieder einen Haken mehr gehabt. So ein Idiot, sorry...

[Bearbeitet von standard (11-08-2013 - 18:06)]

POSTKUGEL

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Irgendwie komme ich gerade nicht ganz mit. Wer oder was ist "krank"?
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Ach so. Selbstjustiz. Vielleicht hilft das:

http://www.youtube.com/watch?v=Wv2hOdtl2Kw

guidolenz123

Beiträge: 819
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Ihr habt es sooo gewollt !!
Neues Futter !!
Ich distanziere mich von meinem eigenen Link !!

http://www.youtube.com/watch?v=Envy2SwDDpE

Deluxe

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Bei manchen dieser Piloten wäre es vielleicht schon ausreichend, wenn sie sich statt dieser Panzer ein Mopped kaufen würden, das ihrer Körpergröße und ihren Kräften besser entspricht.

Hier im Video fahren ja teilweise die Mopeds mit den Piloten Gassi...

framaus

Beiträge: 4.316
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Wobei wir wieder am Anfang,bei den Verhältnismäßigkeiten wären .
heckman

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http://www.bild.de/regional/dresden/verkehrsunfall/motorradfahrer-rast-in-pferdekutsche-31791138.bild.html
guidolenz123

Beiträge: 819
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Mit Vorbehalt,weil ich war nicht vor ORT:
Selbst nach der Schilderung in der Presse hatte der Kradler (mit RENNMASCHINE--was soll die Stimmungsmache ?) Vorfahrt, die von der Kutsche mißachtet wurde--Kutsche kam aus Seitenweg.
Dass auf einer Landstraße (scheint es dort zu sein) ein Aufprall --auch nur mit den erlaubten 100kmh--zu solch Folgen (wie aufgeplatzte Pferdebäuche und Todesfolge für den Kradpiloten) kam, ist nicht ungewöhnlich.
Den Artikel kann man locker (RENNMASCHINE) unter Stimmungmache verbuchen.
standard

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Registriert am: 26.01.2002


In den ö/rechtl. Nachrichten wurde sachlicher berichtet - es ist sicher keine reine Spekulation, daß (auch) hier (an wohl recht unübersichtlicher Stelle) wiedermal "ziemlich zügig" gefahren wurde, leider...
Gunnar

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Alles richtig von wegen der Motorradfahrer hatte Vorfahrt. Und klar, so ein Pferd zieht im direkten "Kontakt" immer den Kürzeren, auch wenn es nur 70 oder 80 oder 100 waren (dazu steht ja kein Wort drin)

ABER eines gilt doch trotzdem: Fahren auf Sicht!
Man kann doch nur so schnell fahren, daß man im Notfall innerhalb des überschaubaren Weges zum Stehen kommt.

Hätte ja auch 'ne Unfallstelle statt einer Kutsche sein können...
Irgendwie fällt es mir nämlich schwer mir vorzustellen, wie man eine Kutsche übersehen kann. Die Variante von wegen nicht mehr reagieren können, weil zu schnell, scheint (!) da plausibler.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Tsss, "Vorfahrt von der Kutsche missachtet"...man bedenke den Geschwindigeitsunterschied zwischen Kutsche und Krad. Selbst wenn der Kutscher 20x seinen Kopf hin- und herdreht, wird er zum ueberqueren laenger brauchen, als dass Krad vom Beginn des Sichtbereiches bis zum Aufschlag.

Auf einer Bundes- und Landstrasse muss ich als Fahrer *immer* damit rechnen, dass ploetzlich ein Hinterniss auf der Strasse auftaucht. Somit muss ich meine Geschwindigkeit entsprechend der vorhandenen Sichtverhaeltnisse und dem erforderlichen Bremsweg anpassen. Punkt. Wer damit ein Problem hat, sollte (auch zur eigenen) Sicherheit besser seinen Fuehrerschein abgeben.

Die Menge der Wildunfaelle spricht da auch eine deutliche Sprache. Wenn ich hier sehe, wie hirnlos manche Leute hier oben selbst bei Daemmerung herumheizen...sorry, muss mich gerade wieder aufregen. Von dem Toten gestern uebrigens keine Meldung in der Zeitung. War wohl nicht so wichtig.

Ich bleibe dabei: Fuer Kradfahrer bzw. Krad sollte im oeffentlichen Strassenverkehr gelten: max. 40 PS und 90-100 km/h sowie beim geringsten Verstoss "Fleppe" fuer 2 Jahre weg. Aufgrund der besonderen Gefaerdungssituation m.E. absolut angemessen.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (12-08-2013 - 22:23)]

guidolenz123

Beiträge: 819
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Die Kutsche fährt seitl. auf die "Vorfahrts"-Straße dem Kradler vors Krad. Das kann so ungünstig passieren ,dass auf Sicht fahren auch nichts bringt. Eine Unfallstelle kommt ja nicht plötzlich von recht/links auf die Straße ..ein bewegl. Ziel wie eine Kutsche aber schon.
standard

Beiträge: 19.357
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Man merkt aber doch deutlich, daß Du auf das Hereausboxen von Verkehrssündern aller Art spezialisiert warst/bist...
guidolenz123

Beiträge: 819
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@Postkugel
Das wie Du verkehrstechnisches Verhalten schilderst, wäre der Idealfall, der dazu führen würde,dass alle ihre KFZ schieben aus Sicherheitsgründen. 100% Sicherheit gibts leider nicht.
POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
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Vielleicht solltest mal Deine Bremse instand setzen
heckman

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Fakt ist, daß der Unfall in dem Umfang hätte vermieden werden können.
Gunnar

Beiträge: 923
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DAS ist das Entscheidende.

Natürlich ist eine Kutsche ein bewegliches Objekt. Natürlich gibt es immer Fallkonstellationen, die ungünstig sind, in denen (z.B. die Kutsche) unvermittelt die Richtung ändert o.ä. Trotzdem passiert das doch aber selstenst so schnell, daß man nicht noch verhindern könnte, sich tot zu fahren.

Und klar, fahren auf Sicht ist kein Allheilmittel. Niemand wird z.B. in der Stadt erwarten, daß man nur 5km/h fährt, weil es zwischen parkenden Autos nicht einsehbare Lücken gibt. Aber das Ausmaß eines evtl. Unfalls kann man mindern, und in dem Falle hätte langsam fahren schon was bewirkt.
Da kann ich Postkugel nur zustimmen: man muß damit rechnen, daß hinter einer schwer einsehbaren Stelle was sein könnte, außer man kann wirklich so gut wie alles einsehen.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


Wir haben beim Fahrsicherheitstraining auf dem Sachsenring einen schoenen Versuch durchgefuehrt: Auf gerader Strecke bei 50 km/h eine Vollbremsung eingeleitet und an der Stelle, wo das Fahrzeug zum Stehen kam, einen Kegel aufgestellt. Dann der selbe Versuch mit einer Vollbremsung an selber Stelle, allerdings aus 60 km/h. Frage an den verehrten Leser: Welche Geschwindigkeit hatte das Fahrzeug an jener Stelle, bei der es beim 1. Versuch zum Stehen kam?

[Bearbeitet von POSTKUGEL (12-08-2013 - 22:42)]

guidolenz123

Beiträge: 819
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So um die 40-50.

[Bearbeitet von guidolenz123 (12-08-2013 - 22:43)]

heckman

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Registriert am: 06.02.2005


Lt. Bremswegformel bei 60 18 Meter, bei 50 12,5 Meter. 5,5 Meter mehr
Ich kanns nur schätzen, so um die 30 km/h ?

PS, nochmal gerechnet, bei 33km/h 5,45 Meter Bremsweg, das wäre so grob die Differenz - dürfte so hinkommen.

[Bearbeitet von heckman (12-08-2013 - 22:53)]

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


30 km/h stimmen (mit Radar gemessen). Hat mir doch sehr zu denken gegeben.
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Irgendwie erschreckend und bewundernswert zugleich, wie auf die Naturgesetze Verlaß ist. Das alles kann man (freilich idealisiert) auch berechnen, aber es ist dann doch nicht halb so einprägsam, wie wenn man es live mal erlebt hat, z.B. bei so einem Fahrtraining.

Die Gedanken könnte man noch endlos fortsetzen.

Wer, wie in manchen Durchgangsortschaften häufig, nur bis auf 70 statt 50 runterbremst, erwischt eine Person an der Stelle, an der er bei urspr. 50 schon gestanden hätte, noch mit etwa 46.


Wer, wie bei Fahrt mit Anhänger oft zu beobachten, 100 statt 80 fährt, kracht in seinen Vordermann an der Stelle, an der er bei urspr. 80 schon gestanden hätte, noch mit etwa 55-60 rein.

usw.

Gunnar

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doppelt

[Bearbeitet von Gunnar (13-08-2013 - 12:26)]

WW Trabi

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Registriert am: 23.12.2001


Und wenn wir den Faden weiterspinnen, wird heut früh kein Fuß vor die Tür gesetzt, weil der einzigste Dachziegel, der lose lag, mich justament in dem Augenblick erschlagen wird, als ich daran dachte, aufs 160 Ps (sorry,mehr kann ich mir nicht leisten) Plastik-Motorrad zu steigen um mit 200 km/h eine Rentnergruppe auf´n Weg zur Volkssoli plattzufahren (hätte gern ´ne Kindergruppe genommen,die hat leider zu viel Lobby). Es wäre doch so einfach, sich aufzuhängen, das würde doch keinen interessieren, nee, da erdreiste ich mich, aufs Bike zu steigen, um das Suizidritual auf Kosten und Leben Anderer richtig ausleben zu können.
Das einzige was mir stinkt, ich kann in Tankreichweite keinen IFA plattfahren...

Oh, Entschuldigung, der Albtraum ist vorbei, die Realität ist nicht so schön

Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Es geht doch nichts über eine sachliche Diskussion...

Fakt ist aller Wahrscheinlichkeit nach, daß der Mopedfahrer Vorfahrt hatte.
Fakt ist aber auch, daß eine Kutsche nicht so unvermittelt und schnell aus der Seitenstraße hervorschnellt wie ein PKW - oder ein Mopedfahrer.

Die Straßen in den Wäldern um oritzburg sind unübersichtlich, schmal und kurvenreich. Fahren auf Sicht würde dort manchmal kaum mehr als 30km/h bedeuten - und das machen weder Zwei- noch Vierradfahrer wirklich konsequent.

Ein klassischer Fall von Teilschuld, könnte man vermuten.

In der Anti-Moped-Presse wird der tote Zweiradfahrer abgestempelt.
In den Mopedclubs wird der Kutscher beschimpft.
Und vor Gericht? Tja - da kommt's womöglich auch ein wenig darauf an, ob der Richter zufällig Zweiradfreund ist. Das mit der Objektivität...nunja...

Ich bin gestern mit dem simplexgebremsten 66er bei gutem Wetter auf trockenen Straßen auch auf Sicht gefahren - das hieß mehrheitlich 60-70km/h auf den Bundesstraßen, die Berge in Kombination mit 23PS ließen auch technisch oft gar nicht mehr zu.
Bin froh, daß ich's überlebt habe - die Herren PKW-Fahrer hinter mir glaubten tatsächlich, daß ein "Sicherheitsabstand" unter 2m zusammen mit grellem LED-Tagfahrlicht mein Auto wie von Zauberhand beschleunigen müßte...
Da freut man sich mitunter über Zweiräder, weil die zwar selbstmörderisch an den unmöglichsten Stellen, aber wenigstens schnell vorbei und damit verschwunden sind.

framaus

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Wenn der Moppedfahrer 150 draufgehabt hätte,würde er ca.50m/sec zurücklegen.Wenn man nun davon ausgeht das die Kutsche vom nach links schauen bis zur Auffahrt 5 Sec. verbraucht,wäre der Moppedfahrer ca.250 m entfernt und so unter Umständen vom Kutscher garnicht zu sehen gewesen .
Aber egal,Hauptsache dem Freiheitswahn wird grünes Licht gegeben,sonst kriegen die noch Depressionen wegen eingeschränkter "Freiheit" .
POSTKUGEL

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Aus diesem Grund sind ja im Bereich von Einmuendungen zumeist auch nur 70 km/h erlaubt. M.E. im Bereich des Motitzburger Tiergeheges sogar nur 50.

@deluxe
Stimmt, Motorradfahrer sind schnell. In meinem Fall: Bevor ich die Situation auch nur ansatzweise verarbeiten konnte, hat's auch schon gekracht. Und das bei erlaubten Tempo 30e...

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