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Trabiklatsch » Geschwindigkeits- und Leistungsbegrenzung für Motorräder |
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Autor | Thema: Geschwindigkeits- und Leistungsbegrenzung für Motorräder |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
"Das Fahrzeug gilt als Tatwaffe." Interessante Rechtsauffassung - darüber könnte man auch hierzulande nachdenken. Die Frage ist, ob das pauschal so gesehen werden kann oder ob das Auto erst durch die damit durchgeführte Straftat juristisch zur Waffe wird. Im Gegensatz zur Schußwaffe, die ja vorm Gesetz immer eine Waffe ist und nicht erst wenn damit geschossen wurde. Ist das vielleicht auch auf wildgewordene Hunde und ihre Halter übertragbar? *träum* |
Murphy
Beiträge: 1.775 |
Dann kannst du aber auch dein Brot auch nur noch in Scheiben erwerben, da ja auch das Brotmesser gut als Waffe taugt. m.E. zu weit gegriffen. Und schon sind wir bei der Sache, was wir aus dem Motorrad, dem Hund, dem Messer usw. machen. Auch ich bin gerne Motorrad gefahren. Mitdenken für andere Verkehrsteilnehmer vorausgesetzt. LKW und andere grosse Strassenfahrzeuge, wie ich sie berufsmässig nutze, sollten genau so umsichtig bewegt werden.... Bezüglich des Themas sage ich mal, nicht das Motorrad ist gefährlich, sondern der Fahrer, der dieses entgegen jeder Vernunft benutzt. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Auch in Deutschland drohen verschärfte Sanktionen und langer Entzug der Fahrerlaubnis, wenn das Fahrzeug als "Waffe" eingesetzt wird. Auch die Deutsche Gerichtsbarkeit kennt dieses, wenn ein Fahrzeug z. b. dazu benutzt wird, jemanden durch abdrängen in die Leitplanke zu stoppen, oder wenn das Fahrzeug benutzt wird, um anderen seinen (zugegebenen kranken) Willen aufzudrängen und zu etwas zu bewegen, was der nicht will oder freiwillig nicht machen würde. Bei dieser Art von Selbstjustiz wird auch davon gesprochen, dass das Fahrzeug als "Waffe" eingesetzt wurde, wenn es auch nicht direkt eingezogen wird. @Guido könnte da bestimmt mehr zu erläutern, kommt ja hierzulande auch des Öfteren vor, siehe weiter oben der LKW mit der Brechstangenaktion. |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Die spinnen die Schweizer. Willkürliche pauschale "Waffen"-Definition Sowas ist ohne Gefährdung anderer einfach nur unverhältnismäßig und existenz-gefährdend bzw zerstörend. Gutmenschentum im negativen Sinn. Da bin ich froh, dass wir hier quasi auf einer Insel der Glückseeligen leben. Waffe kann in BRD juristisch so ziemlich alles sein..abgesehen von vlt Wattebäuschchen. [Bearbeitet von guidolenz123 (27-08-2013 - 21:11)] |
phi
Beiträge: 2.760 |
Das mit dem Entzug des Autos funktioniert aber nur, wenn der Fahrer auch der Halter ist. Ist das Auto beispielsweise auf die Firma zugelassen, kann es nicht entzogen werden... Eigentlich müsste meiner Meinung nach das Fahrzeug trotzdem eingezogen werden, mit Entschädigungspflicht des Fahrers gegenüber des Fahrzeugeigentümers. Alles andere ist eigentlich ungleiche Behandlung. In der Schweiz steht man als Motorfahrzeugführer in der Regel aber eh ziemlich schlecht da, wenn's mal rummst - v.a. wenn "schwächere" Verkehrsteilnehmer schuld sind: |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Die spinnen vielleicht nicht, sondern machen etwas, was sie für notwendig und richtig halten. Ob es dazu einen Volksentscheid gab? Keine Ahnung. Ob es Effekt zeigt? Wird die Zukunft klären. Ich habe noch nie ein Forum erlebt, in dem jemand jeden dritten Post dazu benutzt, eine evtl. juristische Gängelung zu verabscheuen und gleichzeitig mahnend den Finger zu heben.
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standard
Beiträge: 19.357 |
Immerhin ist diese Diskussion sehr interessant und läÃt immer wieder ziemlich tief blicken (auch in so manchen gedanklichen Abgrund ). Auf der Vorseite habe ich beim Prof. z.B. gerade gelesen, daà "fast nur noch ältere Motorradfahrer verunglücken", weil denen "die Reaktion fehle". Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett Sind die älteren (die wirklich älteren) nicht eher die Harley- und Cruiser-Fraktion? Und die "jungen Wilden" fahren die, die nur allzu gerne "StraÃenrennen" fahren? Ich lese jedenfalls zumeist von Verunglückten zwischen 20 und ca. 40 Jahren - da sollte es mit der Reaktion eigentlich noch halbwegs passen... (nur mit dem Verstand mitunter eben leider nicht). |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@das moss Was stört Dich daran? Ich versteh eben nur nicht, wie man sich nach gesetzl. Gängelei sehnen kann. Ich fühl mich bei sowas eingesperrt. Wenn ich die Entwicklung in puncto restriktive Gesetzgebung incl. Entmündigung des Einzelnen in den letzten 2-3 Dekaden anschau, bekomm ich Angst ,iwann vor lauter Gutmenschentum-Gesetzen nicht mehr ohne eine Litanei an Vorschriften aus der Haustür treten zu dürfen. Noch größer ist mein Unverständnis ,wenn jemand ,der ein doch engeres System/Vorschriften als im "Altwesten" erlebt hat, sowas nicht mal per se vermeidenswert findet. Ich persönlich bin in Bereichen, in denen ich übertriebenen in ihrer Pauschalität sinnfreien Regeln unterworfen war, immer besonders hellhörig und ablehnend. Wenn ich vernünftig hsndeln will ,so tue ich dies automatisch, wenn ich was (egal welche Regeln das fordern oder verbieten) sinnfrei finde ignorier ich diese o.g. Regeln ohne ein sozialer Tunichtgut sein zu müssen und ohne jedes schlechte Gewissen. Ich fahr auch ohne KMH-Begrenzung im Schulbereich,wenns nötig ist nur 20kmh, aber innerorts ,wo ggf um 12 Uhr nachts auf einer Ausfallstraße 50kmh V-max herrscht, schau ich höchstens ,ob mich wer erwischen könnte.. Wenn mich dannn wer erwischt ,war ich wohl nicht aufmerksam genug und hab deshalb den Ärger verdient, aber nicht wg dem Verstoß selbst. Gesetze sind doch kein Selbstzweck, oder sollten es nicht sein. Ich weiß, dass es andere Meinungen gibt und respektiere diese ohne andere belehren zu wollen, wenn ich auch nicht belehrt werde. Eine Diskussion ist solch Thema aber allemal wert. |
Gunnar
Beiträge: 923 |
Von wegen Reaktion und so: hab grad wieder 2 so 'ne Schwachmaten auf der A38 erleben müssen, als ich mich erdreistete, einen LKW zu überholen. Kaum hatte ich die Spur gewechselt und war auf Höhe des LKW-Heck, da kamen die beiden von hinten ankatapultiert und verweilten dann nebeneinander(!) in einem So weit, so fatal. Was dem Faß aber wirklich den Boden ausschlägt: fingen die doch dann zu allem Überdruß auch noch an, wild herum zu gestikulieren!! Sicher so nach dem Motto: was blockiert der hier die Spur... Letzten Endes war es vermutlich eh nur Show, um ganz dramatisch zu betonen, wie sie doch frecherweise durch mich ausgebremst wurden, denn: ich frage mich jetzt noch, warum die nicht einfach an mir vorbei gefahren sind. So breit ist ein Trabant nicht, als daß er die ganze Spur blockieren würde. Darauf wär es nun auch nicht mehr angekommen... Das Kennzeichen hab ich mir leider nicht gemerkt, ich war abgelenkt. Bei dem einen saß die Bikerhose so tief, daß man das Maurerdekollleté sehen konnte Ich find den Schweizer Ansatz jedenfalls gut. Im Gegenteil, die Grenzwerte sind noch zu reichlich. Rasen innerorts fängt nicht erst bei 100 an. Und über die Einführung eines prinzipiellen Eignungstests bei versch. Formen des Verkehrsrowdytums könnte man auch mal hierzulande nachdenken. Wer, wie in meinem Fall, bei Tempo 100 nur noch 1% des Mindestabstandes einhält, hat bewiesen, daß er nunmal prinzipiell nicht geeignet ist, ein Fahrzeug verantwortungsvoll zu führen. [Bearbeitet von Gunnar (28-08-2013 - 14:27)] |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Ich kann den ganzen "Freiheitskram" nicht nachvollziehen,obwohl ich die DDR knapp 30 Jahre erleben durfte. Freiheit in der persönlichen Entwicklung,Berufsausbildung u.s.w.finde ich super wichtig,aber Regeln im Straßenverkehr sind doch ganz was anderes. Mit Anfang 30 hab ich auch diesen Night-Rider-Blick gehabt und die Straße nach Blitzern oder Polizei gescannt,worauf ich im Nachhinein nicht stolz bin. Glücklicher Weise ist nie was passiert. Heute richte ich mich nach vorgegebenen Regeln und wenn ich doch mal drüber weg fahre dann aus Zufall,aber nicht bewußt.Kommt aber außerordentlich selten vor. In einer demokratischen Gesellschaft ist doch die gegenseitige Rücksichtnahme nicht abgeschafft,sondern im Gegenteil,eine von allen in dieser Gemeinschaft lebenden zu achtende Maßnahme. Und ob ein Gesetz oder ein Gebot sinnfrei ist oder nicht,ist wohl auch eher eine subjektive Betrachtungsweise . Wenn jemandem ein Gesetz nicht paßt,kann er ja entsprechende Anträge bei entsprechenden Behörden stellen und den LEGALEN Weg gehen. Für mich ist jedenfalls die Ignoranz von Gesetzen und die daraus folgende Rücksichtslosigkeit total "SINNFREI" . |
das moss
Beiträge: 7.651 |
"wg dem Verstoß selbst" Doch, eben wg. des Verstoßes. Und das ist prinzipiell auch ganz gut so.... Blinken ist auch so eine Unart, die sich so ein paar Streber angewöhnt haben.... Ziviler Ungehorsam scheint in diesem Unrechtsstaat ein recht probates Mittel zu sein.... |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@framaus pp Zitat: "In einer demokratischen Gesellschaft ist doch die gegenseitige Rücksichtnahme nicht abgeschafft,sondern im Gegenteil,eine von allen in dieser Gemeinschaft lebenden zu achtende Maßnahme."
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POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
"Wenn das jeder so halten würde , wäre unsere Gesellschaft ein großes Stück weit menschlicher" Ebend! Nur leider halten sich nicht alle dran. Was also tunn, wenn eine nicht geringe Anzahl von Personen oeffentliche Strassen regelmaessig als Rennstrecke missbraucht? Unschuldige Opfer "der Freiheit wegen" als Kollateralschaeden verbuchen? Sag das mal den Angehoerigen. Tut mir leid, ihr Mann/Kind wurde heute versehentlich zum Krueppel gefahren. Koenn'mer leider nichts machen. Moechtest Du diese Botschaft ueberbringen? Meinst Du nicht auch, dass es da irgendwo eine Grenze geben sollte, die zu finden zwar schwierig, aber notwendig ist? Natuerlich ist "Selbsterziehung" der bessere Weg als die harte Hand des Gesetzes. Zu DDR-Zeiten waren manche Dinge beispielsweise an die Mitgliedschaft in Vereinen gebunden (z.B. das Boofen in der Sachsischen Schweiz war nur fuer Mitglieder von Bergsportvereinen erlaubt). Die vereinsinterne Sozialisation hat dann i.d.R. dafuer gesorgt, dass jeder schoen seinen Muell mitgenommen hat und bei Waldbrandgefahr das Feuer aus blieb. Das ganze System ist dann puenktlich mit der "Wende" zusammengebrochen, weil jede Menge Leute ploetzlich der Meinung waren, es gibt nun weder Gesetze noch Regeln, denn wir haben ja jetzt "die Freiheit". Im Ergebnis musste dann ein restriktives Nationalparkgesetz her, welches leider keinen Unterschied mehr zwischen vernuenftigen Leuten und "Ar***********"macht (wie auch). Und mir, es faellt mir verdammt schwer, mich daran zu halten. Nur was hilft es? Man muss sich gelegentlich auch mal in die Situation derer versetzen, deren Auftrag es ist, die oeffentliche Ordnung und Sicherheit aufrecht zu erhalten. Soviel z. Thema "Freiheit und Gesetz". |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Bei der Vielzahl persönlicher Individuen im Straßenverkehr muß eine feste Linie her.Sicher wird jeder der Individuen diese Linie anders bewerten und genau deshalb denke ich nicht über die Sinnhaftigkeit von Regeln nach,denn ich kenne nicht alle Gründe warum diese Regel aufgestellt wurde. Was das Reglement in der DDR betrifft,so waren 80% völlig in Ordnung und haben das Leben sehr lebenswert gemacht. Ein guter Verbraucherschutz und kulturelle Vielfalt u.s.w. sind m.E. wichtiger für ein gesellschaftliches Zusammenleben wie eine Tempolimitfreie Autobahn . Ein großes Angebot an Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche ist m.E. wichtiger als Motorräder ohne Leistungsbeschränkung . Und so könnte man jetzt noch eine ganze Weile weitermachen. Noch schlimmer ist eigentlich,das ein großer Teil unserer Bevölkerung diese unbeschränkte "FREIHEIT"garnicht nutzen kann,da es die eigene Geldbörse garnicht hergibt. Es Recht zu machen jedermann,ist eine Kunst die niemand kann. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Womit wir wiedermal beim Thema wären: Freiheit ist vor allem die Freiheit der Besserverdienenden. Derer, die es sich leisten können, die Freiheit zu nutzen oder sich ihre Freiheit (oder was sie dafür halten) ggf. auch teuer juristisch zu erstreiten. 8 Millionen HartzIV-Empfängern und zusätzlich noch etwa 10 Millionen Niedriglohnempfängern nützt diese Freiheit gar nichts - oder so gut wie nichts. Aber das sind wohl auch nicht die Leute, die teure Sportmaschinen fahren... Eine Zivilgesellschaft die funktionieren soll, braucht Regularien. Wenn jeder diese Regularien als persönliche Gängelung mißdeuten und sie übertreten würde, hätten wir noch katastrophalere Verhältnisse als jetzt schon. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Eine Quasi-Anarchie. |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@das moss Was spricht dagegen ? Guckst Du: http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus
@Deluxe [Bearbeitet von guidolenz123 (29-08-2013 - 11:58)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Auch das stimmt nicht. Weil es eben nicht nur die Freiheit des Konsums betrifft. Sind Reisen Konsum? Vielleicht... Aber schon bei der Freizügigkeit innerhab des eigenen Staates und der freien Wahl des Wohnortes, der freien Bewegung innerhalb Deutschlands, hört's mit der Freiheit für die gegängelten SGBII-Bezieher ja schon auf. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ich habe schon öfter meine Meinung dazu kund getan: Freiheit westl. Lesart ist vor allem die Freiheit des Geldes. Will heissen: viel Geld = viel Freiheit, wenig(er) Geld = wenig(er) Freiheit. Das ist ganz einfach so! Es sei denn, man sieht das "Recht", ggf. unter der Brücke zu pennen oder auf Kosten der Allgemeinheit irgendwo am (oder auch unter dem) Existenzminimum herumzukrebsen, als "Freiheit" an. Aber wir schweifen schon wieder ab... [Bearbeitet von standard (29-08-2013 - 22:22)] |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@standard Wer sagt das ? Worin erkennst Du das ? Ich sag mal als Wossi..: "Stimmt nicht. Viel zu pauschal." |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Ist sicher pauschal,aber trifft den Nagel auf den Kopf . |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@framaus Ich habe über 20 Jahre am Tegernsee gelebt. Dort trifft diese pauschale Aussage zwar auf viele aber auch nicht auf alle zu. Ein Stück weiter in München (hab ich auch so ca 10 Jahre insgesamt verbracht) warens noch weniger ,die Freiheit mit Geld gleichsetzten. Meine Erfahrung sagt mir ,dass es eben nicht so (pauschal) zutrifft. |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Schön wäre es.Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich am Schluß . |
standard
Beiträge: 19.357 |
@guido: vielleicht mal anders rum dargestellt - was nützt mir all die schöne (z.B. Reise-) Freiheit, wenn ich sie mir nicht leisten kann? Was nützt mit die freie Auswahl an Waren und Trödel aller Art und Coleur, wenn ich mir diesen nicht kaufen kann? Leute, die ein sehr geringes Einkommen haben (und das werden bekanntlich und leider eher mehr als weniger), sind m.E. insofern weniger "frei" (z.B. schon in solchen Entscheidungen wie Wohnungs-/Wohnortwahl z.B. - von der Teilnahme am kulturellen Leben mal ganz zu schweigen), als es `Besserverdienende´ sind. Und diese Art der "Unfreiheit"/Beschränkung in den Entfaltungsmöglichkeiten schlägt nur allzu oft auch auf die Kindergeneration durch (bis hin zu deren Bildungs-/Aufstiegschancen) - auch dies eigentl. keine neue Erkenntnis. Sicherlich gibt es Leute, die auch ganz (bzw. fast) "ohne Geld" glücklich sind, sich auch abseits materiellen Wohlstandes wohl und "frei" fühlen. Aber auch das muß man sich letzten Endes eben leisten können (- zumal es eben eher nicht den allgemeinen Wertvorstellungen der (sehr materialistisch eingestellten) westlichen Gesellschaft entspricht. - Ob diese - ausgerechnet! - in München oder am Tegernsee außer Kraft gesetzt sein sollte? Und wenn ja - warum wohl? ) [Bearbeitet von standard (02-09-2013 - 22:26)] |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@standard Zitat: Dass es da was zu verbessern gilt ,ist das eine. Aber die grundsätzl. nicht durch Regeln eingeschränkte Freiheit zu reisen und zu konsumieren, ist das was ich meine. Iwo ist natürl. jeder aus Sachzwängen oder wohl unveränderbaren Gegebenheiten (Vögel können fliegen, Menschen --bis jetzt-- ohne Maschine nicht)unfrei. Diese natürl. oder situationsbezogene Freiheit kann man nicht tatsächl. immer ausschalten. Und da Menschen nun mal sehr unterschiedlich sein können, sollte man auch nicht versuchen alle gleichzuschalten. Ob das ungerecht ist (sein kann) ,oder nicht ist eine völlig andere Frage. Aber jemand etwas zu verbieten, weils wer anders (warum auch immer) nicht kann macht auch keinen Sinn. Das machts Leben bunt..für den einen mehr, für den anderen weniger. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Oha - jetzt haben wir nur noch einen ganz winzigkleinen Schritt zu gehen - dann sind wir bei gottgegebenen oder gar gottgewollten Klassenunterschieden angekommen...
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framaus
Beiträge: 4.316 |
Aber in einer Gesellschaft muß man sich schon anpassen und da würde ich auch an bestimmten Stellen Flugversuche untersagen,egal ob mit oder ohne Fluggerät.Wenn der Versuchsflieger abstürtzen sollte(was ja recht wahrscheinlich wäre)und jemand anderem ins Kreuz springt,wäre die Frage ob der Verletzte die Freiheitsentschuligung annimmt. Und wenn die Motorrad(renn)fahrer auf Rennstrecken ausweichen oder im Ausland irgendwelche Freiflächen nutzen,dann ist doch ihre Freiheit nicht eingeschränkt. Es kann doch jeder machen was er will,dagegen hat ja niemand was,aber nicht wenn damit andere gestört oder gefährdet werden. Wenn ichs richtig weiß,ist D das einzige Land auf der Welt,wo es Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt(noch). |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@Deluxe Aber nur unter strengster ideologischer Denkweise. Tatsachen zu leugnen ,bedeutet nicht die Welt zu verbessern. Für jeden sollte es eine Öko-Nische geben. das hat mit "gottgewollt" oder ähnlichem Unfug so rein gar nix zu tun. Es gibt Kleine,Dicke,Dünne,Lange,Starke,Schwache,Kluge,Dumme. Was ist schlimm daran dieser "Naturgewalt" insals Auge zu sehen und dies zu aktzeptieren ? Nennt sich u.a. Genetik, wenn Du willst auch Darwinismus und ist lediglich eine wissenschaftl. Erklärung der Welt und keine Absichtserklärung. Das Einzige Beachtenswerte hieraus ist, keinen zu benachteiligen ,weil er ist wie er ist. Alle auf den gleichen Level zu bringen (welchen denn auch und wer entscheidet das?) geht nicht und bringt nix und letztendlich nivelliert dies dann nur nach unten ,aber leider keinen nach oben (wo auch immer dies jeweils sei). @framaus Wg BRD-Autobahn ohne Tempolimit. Ohne dies Limit sind wahrhaftig nicht alle Strecken (meines Wissens mittlerweile die wenigsten). Was ist schlecht an einer situationsbezogenen Verkehrsregelung,insbesonders in Relation zu einer pauschalen ? Alles dafür zu tun, dass in den Köpfen der Leute ein FREIWILLIGES Umdenken passiert,ist m.E. des Rätsels Lösung..nicht Verbote etc..(gegen die wird bei Gelegenheit eh' verstoßen aufgrund der menschlichen Natur. Und dass Strafen nicht abschrecken, weiß man in der Kriminologie mittlerweile.Glaubt eben keiner konkret erwischt zu werden,selbst bei Mord und dessen Aufklärungrate iwo bei 95%. Mir ist ein selbstständiger ungefährl.Gaul --der hin und wieder einen ungefährl. Dickkopf ber als einer mit staatl. verordneten Scheuklappen (wehe die verrutschen). [Bearbeitet von guidolenz123 (03-09-2013 - 09:30)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
quote: beißt sich aber doch irgendwie mit
quote: Ich glaube nämlich nicht daran, daß die Leute in ihrer Gesamtheit zum Umdenken bereit oder fähig sind. Da der Mensch aber nunmal ist, wie er ist: ein (gottgegebener? ) Kapitalist, ein Egoist sonders gleichen, der grundsätzlich zuerst an den eigenen Vorteil, den eigenen Gewinn (woran auch immer - Geld, "Freiheit", Geschwindigkeit - ganz egal) denkt, wird es ohne pauschale Regeln eben nicht gehen... |
Gabriel
Beiträge: 1.188 |
Am Besten alles aus nichtsozialistischer Produktion verbieten, alles Andere ist doch eh Teufelszeug!!! Wer anderer Meinung ist gehört auf den Scheiterhaufen... |
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