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Autor Thema: Vollbremsung bei über 90 Kmh. Was darf passieren?
Styxxx

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1.Sagte ich doch, dass die Scheibe auf voller Linie siegt. Lies doch!
2. So ganz ausgestorben is die Trommel doch nicht, denn bei der Hinterachse gibts die noch sehr häufig!
3. Da aber ausser dir evtl. kein Auto mit 6-8 Bremskolben pro Sattel hat is die Scheibe schon Wartungsfreundlicher.
4. Ja auch der Komfort würd zählen; und meiner Frau würds auch leichter fallen zu bremsen
apollo11

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@Styxxx "So ganz ausgestorben is die Trommel doch nicht, denn bei der Hinterachse gibts die noch sehr häufig!"
Ja und dann schau mal in welchen Segmenten sich diese Fahrzeuge bewegen oder auf welcher technischen Basis diese stehen!
Fehlt ja nur noch Lada als Beispiel.

"dass die Scheibe auf voller Linie siegt. Lies doch!"dann frag ich mich wie Du auf Werte wie die 44,9m kommst und im Gegensatz diese Behauptung fallen lässt!?

"Da aber ausser dir evtl. kein Auto mit 6-8 Bremskolben pro Sattel hat is die Scheibe schon Wartungsfreundlicher."Schau mal in wievielen moderneren Pkw mindestens 4Kolbenanlagen verbaut sind!
Und es reicht schon das Beispiel mancher Festsättel zum Beispiel von der Insel.
Die sind mit 2Kolben schon viel aufwändiger zu fertigen,als eine Trommel die einfach nur primitiv aufgebaut ist und in den wenigsten Fällen verarbeitungstechnisch aufwendig ist!
Da bekommst Du im übrigen auch bei der Wartung weit mehr als Dir lieb ist zu tun.
Vom Fertigungsaspekt mal abgesehen.

"Ja auch der Komfort würd zählen; und meiner Frau würds auch leichter fallen zu bremsen "Bei Deiner Idee mit dem BKV?
Du erhöhst aber nicht die Fähigkeit der Bremse kinetische Energie abzubauen in dem Du einfach einen BKV nachrüstest.
Das Wort Servobremse passt am besten zu dessen eigentlicher Funktion des Bremskraftverstärkers(wurde auch früher so genannt).
Und mehr ist ein BKV nunmal in seiner Funktion leider nicht!

[Bearbeitet von apollo11 (14-08-2006 - 17:20)]

Styxxx

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@apollo:
Wie ich auf den Wrt komm? Ich hab den Verzögerungswert von "KAT" genommen und habs ausgerechnet. Wenn das in der Praxis nicht funktioniert is das was anderes. Da du aber scheinbar nicht rechnen kannst, hängst du dich sooo sehr an meinenm Ergebnis auf nur um dich aufzuregen!

Ausserdem brauch ich nicht Lada als Beispiel nehmen, ich sag nur Kleinwagen: Fox, teilw. Polo, Corsa, Fiesta, Aygo und wie sie alle heißen. Weil du hinten schlicht und ergreifend nicht diese Bremswirkung auf die Straße bringst wie vorne. Daher auch schwächere Bremsen benötigst. Und jetz komm mir nicht wieder mit Sportwägen und Formel1!!! Ich rede von stinknormalen Fronttrieblern mit Motor vorne. Da sieh dir mal genau an, wie das Fahrzeug mit Serien-Fahrwerk bei einer Vollbremsung reagiert!

Und wo Bitteschön sind denn Vier- und Sechskolbensättel verbaut? (Ausser bei schweren und schnellen Autos!)
Bei Golf und Astra mit 75Ps hab ich noch keine gesehen!

das moss

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Vierkolben-Festsattel habe ich.....
gibts bei dem Typen schon seit 1975....
YA

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... und dürfte so 50 PS haben...
Styxxx

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Und um welches Fahrzeug handelt es sich dabei?
apollo11

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@Styxxx Um Deine Frage zu beantworten u.a. in einem simplen 353er Wartburg und Skoda!

Und in welcher Fahrzeugklasse spielen diese von Dir aufgeführten Fahrzeuge?
Mensch das ist unterstes Preissegment.Logischer Weise wird da kein allzu großer Aufwand bezüglich der Bremse betrieben.
Schau mal wie lange das Fox Fahrwerk in seinen Grundzügen von VW do Brasil schon verbaut wird.Dann sehe Dir mal an was für VA-Bremse am Aygo/C1/Peugeot verbaut sind und welche Bremsleistung an der gesamten Fahrzeugbremse vorhanden ist und in welchem preislichen Bereich diese Fahrzeuge liegen!

[Bearbeitet von apollo11 (16-08-2006 - 09:25)]

kat

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W353
Da man nicht einfach eine diagonale Aufteilung der zwei Bremskreise vornehmen konnte (mangels negativen Lenkrollradius), mußte man an der Scheibenbremse mehr Aufwand treiben.

[Bearbeitet von kat (16-08-2006 - 09:22)]

Styxxx

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Ja, der Wartburg!
Aber Herr Apollo tut ja grade so als wäre jedes moderne Auto heute serienmäßig mit 6-Kolben Festsattel vorne und am Besten gleich auch noch hinten ausgestattet! Is aber bei den 0815 Fahrzeugen einfach nicht der Fall!
YA

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... was schon die Wortwahl "simpel" erkennen lässt.

Komisch, ich dachte immer, ein Wartburg wäre von Ingenieuren entwickelt worden ...

apollo11

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@kat Danke.

@Styxxx Man träume weiter in Deiner Welt der leistungsstarken Trommel!
Egal in welchen Fahrzeuggattungen Du Dich rumtreibst wirst Du heute an Fahrzeugen die auf den Markt kommen überwiegend Scheibenbremse finden.
Deiner Meinung nach ist die Scheibenbremsanlage ja auch billiger herstellbar.
Dann schau Dir mal an wie aufwendig die dazu benötigten Gieß und Sinterverfahren teils sind.
Nur weil ein Bremssattel auf den ersten Blick weniger Anbauteile hat ist er nicht einfacher herzustellen!
Übrigens ein Blick in die meisten Kleinwagen würde Dir schnell zeigen,daß die Scheibenbremse überwiegend verbaut wird.
Und auch vier und mehr Kolben.
Wenn es allein um die Scheibe an der HA geht.
Polo,Corsa(ab der neuen Modellreihe),Punto,Astra,Golf(wobei bei diesem auch noch der Oktavia,Jetta,A3,TT u.a.dazu kommen)Kia Picanto,Hyundai Getz(neue Reihe) und co.haben durch die Reihe hinten Scheibe.
" Is aber bei den 0815 Fahrzeugen einfach nicht der Fall!"handelt es sich bei oben genannten Fahrzeugen vielleicht um Oberklasseware?Wohl kaum.
Schau Dich doch mal am Markt um wo noch Trommel verbaut wird!
Entweder sind es Uraltfahrwerke(manche Geländeböcke z.B.) die ursprünglich nicht einmal für den europäischen Markt gedacht waren(Beispiel Hilux) oder die Fahrzeuge bewegen sich im untersten Preissegment(Lada u.a.) und man greift deshalb auf die billigere Trommel zurück!
Wobei es bis heute bei Lada nur an den Anlagen scheitert die Sättel zu nachzufertigen die früher am 124er schon Ende der 60er Anfang 70er an der HA verbaut wurden!
"Ja der Wartburg"Häääääää...???
Das war 1975!
Und genau der gleiche Sattel wurde auch bei Skoda und diversen anderen Marken verbaut!
Wieviele Beispiele brauchst Du noch eh der Gedanke durchsickert,daß Du unter Garantie in 10Jahren so gut wie keine Trommelbremse mehr am Markt in Neuwagen finden wirst,weil diese einfach von ihrer technischen Beschaffenheit überholt ist!
Schau Dir doch einfach mal an wie ein Bremssattel und eine Trommel hergestellt wird eh Du hier Dinger wie "die Bremsscheibe ist billiger in Ihrer Herstellung"stehen lässt.
Nicht immer nur "Ja Herr Apollo..."
Mach die Augen auf und schau Dir einfach Bremswerte an und an wievielen aktuellen Fahrzeugen noch die Trommelbremse an der HA verbaut wird.Die Beispiele sind nur wenige.Da kann man beliebig weiter machen!
"Aber Herr Apollo tut ja grade so als wäre jedes moderne Auto heute serienmäßig mit 6-Kolben Festsattel vorne "
Nein aber selbst Zweikolbensättel sind in ihrer Produktion aufwendiger als Trommeln und das hab ich auch schon weiter oben geschrieben.
Glaube fest an die 44,9m beim P50/60.
YA hatte geschrieben,er dachte immer Fahrzeuge wurden von Ingeneuren entwickelt.Recht hat er.
*Ironie an*Nur müssen die Ihren Job bei 1.1er falsch gemacht haben,wenn die Kugel schon nach 44,9m steht und der 1.1er ja erst 20m später *Ironie aus*


@YA "simlen" war nicht abwertend gemeint sondern auf den ansonsten recht einfachen technischen Aufbau bezogen!
Oder willst Du sagen es handle sich um ein Hightechprodukt?!
Und der simple ich hätte ja auch einfach schreiben können gibts halt heute noch keine großen Probleme bei Restauration&co.
Im übrigen stammte die VA-Bremse(Sättel)eh von PAL

[Bearbeitet von apollo11 (16-08-2006 - 10:41)]

kat

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Zumindest laut 2005er Autokatalog haben viele der kleineren Wagen (z.B. Peugeot 1007) in den Standard-Motorisierungen noch Trommelbremsen hinten.
Wenn die Trommelbremse ausstirbt, hat das sicher nicht nur technische Gründe. Wenn einige Großabnehmer auf Scheibenbremsen umstellen, wird dann wohl auch die Fertigung von Trommelbremsen reduziert bzw. teurer.
apollo11

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@kat ja aber Du hast nunmal nur noch im Billigsegment(Bsp Fox) oder wie schon gesagt bei Fahrzeugen die ursprünglich nicht für den europäischen Markt(auch Beispiel Fox) bestimmt waren die Trommel hinten verbaut.
Beispiele finden sich im Offroadbereich und Nutzfahrzeugbereich zu Hauf.
Hilux,L200(unbedingt mal den Bremsentest aus der AB Nr30 anschauen)und so manch anderer starrachsiger Last und Geländeesel als Beispiel.
Nur wenn man dann deren Bremswerte sieht kann man nur noch kopfschüttelnd reinschauen!
Und der 1007(ich hatte deshalb oben schon bei Aygo Peugeot angehangen)steht ja auf der Uniplattform aus dem Joint Venture zwischen Peugeot/Toyota/Citroen.
Und die Nachfrage nach Trommeln ist halt noch im Außereuropäischen oder im Randasiatischen Raum recht groß.
Da interessieren Bremsleistung eher weniger sondern halt der Preis!

"Wenn einige Großabnehmer auf Scheibenbremsen umstellen, wird dann wohl auch die Fertigung von Trommelbremsen reduziert bzw. teurer."in dem Fall einfach nur zu begrüßen!

[Bearbeitet von apollo11 (16-08-2006 - 10:38)]

Shadowrun

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Och bei uns aufm Hof steht genug rum mit Trommel und so klein sind die nicht:

Grande Punto Bj 06
Punto Bj 03
Skoda Kombi Bj05

Dagegen hat der Sharan Bj 96 Scheibe Scheibe (einfache) und dann wäre da noch nen BMW und mein Almera.

Wobei ich von meinem Almera weiß das hinten die Scheibe mehr gewartet werden muß um ein festgehen zu verhindern.

Styxxx

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@Kat: Danke! Und mit deiner Vermutung bez. der Preispolitik wirst du wohl auch recht haben.
@apollo: Und um an KAt anzuschließen, wenn die Scheiben in immer größeren Stückzahlen produziert werden, werden sie auch billiger. Und dann haben halt hinten alle Scheiben.
Oder nicht?
Und was schreibst du nur für einen absoluten Stuss, dass ich unbedingt die Trommel will? Ich meine nur, dass es nicht absolut nötig ist den Trabant mit Scheiben nachzurüsten, nur weil die das Nonplusultra sind.


Wenn auch hinten so extrem viel Bremskraft benötigt wird, wie Scheibenbremsen es vermögen, dann erkläre doch einmal, warum die Hinterachsbremsscheiben in ihren Dimensionen geradezu mickrig sind im Vergleich zu den vorderen?
Und das hat mit guten oder schlechtem Fahrwerk nichts zu tun, sondern mit Massterägheit, die bewirkt, dass die Bremskraft en Gros an der Vorderachse benötigt wird. Ich geh sogar noch weiter und sag, dass auch die ´Scheiben hinten bald wieder verschwunden sein werden, sobald sich Hybridantriebe etc. weiter durchsetzen, denn da werden für die Hinterachse Wirbelstrom- bzw. Rekuperationsbremsen interessanter.

PS: 44,9 waren ein errechneter Wert auf der Basis von Kat's Verzögerungswert 8,6m/s² beim P50. Nicht mehr und nicht weniger! NUR RECHNUNG NIX BEHAUPTUNG ODER ÄHNLICHES!!!!!!!!!!!!!

apollo11

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Der Grande Punto basiert noch auf dem alten Chassis.
Der Skoda dürfte entweder ein freier Import durch einen Händler sein oder hat eine der kleinsten Motorisierungen.Denn die Golf4 Plattform wurde für den Export teils mit Trommel bestückt!
Der Nachteil was die Wartung der hinteren Scheiben bei manchen Fahrzeugen angeht ist ja nix neues.
Davon können Dir z.B.Fiat und VW-Mechaniker ein Lied singen.
Bei Opel streikte zum Beispiel gerne die Handbremstrommel bei der scheibengebremsten HA und bei Fiat rostete schon Ende der 60er permanent die Handbremsbetätigung der HA-Scheibe fest.
Bei VW gammelte der Handbremsmechanismus und das ALV gern fest...

@Styxxx " Und dann haben halt hinten alle Scheiben.
Oder nicht?
Und was schreibst du nur für einen absoluten Stuss, dass ich unbedingt die Trommel will? Ich meine nur, dass es nicht absolut nötig ist den Trabant mit Scheiben nachzurüsten, nur weil die das Nonplusultra sind."
Die Scheibe an der VA bringt beim Trabant aber nur Vorteile!(abgesehen mal vom Originalitätsstandpunkt aus gesehen).
Oder sind Bremswegunterschiede von mal mindestens 10m kein Argument?!
Und genau aus diesem Grund wurde auch schon auf die Wabutrommel umgerüstet.
Die hatte leider den Nachteil,daß sie schwehr und sehr fadingempfindlich(Feuchtigkeit) ist.
Die Bremsscheibe wird trotzdem am Markt bleiben und durch Änderungen wie Keilbremssattel u.ä. erweitert werden.
und das aus ganz einfachem Grund!
Als teilpassives Element wird diese mit Sicherheit durch den Gesetzgeber vorgeschrieben werden um das Fahrzeug beim Ausfall der z.B. Wirbelstrombremse zum stehen zu bringen.
Ansonsten könnte man heute schon bei allen Nutzfahrzeugen über 7,5t auf Bremsscheiben verzichten!(Retarder/Wirbelstrom)
Desweiteren ging es um Deine Rechenwerte die leider nichts mit realistischen Werten gemein haben.
Es wäre schön diese beim Trabant mit der Uraltsimplexbremse schon zu haben aber das ist nunmal nicht der Fall!
Vergleiche doch einfach mal Bremswerte von Fahrzeugen mit Mischbremse(Scheibe/Trommel) und Fahrzeugen mit reiner Scheibenbestückung.
"Wenn auch hinten so extrem viel Bremskraft benötigt wird, wie Scheibenbremsen es vermögen, dann erkläre doch einmal, warum die Hinterachsbremsscheiben in ihren Dimensionen geradezu mickrig sind im Vergleich zu den vorderen?"
Dann schau mal in der Mittelklasse(Bsp.3er) oder bei zum Beispiel heckgetriebenen oder Allrad-Fahrzeugen vorbei und schau Dir mal deren hintere Bremsscheiben haben!
Durch die aktive Bremskraftverteilung werden bei moderneren Fahrzeugen auch an der HA größere Bremskräfte abgefordert!
Klar und KAT ist daran Schuld,daß Du Dich an diesen Bremswertangaben festbeisst

" Und: mit "Schönrechnen" hat das stets nichts zu tun. Wenn man nämlich in der Entwicklung von Bremssystemen nur auf praktisch ermittelte Werte zurückgreifen könnte wär das ganz schön aufwendig, mein gutester!" Merkst Du eigentlich wie Du Dich widersprichst?
Dann schau mal bei Bremsenherstellern vorbei und schau Dir die aufwendigen Simulationprogramme und deren aufwendige Reibungstests an.Warum wohl kosten leistungsstarke Bremsanlagen dann soviel?!
Umso höher die Ansprüche an eine Bremsanlage werden(egal in welcher Fahrzeuggattung),umso stärker wird die Trommel verdrängt.


"Und das hat mit guten oder schlechtem Fahrwerk nichts zu tun" Dir ist schon klar,daß die schwehre Trommel im Vergleich zu leichteren Bremsscheibe nicht nur beim Bremsverhalten Nachteile bringt?!


[Bearbeitet von apollo11 (16-08-2006 - 12:16)]

kat

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Im Off-Road-Bereich wird die Trommelbremse auch noch eine ganze Zeit weiterleben, da sie nicht so verschmutzungsempfindlich ist. Dafür nimmt man dann auch ggf. längere Bremswege aus höheren Geschwindigkeiten im Vergleich zu Scheibenbremsen in Kauf.

Für mich persönlich wäre ein höherer Wartungsaufwand nachteiliger als vielleicht ein Meter weniger Bremsweg (bei trockener Straße, bei Nässe/Glätte ist es eh egal). Bei der Trommelbremse an der Hinterachse hält die Trommel oft das ganze Fahrzeugleben, und die Bremsbacken (bei meinem Auto) ca. 200 tkm.
Handbremsseile können aber auch bei Trommelbremsen festrosten, auch die RBZ geben ab und zu ihren Geist auf (warum kann man die nicht aus rostfreiem Stahl machen?)

Wegen der Verzögerungswerte: Man muß sehen, ob sie für den ganzen Geschwindigkeitsbereich gültig sind. Beim P50 (mit 90 km/h vmax) werden sie sicher bei 50 km/h ermittelt worden sein (für den leeren Robur Garant hat man da über 10 m/s^2 ermittelt, siehe Straßenverkehr Ende 50er Jahre). Einen Verzögerungswert für die Trabantbremse bei 100 km/h habe ich noch nicht gefunden.

apollo11

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@kat die These mit der Verschmutzungsempfindlichen Bremse ist nur teils nachvollziehbar.
Offroadurtiere wie Landy,Unimog(schon ewig),G-Modell,LC,Jeep(Graz) etc.werden mittlerer Weile ausschliesslich mit Scheibe geliefert.
Nur stammen die Fahrwerke aus manchem Morastferkel aus der technischen Steinzeit.
Und auch muss man die ursprünglichen Zielmärkte sehen!
Bestes Beispiel ist der Hilux(meistverkaufter 4*4Pickup)
Da werden bei den meisten Geländehölen aus Übersee Starrachsen verbaut die in Ihrer Konzeption aus den 50ern stammen.
Bei neueren Buddelkastenoffroadern im Format CRV die meist von PKWs abstammen siehts da wieder anders aus.
"Für mich persönlich wäre ein höherer Wartungsaufwand nachteiliger als vielleicht ein Meter weniger Bremsweg "
das aber auch nur so lange wie es nicht auf diesen Meter ankommt!
Mit moderner Steuerungstechnik ist der Bremsweg unter allen Bedingungen mit der Scheibe kürzer.

"Wegen der Verzögerungswerte: Man muß sehen, ob sie für den ganzen Geschwindigkeitsbereich gültig sind. Beim P50 (mit 90 km/h vmax) werden sie sicher bei 50 km/h ermittelt worden sein (für den leeren Robur Garant hat man da über 10 m/s^2 ermittelt, siehe Straßenverkehr Ende 50er Jahre). Einen Verzögerungswert für die Trabantbremse bei 100 km/h habe ich noch nicht gefunden."
Womit die schönen Rechenwerte für die Katz sind!

[Bearbeitet von apollo11 (16-08-2006 - 13:09)]

kat

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Sie müssen nicht für die Katz sein, vielleicht bremst der Trabant ja auch mit 8,5 m/s^2 aus Tempo 100.
apollo11

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@kat Genau und die 44,9m sind realistisch!
Dann erkläre mal den Umstand,daß zum Bleistift der 1.1er solche Bremswege hatte!
kat

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Wahrscheinlich schlechte Reifen
Styxxx

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Nun gut, ich war grad beim BMW X3 3,0d meines Kollegen und stellte was fest? Ja auch er hat hinten kleinere Bremsscheiben als vorne!

Ja, Originalität ist mir beispielsweise beim Trabant sehr sehr wichtig. Da muss man nicht alles verbasteln, wenn er ein Oldtimer werden soll!

Kat hatte den Wert ja aus einer Autozeitschrift entnommen, und wie bereits erwähnt stellt sich so ein Verzögerungswert heutzutage ja aus theoretischen und praktischen Variablen zusammen und wird standartisiert in der Entwicklung benutzt.

Wenn die solche Werte für den P50 publizieren kann ich nix dafür! Und in diesem Punkt wiederspeche mir auch nicht! Und ob du es glaubst oder nicht, bevor deine Bremsenhersteller praktisch testen, wird erst mal gerechnet, denn die Methode "irgendwas machen und dann schau mer mal was rauskommt" praktizieren echt nur Hobbybastler. Oder was glaubst du was Simulationsprogramme machen???

Ausserdem könnte es bei zu starken Bremsystemen an der Vorderachse des Trabant sogar massive Probleme geben, durch stärkeres Bremsnicken und blockieren der Räder geben. Denn durch die Trägheit der Masse macht ein abgebremster Wagen eine Bewegung um die Querachse. Dieses Abtauchen der Frontpartie wird bei modernen Fahrzeugen durch entsprechende Konstruktion der Vorderachsgeometrie abgeschwächt oder sogar ausgeglichen. Da dies aber nicht der Fall ist... Und bei den Asphaltsägeblättern von Reifen würde bei zu starken Bremsen sowieso alles blockieren. Vieleicht verbaut man deswegen in der Hauptsache ältere VW Bremssysteme, Wartburg und Suzukiteile, und keine 8 Kolben Festsattelsysteme am Trabant?

Styxxx

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Und wenn man so gegen die "steinzeitliche Technik" und so für extrem kurze Bremswege und hochmoderne Technik ist, müsste man evtl. auf ein hochmodernes Sportfahrzeug mit viel Renntechnik zurückgreifen, anstatt an den "Steinzeitfahrzeugen" konstruktiv nicht vorgesehene technische Änderungen vorzunehmen???
apollo11

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@Styxxx "Ja, Originalität ist mir beispielsweise beim Trabant sehr sehr wichtig. Da muss man nicht alles verbasteln, wenn er ein Oldtimer werden soll!"
Zum Glück hat man ja die Ausweichvariante mit der Wabutrommel zur Verfügung.Und die wird akzeptiert wenns um das H-Kennzeichen geht!

"Und ob du es glaubst oder nicht, bevor deine Bremsenhersteller praktisch testen, wird erst mal gerechnet,"
Sag mal liest Du überhaupt richtig?
Schau mal was zum Thema Febi schon mehrfach drin stand.
Und der Spruch mit den Hobbybastlern ist auch hinfällig da Du zum Beispiel im Motorsport oft experimentieren musst und nicht auf vorkonfigurierte Ware zurück greifen kannst!
Was meinst Du warum oft auf Dreieckslenker mit Fangbänder umgerüstet wird!?
"Nun gut, ich war grad beim BMW X3 3,0d meines Kollegen und stellte was fest?"
Na dann schau mal zum Beispiel bei einem 330 oder ähnlichen Kisten!
Sicher ist in den meisten Fällen die Scheibe vorn größer,nur vergisst Du bei dem Argumentierversuch auch daran zu denken,daß die VA-Bremse der meisten moderneren Fahrzeuge üppige Dimensionen hat und die HA Scheiben sich in Größenregionen bewegen die früher bei Fahrzeugen der gehobeneren Klasse an der VA verbaut wurden.
Zumal ab einer gewissen Größe auch die Achslast einfach zu gering ist!
Beispiel VW Bremse.Früher 239er Scheiblette(innenbelüftet)an der VA des Polo,Santana(!!),Passat(!!) und Golf/Jetta verbaut.
Heute findest Du selbst beim Golf in seinen Topausstattungen Scheiben mit über 300mm an der VA.Dann schau mal bei diesen Fahrzeugen nach Ihren HA Scheiben.
Die haben Dimensionen wie früher ein Golf3/Vento mit gehobenerer Motorisierung an der VA!

"Vieleicht verbaut man deswegen in der Hauptsache ältere VW Bremssysteme, Wartburg und Suzukiteile, und keine 8 Kolben Festsattelsysteme am Trabant?"Bist Du eigentlich mal auf die Idee gekommen,daß sich diese leicht adaptieren lassen sowie günstig sind und Dein übertriebenes Beipiel mit dem 8 Kolbensattel garnicht realisierbar wäre?!
Aber der Wartburg war Deiner Meinung nach eine Ausnahme und Scheibenbremssättel sind leichter herstellbar als eine Trommel.
Um nicht zu vergessen.
Kat war auch noch an Deinem Beispiel schuld!

"Und wenn man so gegen die "steinzeitliche Technik" und so für extrem kurze Bremswege und hochmoderne Technik ist, müsste man evtl. auf ein hochmodernes Sportfahrzeug mit viel Renntechnik zurückgreifen, anstatt an den "Steinzeitfahrzeugen" konstruktiv nicht vorgesehene technische Änderungen vorzunehmen??? "
Warum soll die Technik auf einen neueren Stand was den Bremsweg angeht gebracht werden,wenn die Sicherheit davon profitiert!?
Und bist Du bei dem ganzen rumlamentieren schon einmal auf die Idee gekommen,daß auch schon zu tiefsten DDR-Zeiten mit Wabubremsen(egal ob Alfer oder Standard) sowie Scheibenbremsen gefahren wurde?
Warum haben die das nur gemacht?
Lange Weile.
Wildes Rumgebastel.
Oder vielleicht doch wegen der weit besseren Bremsleistung!

Du solltest vielleicht erst einmal einen bremsenseitig ordentlich umgebauten 601er oder 1.1er fahren um überhaupt den Unterschied zu kennen und nicht nur wild rumzuspekulieren!

Und gerade nach solch gezielten Modifikationen die kaum einer sieht aber einen Komfort und Sicherheitszuwachs bringen macht das fahren mit Oldis(und das nicht nur Trabant)noch mehr Spaß.

[Bearbeitet von apollo11 (16-08-2006 - 14:01)]

kat

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Also ich hatte mit dem serienmäßigen 1.1er keine Probleme. Wer allerdings Motorsport betreiben will, sieht das sicher anders. Aber nicht alle hier gehören wohl der Tuning-Fraktion an.
apollo11

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@kat Ging ja nicht um Tuning!!Nur der 1.1 steht gut als Beispiel parat,wenn man einen realistischen Vergleich treffen will.
Wenn der schon mit 60m "glänzt"dann können die 44,9m nicht stimmen
Klar kann man mit dessen Serienscheibe fahren aber nach einer eventuellen Umrüstung ist der Zuwachs schon sehr gut spürbar.
Und eine sinnvolle Verbesserung der Bremse muss ja nicht wirklich als Tuning bezeichnet werden,wenns nur um die Standardumbauten auf Wabu oder VW-Bremse geht
Was ist wohl sinnvoller!?
Standardbremse fahren und teils jahrelange Arbeit und die eigene Gesundheit an einem Vorfahrtsverletzer zerschellen lassen oder zum Beispiel Wabu fahren und rechtzeitig zum stehen kommen und keiner sieht etwas vom Umbau.

[Bearbeitet von apollo11 (16-08-2006 - 14:07)]

Elfriedewilli

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Was die "Dreckempfindlichkeit" der Trommelbremsen an den zitierten Off-Road-Höhlen (Dreckferkeln) angeht, bin ich froh, das das Englische Landhaus mit Scheiben ausgerüstet ist.

Mein Isuzu hatte hinten Trommeln, stammte ja auch aus den späten 80´ern, und es hat mich maßlos angekotzt, nach jedem Geländeeinsatz (oder während meiner Urlaubsfahrten durch die Pampa) allabendlich die Trommeln abzunehmen und diese dann auch noch mit kostbarem (und knappen) Trinkwasser zu reinigen. Mal davon abgesehen, das es immer ein saugeiles Gefühl ist, plötzlich in´s Leere zu treten, weil irgend eine Mockepampe jedliche Verzögerungsversuche zu Nichte machen. Ganz toll war das auch immer beim Iltis - bremst er, oder bremst er nicht ....

Werden die Trommeln nicht jeden Tag abgenommen, reibt der darin festgebackene Rotzmist die Beläge innerhalb weniger Kilometer völlig danieder. Schönen Dank auch.

Mit den Scheibenbremsen habe ich derartige Probleme nicht, deshalb stimme ich @Apollo11 dahingehend voll zu. Während die Urlaubskollegen ihre Karren aufbocken, demontieren und die Bremsen reinigen, lümmele ich mittlerweile schon in der Abendsonne auf der Motorhaube des Britischen Urvieh rum und schlabbere ein kühles Bierchen. Also ich kann auf diese Art der Freizeitgestaltung gut verzichten.

Außerdem möchte ich auch mal behaupten, das man mit der Scheibenbremse wesentlich schnellere und präzisere Bremseingriffe z.b. durch ESP und ETC erreicht. Und auch darauf werde ich nicht mehr verzichten, seit dem ich das Zeug an Bord habe, haben sich die abgerissenen Steckachsen deutlich reduziert.

apollo11

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Und wenn die Bremsscheibe im Landy keine Probleme macht und das bei Euren Einsätzen...
Genauso im Unimog.
Die Bergziegen treiben sich genauso wie das englische Landhaus rund um den Globus in den schlimmsten und unwirklichsten Regionen rum und bremsen rundum mit Scheibe.

@Elfriedewilli Übrigens schau mal da vorbei.
Soviel zu den Motorumbauten von eurem gelben 3türigen Landy(der mit 123er Diesel).Die sind einfach nur verrückt!
Und der H2 kanns auch nicht mehr ertragen

http://www.metacafe.com/watch/151052/4x4_drag_racing_in_u_a_e/

und das "labile" Amiblech
http://www.metacafe.com/watch/49584/how_to_kill_a_hummer/

kat

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Zumindest im schweren LKW-Offroad-Bereich hat die Trommelbremse aber sicher noch eine Weile Bestand.
apollo11

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@kat Offroad im Bezug auf Trucktrail oder Baustellenfahrzeuge?

Trucktrail.Da sich in dem Bereich eh meist ältere Technik tummelt,ist das weniger verwunderlich.(Ausnahmen wie Unimog ab Bj ca.1977 und wenige MANs oder Ivecos mal außen vor)
Auf der Straße hat sich zum Glück ja weitestgehend die Scheibe durchgesetzt und die Trommel wird in den meisten Fällen nur noch an grobem Gerät genutzt.
Nach und nach setzen sich dort aber auch immer mehr Scheiben durch.
Zum Beispiel einen 3achsigen Mischer kann man bei Mercedes mit und ohne Scheibe ordern.
Wogegen die Mehrachser(3+) und großes Allradgetier derzeit noch ausschliesslich mit Trommel geliefert werden.
Daß die Scheibe auch in übelstem Gelände sorgenfrei funktioniert sieht man auch sehr gut an diversen MANs und Unimogs sehen.
Die Trommel ist aber gerade im Nutzfahrzeugbereich noch die günstigste Bremsenlösung!

[Bearbeitet von apollo11 (16-08-2006 - 15:40)]

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