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Trabiklatsch » Was habt ihr heute geschraubt - Teil 9 |
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Autor | Thema: Was habt ihr heute geschraubt - Teil 9 |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Was ich --beflügelt vom Trabantengetriebeumbaubeispiel -- ausdrücken wollte ,war einzig, dass es auch einige andere Kulturgüter mit Mobilhintergrund gibt, die sich in ihrer oft üppigen Bauzeit kaum veränderten. |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Dazu wird mit Sicherheit auch die "Ente"zählen. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Wobei man anmerken muß, daß nur beim Trabant trotz aller Weiterentwicklungen die meisten Teile so verändert wurden, daß sie untereinander über mehrere Generationen austauschbar blieben. Natürlich nicht alle - aber doch sehr viele. Man versuche das mal bei westlichen Langzeitautos - z.B. beim Käfer. Da paßt oft nichts Spätes in 'was Frühes und umgekehrt. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Naja - es ist aber wohl schon so, daß der Trabant mit seiner ab 601 über Jahrzehnte weitgehend "unveränderten" (sprich: nur moderat geänderten/weiterentwickelten) Bauweise schon in sofern ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, daß fast sämtliche Teile und Weiterentwicklungen rückwärtskompatibel verbaubar sind - z.B. eben auch die Getriebeinnereien. Bei Käfer beispielsweise kannste das kpl. abhaken - da soll vom 1. zum letzten Modell lediglich das Einknöpfblech für die Kofferrumdichtung unverändert geblieben sein. So hab ich´s jedenfalls mal gelesen... ) |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Das Getriebegehäuse stammt sogar vom P50/2, also baureihenübergreifend. Am Gehäuse musste ich lediglich ein paar kleine Gussnasen rund um die 3 geschraubten Deckel wegschlagen und glattfeilen. |
wilhelminus
Beiträge: 1.980 |
Ich erinnere mich dunkel, dass VW sogar mal Werbung für den Käfer damit gemacht hat, dass so gut wie kein einziges Bauteil der Weiterentwicklung entgangen sei - vom Brezelkäfer bis zur letzten Generation der in der BRD vertriebenen Modelle. Ich denke auch, da wird nix ohne gewaltige Anpassung kompatibel sein. ... beim Trabant allein schon die Pedalgummis - quasi überzeitlich ... |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
So gesehen , denke ich, dass von meinen Beispielen allenfalls der Landrover übrigbleibt. Wenn ich mal Zeit dafür habe ,recherchier ich das mal genau. Die Bauzeit der (bis auf Optisches) "Ur"-Version könnte ggf den Trabant 601 noch toppen. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
@Guidolenz1234: was willst Du denn beim Landy baureihendübergreifend untereinander tauschen? Außer den Felgen sehe ich da schwarz. Serie 1, 2, 3, TDI, TD5 und die neue "Powered by Ford" TD4 Bude, da ist jedes mal alles umgekrempelt worden. Bei den alten Modellreihen ist nur der Vorteil, dass mittels Adapterplatten Fremdmotoren (zb. die Mercedes Dieselmotoren aus der ´8 oder W123 Baureihe) gerne mal verbaut wurden, um mal endlich Leistung und zu halbwegs moderate Verbräuche zu haben. Schlappe und extrem saufende V8-Motoren im Serie 3 Landy können einen schon nerven, auch wenn sie unverwüstlich sind, und ein 68 Ps 2,25 Diesel ist auch in der heutigen Zeit eine Strafe. Spätestens ab dem TD5 wird das mit hin- und herbauen schwierig, da ist mächtig Elektronik im Spiel. Mal eine Tür vom TD5 an den TD4, ok., das geht, aber so richtig alles modellübergreifend verbasteln ist nicht so möglich wie zb. einen 89´601 auf einen 70´zurückzubauen oder umgekehrt. |
MichaH
Beiträge: 1.061 |
Wobei es mir schwer fällt, die nur moderate Weiterentwicklung des Trabant und der damit verbundenen Kompatibilität der Bauteile zwischen den Baureihen, als positive Eigenschaft zu erkennen. Für mich ist es reizvoller, wenn ein Baukastensystem es möglich macht, modernste Technik auch in ältere Fahrzeuge zu adaptieren und damit vom Sicherheitsgewinn oder der Umweltverträglichkeit zu profitieren. |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Als ich eine Weile auf Teneriffa lebte ,war ganz in der Nähe eine befreundete Werkstatt, die an so zieml. allen Landys aller Baujahre (bevorzugt an 88'er und 109'er) rumschraubte und alle mögl. Baujahre auf dem Hof hatte. Da wurde rundum zusammengeschraubt auf Teufel komm raus ohne Passprobleme. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
@Guidolenz123: das schrieb ich doch, Serie 1-3 und der TDI, das geht, aber ab td5 geht das nicht mehr. Der 88 und der 109 sind doch steinalte Hütten der Serie 3. Ab 1983 bei der Einführung des tdi gab es auch nur noch den 90, 110, und den 130. Den td5 gibt es glaube ich ab so ca. 2000, der hat den tdi abgelöst, und seit dem ist Schluss mit dem Tauschen von Teilen zwischen Serie 1 bis 3, tdi und der Serie 4 mit den Modellen td5 und td4. Bereits mit Auslauf der Serie 3 wurde u.a. von Blatt- auf Schraubfedern gewechselt, völlig neue Achsen etc. Ab td5 wurden auch karosserietechnisch einiges gemacht. Zusammenfrickeln kann man alles, aber mit Teiletauschen hat das nichts mehr zu tun. Es gibt auch Spezis, die nageln unter einen Landy das Portalachsenfahrwerk des Unimogs. Gehen tut alles, aber ich glaube soetwas meinst Du nicht wirklich mit "tauschen". |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Serien I-III gingen von 1948 bis 1983 (also rund 35 Jahre) und zwischen denen kann man gut hin und her basteln. Mehr wollte ich gar nicht vermitteln. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
mehr habe ich auch gar nicht gesagt. Zitat: "So gesehen , denke ich, dass von meinen Beispielen allenfalls der Landrover übrigbleibt." Das war mir einfach zu pauschal und so ausgedrückt nicht richtig. Ein bisschen modern ist das Englische Landhaus ja schon mittlerweile geworden |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Wäre der Trabant ja auch ,wenn er noch gebaut werden würde bzw das "neue" Retro-Modell so gebaut worden wäre. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Der Trabant ist aber im Grunde ein reines Baukastenprinzip. Und passt der Motor mal eben nicht ans Getriebe, gibts einen neues Fahrschemel dazu. Passt wieder. Die einzige größere Entwicklung war der komplette Umbau auf 4T. |
standard
Beiträge: 19.357 |
[zitat Micha H:] "Wobei es mir schwer fällt, die nur moderate Weiterentwicklung des Trabant und der damit verbundenen Kompatibilität der Bauteile zwischen den Baureihen, als positive Eigenschaft zu erkennen." Sehe ich aber eben doch so - genau davon profitiert doch quasi die ganze Trabant-Szene (einer mehr, der andere weniger - aber alle irgendwie ). Diese Überschaubarkeit der konstruktiven Änderungen und die Kompatibilität diverser Bauteile und -gruppen über die vielen Prod.jahre macht es nach wie vor (u.a. auch) relativ preiswert, sich einen oder mehrere Trabanten zu (er)halten. Für mich ein klarer Vorteil... Da fällt mir nebenbei noch was ein für Dich: habe "es" leider nicht mehr auffinden können, sorry... |
MichaH
Beiträge: 1.061 |
So wie Du es formulierst, klingt es durchaus reizvoll. Die andere Seite bleibt jedoch die unfreiwillige Resistenz gegen Weiterentwicklungen über mehrere Dekaden. Denkt man an die durchaus innovativen Prototypen, die es Zwickau und Eisenach gab, war die Kompatibilität von der jetzt profitiert wird nicht das erklärte Ziel der Fahrzeugentwickler, sondern wohl eher das Ergebnis von Zwängen der Mangelwirtschaft. @Standard: Dann muss es dieses Jahr leider wieder 'ohne' gehen. Nochmal Danke für Deine Mühen. [Bearbeitet von MichaH (07-11-2013 - 21:36)] |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Damals im täglichen Gebrauch war die Innovationsbremse wohl eher ein Fluch (könnte ich mir vorstellen). Aus heutiger Sicht ist es aber für Fans ein segen (wie es schon angesprochen wurde), die Kultteile wären sonst wohl schon absolute Mangelware und sau teuer wie westdeutsche zB Maiko , Gutbrod und ähnliches. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ganz offen und ehrlich aus dem Nähkästchen geplaudert: erstmal sei festgestellt, daß ich den (in der Familie eben auch vorhandenen/zu dieser gehörenden) Trabant von Kindesbeinen an gemocht habe - das freundliche Gesicht war mir von je her sehr sympathisch. Und es gab keinen sehnlicheren Wunsch, als eines (immmer seeeehr fern scheinenden) Tages mal selbst einen zu besitzen. Umständehalber wurde dieser Wunsch tatsächlich in relativ jungen (fast noch jugendlichen) Jahren Realität. Und von da an (nach verfliegen der ersten Euphorie) gab es dann wiederum einen weiteren, noch sehnlicheren Wunsch: irgendwann mal ein anderes, "richtiges" Auto zu fahren. Lada z.B. - VW, Volvo, Citroen - unerreichbare Höhen waren bzw. schienen das. Nun hat es sich gefügt, daß der eine oder andere Ableger der genannten Marken tatsächlich den Weg unter den heimischen Carport gefunden hat. Und was tat bzw. tut der Mensch? - Er sehnt sich zurück nach dem, womit die Automobilität mal angefangen hat: eben dem Trabant. Ich/wir hatten zwar all die Jahre IMMER einen - nur sind eben mittlerweile noch einige dazu gekommen. So komisch ist das manchmal... |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Kann ich gut nachvollziehen. Mein Traum (seit ich im zarten Alter von 10 Jahren -Mitte der 60er-- erstmals mit dem 220S --Ponton-- meines Vaters fahren durfte (ja..früher wars noch lockerer)), ist es ,einen solchen in meinen Fuhrpark zu integrieren. Ne Heckflosse (damit durfte ich gleich danach fahren) ,wäre natürl. auch was Feines.Natürlich möglichst wie damals (beide) in schwarz. Na vlt wirds noch mal was ?!? [Bearbeitet von guidolenz123 (07-11-2013 - 23:09)] |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Ich kann mich noch gut erinnern als ich 1982 meinen 68er Kombi ergattert habe.Das war damals so ein bischen wie Weihnachten und Ostern an einem Tag,dennoch lag mein Blick auf den 24er Wolga,der ja nun auch schon wieder ein paar Jahre meine Halle ziert.Immerhin konnte ich schonmal ne Runde mit drehen und in einigen Jahren auchmal ein Treffen ansteuern,nachdem ich eine Menge Zeit und Geld investiert haben werde . |
standard
Beiträge: 19.357 |
Z.B. zum Russentreffen nach Dargen? Wäre ja beinahe `um die Ecke´... |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Ich hab heute nur mal in der garage Luft gemacht, immerwieder erstaunlich, was alles bei ner Trabant Limousine in den Kofferraum passt... |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
Rein volumenmäßig kommt da auch kein anderer Kleinwagen mit, nur die Öffnung ist halt vergleichsweise klein. |
Toni
Beiträge: 5.932 |
ja, aber nen Motor passt trotzdem durchs Loch SUche noch nen Freiwilligen, der den gleich wider leer macht. |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Meine ersten Treffen besuchte ich auch mit nem Trabi und habe im Kofferraum als letztes immer den Sonnenschirm eingefedelt(geteilt natürlich). Als meine Schwägerin damals mit ihrem nagelneuen Fabia auftauchte und von dem großen Kofferraum schwärmte,kam die Ernüchterung als sie einen eben solchen Sonnenschirm in den Kofferraum legen wollte.Er paßte nicht mehr rein und mußte zum Leid der hintensitzenden zwischen den Sitzen befördert werden. Selbstverständlich konnte ich mir den Hinweis um die Erfahrungen mit dem Trabant nicht verkneifen . |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Anlasser und Gasgestänge in den Barkas gebaut, Wartburg 1.3 seines Akku´s entledigt und ihn zugedeckt. Klingt nach wenig Arbeit, der Tag ist aber trotzdem vorbei. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ein Getriebe fertiggestellt, danach die Werkbank aus einer Garage ausgebaut und in die andere transportiert. Klingt nach wenig Arbeit, der Tag ist aber trotzdem vorbei.
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Beppo
Beiträge: 12.828 |
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Toni
Beiträge: 5.932 |
Ich hab heute einen dreiviertel Liter FluidFilm ins Winterauto gepustet. Vorher musste ich den Kofferraum wieder leeren, steht jetzt alles verteilt rum, zum Einlagern fehlte einfach die Lust heute. Die Seitenverkleidungen hinten waren nur reingesteckt, von daher ging die Vorbereitung zügig von der Hand. Zumindest was das ausräumen anbelangt - leider war der Trabant bis heute unkonserviert, was bedeutet, dass ich mal schnell 24 Löcher gebohrt habe. Bin mal gespannt, ob mein 1966er schon Löcher hat - falls nicht, muss ich da ordentlicher arbeiten und auch mal was anzeichnen. Alles vor den A-Säulen muss ich noch machen, Unterboden auch. Wichtig war mir der Innenraum, damits dort endlich mal wohnlich und klapperfrei wird. [Bearbeitet von Toni (09-11-2013 - 22:25)] |
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