Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: eine kleine Notiz aus dem Geschichtsunterricht
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Reicht es nicht schon,daß es Atommächte wie Russland,USA,Israel,Frankreich,China,Indien und wenige andere gibt?
Soll jetzt auch noch ein "Ungläubige" hassender Iranischer Aushilfs-Hitler die Bombe bekommen und da etwa nur zugeschaut werden?
Schumi daß kann nicht wirklich Dein Ernst sein?!

Viele Konflikte zwischen Moslems und der "ungläubigen" restlichen Welt sind aus den extrem verschieden gestaffelten sozialen und politischen Auffassungen jener entstanden und waren zeitlich eigentlich fast nicht vermeidbar nur verzögerbar!
Schade ist nur,daß die Kriegsherde keine Besserungen erzielen werden und haben sondern diesen Prozess beschleunigt haben.
Nur was meinst Du was abgeht wenn der kaputte Ahmadinedschad erstmal funktionsfähige Technik besitzt?!
Wenn der irgendwann am Zeiger dreht und sich entschliesst,dem Israelie "Luftfracht"zu schicken und der Israelie mit seinen vollen Depots antwortet.
Ich wills nicht erleben!
Denn der Iran ist sehr nah.
Auch wenn man daß wegen der unterschiedlichen Kulturen etc sehr oft und schnell vergisst.
Und Terror gabs schon vor Bush jr.Bestes Beipiel sind die ersten Angriffe aufs WTC,Oklahoma usw.
Das verliert man schnell aus den Augen!

[Bearbeitet von apollo11 (11-09-2006 - 15:37)]

Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


Die Tatsache, dass der Iran Atomwaffen entwickelt macht mir ehrlich gesagt viel weniger Angst als die Tatsache, dass es Staaten wie die USA gibt, die bereits über riesige Arsenale von Kernwaffen verfügen.

Als "Aushilfs-Hitler" gelten Bush und Ahmadinedschad in meinen Augen gleichermaßen. Die Methoden (Mord, Folter, Terror, Einkerkerung ohne Prozess etc...) sind bei beiden gleich. Die Außenwirkung bzw. Darstellung durch die amerikanisch geprägten Medien ist nur eine andere.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Die Angst der "alten Welt" wäre heute geringer, wenn man früher rechtzeitig erkannt hätte, daß die Moslemschwemme im Rahmen der sogenannten "Einwanderungspolitik" langfristig genau das Humanpotential für Terrorismus an allen Ecken, zu jeder Zeit und in jeder Form bietet.
Die Leute sind da - und sie sind zu Millionen da, ein Leipziger Imam trat gestern bei Sabine C. in der ARD auf, wo man hinschaut sieht man Moslems, Moslems, Moslems im ehemals christlich geprägten Europa.

Das sind natürlich zu 99,98% keine Terroristen, sondern einfach Leute die ans Märchen vom Schlaraffenland glaubten (bzw. deren Vorfahren das taten) und die nun hier leben und auch nur ihe Ruhe haben wollen.

Das Problem dabei:
Man kann nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden. Der freundliche Gemüsehändler von nebenan kann sich genausogut als Helfershelfer der Kofferbomber herausstellen, wie der klappmesserschwingende Jung-Mahmuth an der Ecke im Herzen ein völlig friedlicher Mensch sein kann.

Nun sind die Moslems also da und unter ihnen eine Reihe von Islamisten, darunter wiederum gewaltbereite Islamisten, Sympathisanten der Gewalt und aktive Gewalttäter. Ausfiltern lassen sie sich nicht - weswegen ein Lösungsansatz hier nur in einer zwar humanitär fragwürdigen, aber doch irgendwie notwendig scheinenden Pauschalisierung bestehen kann.

Blut ist dicker als Wasser - und wenn es eines Tages zur offenen Konfrontation kommen sollte möchte ich den Muselmann sehen, der charakterfest und ideologisch durchtrainiert unsere "Demokratie" verteidigt und gegen seine eigenen Glaubensbrüder kämpft. Und genau darin sehe ich die Gefahr. Nicht in der Anwesenheit so (zu) vieler Moslems, sondern in deren Haltung im Ernstfalle. Den Gegner im Lande - das ist schlimmer als die stärkste Armee der Welt in einer offenen Schlacht.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Und Meister Schäuble stellt sich allen Ernstes noch hin und verlangt, der Islam müsse zur gleichberechtigten Staatsreligion gemacht werden - d.h., entsprechende Anerkennung/Förderung/Finanzierung, staatl. Ausbildung der geistigen Würdenträger etc. pp.. Manchmal zweifelt man wirklich...
trabantini

Beiträge: 383
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Ihr könnt doch hier nich den Islam anprangern! Im Khoran is irgendwo die Gewaltfreiheit verankert! Das durchdrehen mancher Leute lässt sich nicht mit der Religion erklären. Ich weiß nich wer hier alles evangelisch oder katholisch ist - aber ich stelle auch niemanden auf eine Stufe mit den fanatischen und gewaltbereiten unter den Nordiren.

Die USA sind an vielen ihrer Terrornester selbst Schuld! Sie finanzierten Bin Laden eine Ausbildung und unterstützten ihn in Afghanistan im Kampf gegen die Russen, sie unterstützten Saddam mit Waffen im Kampf gegen die Iran... alles hausgemachte Probleme.

Die USA sind alles andere als ein freies Land. Nur werden die Leute mit allem gefüttert und sie denken das sie frei sind. Es besteht kein Interesse am Rest der Welt, jedenfalls vom Durchschnittsamerikaner.

Ich empfehle jedem "Bowling for Columbine" und "Fahrenheit 9/11". Michael Moore übertreibt zwar gerne, aber einige Fakten lassen sich nicht leugnen.

Und wenn ich ehrlichgesagt sehe was mir die amerikanische "Kultur" so bringt (Junk-Food, Junk-TV, dicke Menschen, faule Menschen...), dann würde ich als Chef eines Landes auch Angst bekommen, dass sich der Mist bei mir breit macht. (mal nich auf Achmadinedschad bezogen)

[Bearbeitet von trabantini (12-09-2006 - 08:53)]

das moss

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witzigerweise ist der iranische Präsident im eigenen Lande eher ein Reformer und Liberaler..... (wenn man den Gesamtzusammenhang mal sieht)...

als Nordkorea den USA ganz offen mit Massenvernichtungswaffen gedroht hat, wurde davon komischerweise kaum Notiz genommen......

muß daran liegen das nordkoreanische Produkte und nordkoreanisches Erdöl auf dem Weltmarkt nicht die Rolle spielen.....

Seit die USA nach der vorletzten Jahrhundertwende und dann steigend jeweils nach dem 1. und 2. Weltkrieg ihre Politik von Isolationismus auf global umgestellt haben, ist es eben so, dass die Amis (speziell die Regierung bzw. deren Hintermänner) ebgen versuchen ihr Primat durchzusetzen.....

manchmal überlege ich was schlimmer wäre:

böse Amis + hintergangene Demokratie

böse Chinesen mit kapitalistischem Schein-Sozialismus und entsprechenden Methoden gegen die Bevölkerung

böse Islamisten mit einer Theokratie wie der Iran oder einem rigiden Königshaus wie die Saudis

ist wie die wahl zwischen Pest, Cholera und Aids.....

obwohl.... das mit den Amis kennt man wenigstens.... was die anderen auf der Tasche haben..... nun ja....

standard

Beiträge: 19.357
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Man sollte nebenbei nicht ganz vergessen, daß wir uns bereits einen großen Teil des "american way of live" längst zu eigen gemacht haben - gerade was den persönlichen Comfort und allgemeinen Lebensstil betrifft. Da ist schon ´ne Menge über den großen Teich geschwappt! Ob das nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt...- die aktuellen Auswirkungen auf die Arbeitswelt sind z.B. nicht so prall...
@trabantini: es geht hier nicht darum, den Islam als solchen anzuprangern! - Das ist eine normale Religion (solange sie eben nicht - wie leider desöfteren - extremistisch ausgelegt und praktiziert wird.
Aber: diese Religion stammt aus einem völlig anderen Kulturkreis - DARUM finde ich Schäubles Vorschlag ziemlich daneben. Den dahinter stehenden Gedanken - sich nämlich deutsch-staatstreue `Imane` auszubilden, kann man vmtl. recht schnell vergessen, das dürfte kaum wirklich funktionieren.
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


es gab auch mal eine Waffen-SS-Division namens Handschar....
alles schön mit Fez, Krummschwert-Abzeichen und lauter mehr oder minder deutschlandtreuen Muselmanen...... jedenfalls bis es mal hart auf hart kam....

O-Ton eies Historikers: ".......eine Einheit, die Zeit ihres Bestehens wenig mehr war als ein aufrührerischer Mob von zweifelhaften mitlitärischem Wert...."

irgendwie macht es dann doch etwas Angst, zu sehen das wenn die relativ geburtenstarken Vor-Wendejahrgänge durch handverlesene Migrantenscharen ersetzt werden.....

Zitat aus dem stern: Problem vieler hier lebender Migrantenkinder ohne richtige Ausbildung, ausreichenden Sprachkenntniseen und daraus resultierender bescheidener Perspektiven:
"Zu kleine Jungs mit zu großen Eiern......"

ist zwar vulgär aber dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.....


@Standard: endlich Halloween feiern....

standard

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- Hat hier auch keine tieferen Wurzeln als der Islam...

Nachtrag zum 9.11.:
Zitat limo: "Mein Mitgefühl gegen über der USA und ihrer Bevölkerung hält sich daher in Grenzen..."
Finde ich immer wieder interessant - noch interessanter fände ich Deine Meinung, wenn´s stattdessen in Berlin, Frankfurt/M oder in DD gekracht hätte damals. Wie wir alle wissen, sind derartige Szenarienen seit damals (und erst recht seit Madrid und London) nicht mehr so unwahrscheinlich.
Und das ist das wirklich böse am 9.11.01 - an diesem Tag hat der Terror einige Quantensprünge absolviert - mit starken weltweiten, aber durchaus auch ganz persönlichen Auswirkungen für jeden Einzelnen von uns.

icke WES

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@deLuxe, das, was Du da ausführst, sind genau die (schein-) Argumente, mit denen Hitler die (Gott sei Dank misslungene) Ausrottung des Judentums in Europa begründet hatte.

@all, das Problen ist meines Erachtens nicht der Islam, sondern, die Tatsache, dass die USA sich immer und überall als "Weltpolizei" aufführen muss und den Einheimischen mit Gewalt ihre Kultur und den Willen ihres Presidenten aufzwingen will.
Ich habe in der Vergangenheit mit einigen Muslimen gesprochen. Natürlich gibt es unter den Muslimen genauso viele Meinungen, wie es Anhänger gibt. Aber alle, mit denen ich sprach, sagten in Etwa, dass jene, die Selbstmordattentate auf unschuldige - auch ungläubige - Menschen verüben, keine Muslime sind. Icxh bin zwar kein Muslim, besitze aber trotzdem einen Koran, mit deutscher Übersetzung. Dort wird festgestellt, dass Juden und Christen an den ein und den selben Gott glauben, wie es die Muslime tun, also keine Für die Muslime ist der Religionsstifter eben der nach ihrer Meinung nach letzte Prophet Mohamed und der Koran, die einzige heilige Schrift, die vollständig im Originaltext erhalten ist, ist das Gesetzbuch. da steht übrigens, dass Muslime keinerlei persönliche Freundschaften zu Juden und Christen unterhalten und keine Ehen eingehen dürfen, sich jedoch ihnen gegenüber freundschaftlich zu verhalten haben, solange die sich dem Muslem ebenfalls freundschaftlich verhalten. Ferner steht da drin, dass, jemand der einem Muslim etwas gutes antut, dieses ihm zehnfach vergolten werden soll. Tut jemand einem aber etwas schlechtes an, so soll dieses ihm einfach vergolten werden. Das heißt: Tritt z.B. ein Herr Gustaf X... einem Mahmuth Y... in den Allerwertesten, so hat Mahmuth das Recht, den Tritt mit einem Tritt in Gustaf's A... zu vergelten, und nicht mit einem Tritt in den Hintern von Gusta's Sohn Markus.

Die Bezeichnung Allah ist übrigens nichts anderes als die arabische Übersetzung für Gott, also kein Eigennahme, sondern ein (gewönliches) Substantiv.

Deluxe

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@standard:
Richtig.
Nur muß das andererseits auch nicht zu pauschalen Solidaritätsgefühlen führen - jedenfalls nicht zwingend.

Was den meisten eben nicht klar ist, ist die Diskrepanz zwischen offizieller amerikanischer Außenpolitik und amerikanischem "Volkswillen".

Andererseits - bei allem Respekt. Gewählt haben die Bush-Administration in erster Linie die Leute - die Bürger der Vereinigten Staaten. Und ob man ein Staatswesen an den Privaterlebnissen von Urlaubern mit "Eingeborenen" messen kann oder sollte ist auch irgendwie zweifelhaft...

@Icke:
Gaaaanz vorsichtig, bitte, ja?
Sage mir, welche Alternative es gibt. Du hast keine. Und das ist das Problem.
Die Ur-Solidarität der Moslems untereinander existiert, da beißt die Maus keinen Faden ab. Jedenfalls für den Fall, daß es zwischen Moslems und Nicht-Moslems (egal ob Christen, Juden oder sonstwem) zur offenen Konfrontation kommt.
Und jeder der das Gegenteil behauptet, soll das bitte mal beweisen. Da helfen dann keine Weltoffenheits-Parolen und auch keine Integrationsmärchen etwas. Integration ist nicht möglich - und auch nicht erforderlich. Nicht bei der derzeitigen Situation.

[Bearbeitet von Deluxe (12-09-2006 - 21:33)]

limokombi

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@standard

"... fände ich Deine Meinung, wenn´s stattdessen in Berlin, Frankfurt/M oder in DD gekracht hätte damals...."

Es hat in Berlin, Frankfurt und Dresden auch "gekracht"! Nur ist das ein paar Jahre länger her als der 11.09., aber Terroristen waren es auch, so oder so! Der wesentlichste Unterschied ist, das wenn in DD damals "nur" 3000 Menschen getötet wurden wären, wir heute gar nicht mehr darüber sprechen würden! Es ist ja nicht so das ich einen solchen Anschlag für gut befinde, aber wie heißt es so schön: "Wer Wind seet, wird Sturm ernten!

Woher kommt den dieser so genannte Terror? Jahrzehnte lang hat man doch gerade die Moslems im Nahen Osten permanent gedemütigt. Da diese nicht die Möglichkeit haben, mit (Kampf)Flugzeugen, Kriegsschiffen und Panzern zurückgeschlagen, wählt man eben eine Form der asymetrischen Kriegsführung!

@das moss

Es gab aber auch durchaus Ausländer die sich sehr tapfer in den SS-Verbänden geschlagen haben! Ich erinnere nur an die französischen Soldaten, die in den letzten Tagen die Reichskanzlei gehalten haben!

@all

Vielleicht noch ein Wort zum Iran. Der Iran hat in den letzten 200 Jahren keinen Krieg angefangen, sondern wurde angegriffen! Im Iran gab es übrigens schon in den 40er Jahren eine Demokratie, die war aber unter anderem zu deutschfreundlich, und mußte daher weg (durch die USA und England). Bis jetzt (!) provoziert der Iran nicht die Welt, sondern fordert seine ihm zustehenden Rechte ein. PS.: Was mich immer wundert ist, das immer wenn Herrn Achmadinedschad eine Rede hält, wir in unseren Nachricht nur die ein oder zwei markigen Sätze erfahren, aber nicht den Gesamtzusammenhang seiner Rede. Solange das so ist, maße ich mir es nicht an, über diesen Mann abschließend zu urteilen!

trabantini

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von standard: "Und das ist das wirklich böse am 9.11.01 - an diesem Tag hat der Terror einige Quantensprünge absolviert - mit starken weltweiten, aber durchaus auch ganz persönlichen Auswirkungen für jeden Einzelnen von uns."

Ebend! Es soll ja Stimmen geben die behauopten, dass die USA nicht ganz unvorbereitet waren. Jedenfalls gibt es nachweislich Geheimdienstberichte die vor Anschlägen warnten. Aber die USA haben die Augen verschlossen. Oder wollten sie das gar? So konnte man eine Einschränkung der Bürgerrechte durchsetzen!
Schaut Euch doch mal an was das für ein Rattenschwanz nach sich zieht. Ich verdiene meine Geld mit den Auswirkungen des 11.9. - hätte ohne diese Anschläge jemand so schnell elektronische Ausweisdokumente durchsetzen können? Es gibt viele andere Dinge die jetzt im Rahmen der inneren Sicherheit geduldet werden.

das moss

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man denke an Pearl-Harbour.....

ein Schelm wer Arges dabei denkt......

limokombi

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Mit den Amis ist das immer das Gleiche! Man denke an den Krieg Spanien / USA 1898-1900, die lächerlichen "Gründe" für ihre Kriegserklärung gegen Deutschland 1917, an Pearl-Harbour, an die Schweinebucht, Vietnam (angeblicher Angriff der vietnamesischen "Marine" auf einen Ami-Flugzeugträger), Panama, Grenada, Serbien....

Es war im April 2002, als die USA versucht haben, den venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez zu stürzen, der demokratisch gewählt wurde! Man könnte diese Liste der Verbrechen der USA geradezu ins Unendliche fortsetzen! Die USA haben m. E. mit Demokratie soviel gemein, wie Stalin mit den Menschenrechten! Ich verachte das SYSTEM USA von ganzem Herzen, ungeachtet davon, das es natürlich auch dort wie in jedem anderem Land vernünftige, denkende Menschen gibt!

standard

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Man wird aber auch (bei allen in Deinen Aussagen enthaltenen Wahrheiten!) nicht so ganz verhehlen können, daß ein gewisser Antiamerikanismus hierzulande (ich meine konkret den Osten) auch irgendwo ein Wenig anerzogen ist, oder?
@ Deli: Die von Dir angesprochenen Urlaubserlebnisse (die ich reichlich hatte...) sind aber wohl zumindest ebenso viel wert, wie Deine angelesene/angefernsehene und daraus zusammengereimte Meinung...Oder siehst Du das anders?
Man sollte nicht übersehen, daß
a) keine wirkliche Mehrheit der Amis Herrn Bush seinerzeit wirklich gewählt hat und daß
b) eine steigende Anzahl amerikan. Bürger sich von der Politik der Bush-Administration klar distanziert.
Mir passt die Aussenpolitik von Bush (oder diversen früheren Administrationen) übrigens natürlich ebenso wenig - aber pauschalisierter Anti-Amerikanismus ist nicht wirklich die passende Antwort darauf. Der ist genauso simpel schwarz/weiß, gut+böse, richtig/falsch polarisierend.

@limo: Dein Zitat " "Wer Wind seet, wird Sturm ernten!" passt hervorragend zu den Beispielen DD/Berlin aus dem 2.WK, die Du angeführt hast (und ich wußte 100%ig, daß die kommen würden! ). Den besagten Wind gesät hat damals ein gewisser Herr H., z.B. in Coventry und London...

CASI

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Ich wage nicht über Amerikanismus, oder auch Antiamerikanismus zu urteilen.
Ich urteile aber definitiv über Leute, die hier haupsächlich kräftig Musik machen, aber defvinitiv noch nie in dem angeprangertem Land waren!
Diese Menschen können sich "wahrscheinlich" das beste Bild vom "ach so schlimmen" Land machen!
Quelle: Fernsehen, dummes Reden, etc.
Selber dagewesen: Nada!!!
Langsam geht mir echt der Stift, Zünder, oder sonstwas !!!

[Bearbeitet von CASI (14-09-2006 - 01:07)]

CASI

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Weiterhin, (ich laufe zur Höchstform auf!!!)
Der Chris macht ne Africa tour.
Es wird wiederum bemängelt, das ne Schraube kaputt geht, (welche wiederum zutiefst bemängelt wurde, da diese ja nun nicht im Regelbetrieb kaputt ging... )
Das Getriebe machte Kurzfristig mal Geräusche..
Ich muss ganz ehrlich sagen: Es gibt Fans, die allesamt nen definitiven Schaden haben.. - Dauerhaft !!!

Deluxe

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@CASI:
Nunja - wenn man sich einfach mal von Ferne Sorgen um ein superspitzenmäßig restauriertes Auto macht, muß man noch lange keinen Schaden haben.
Ebensowenig ist man im Köpfchen minderbemittelt, nur weil man noch nicht das Kapital aufbringen konnte/wollte übern großen Teich zu fliegen. Letzteres hat ja sicher auch noch Zeit, vielleicht kommts ja nochmal. Später.

Eigentlich gings hier ja auch um die Anschläge, die sich bereits zum 5.Mal jährten. Eins Diskussion was hier im alten Europa langfristig mit dem Islamismus geschehen wird halte ich für uns hier IN Europa für viel fruchtbringender als immer nur über Amerika zu reden. Dort ist es zwar passiert, aber die von standard beschriebenen Auswirkungen auf uns alle müssen nicht zwangsläufig nur an der amerikanischen Politik gemessen werden. Wir haben hier nämlich auch selber ein eigenes Problem mit derlei Gruppierungen, das wir vielleicht mal besprechen sollten. Und nicht immer nur darüber diskutieren ob die Anerikaner nun arme Opfer oder böse Täter sind. Sie sind beides, würde ich mal sagen.

Witzig ist nur immer, wie schnell es vom Thema weggeht und ruckzuck hat man eine Diskussion über "Antiamerikanismus". Das ist heute genau so schlimm wie "Antisemitismus" oder vormals "antisowjetische Parolen". So scheint es zumindest.
Das eigentliche Problem wird dabei ganz schnell vergessen, was ich teilweise für eine gewisse Strategie halte.

[Bearbeitet von Deluxe (14-09-2006 - 09:01)]

limokombi

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@ standard

Das Du mir auf Berlin und Dresden mit Coventry und London antwortest, war mir dafür auch 100% klar, da wir das Thema doch schon mal irgendwie hatten, nicht? Ich wollte damit ja damit auch nur auf die Relationen hinweisen (Grad der Verwüstung, Zahl der Opfer). Der 11.09. ist dagegen der "Sturm" den eine vielzahl von US-Präsidenten der letzten Jahrzehnte gesät haben...

@ CASI

"Ich urteile aber definitiv über Leute, die hier haupsächlich kräftig Musik machen, aber defvinitiv noch nie in dem angeprangertem Land waren!"

Tolle Sache! Man muß eben NICHT zwangsläufig in einem Land gewesen sein um darüber sprechen zu können! Erhöht etwa ein dreiwöchiger Urlaub in der USA meine "Kompetenz" in der Beurteilung der amerikanischen Außenpolitik???

@ Deluxe

Ich denke aber, das die Problematik in diesem Fall zwischen den USA und Europa schon nicht mehr zu trennen ist (leider)!
Das mit der "gewissen Strategie" in Sachen "Antisemitismus" bzw. "Antiamerikanismus" sehe ich genauso!

Deluxe

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quote:
Man muß eben NICHT zwangsläufig in einem Land gewesen sein um darüber sprechen zu können!

Beifall.
Das "können" ersetze ich einfach mal noch durch ein "dürfen" - und schon trifft es genau den Kern. Es gibt auch Leute, die eine sehr klare und deutliche Meinung über Rußland haben - aber noch nie da waren und auch nie dahin wollen.
Auch waren noch nicht alle in der Schweiz, reden aber trotzdem über Bankenmafia und Nummernkonten oder über Käse und Alm-Öhi. Oder in Indonesien oder in Sachsen...

Wenn man nur über Dinge/Länder sprechen dürfte, die man selbst erlebt/bereist hat, gäbe es sehr wenig Kommunikation unter den Leuten.

Und außerdem wird keiner bestreiten wollen, daß man
a.) über die Politik eines Landes auch ohne Privatgespräche mit Bürgern dieses Landes reden darf

und daß man

b.) in jedem Urlaub immer irgendwie eine rosarote Brille auf hat, die das Erlebte durchaus positiv zu färben imstande ist. Das soll sogar so sein - denn sonst müßte man ja keinen Urlaub machen. Probleme kann man schließlich auch zuhause wälzen.

Bei so großen Entfernungen und Zielen wie USA-Aufethalte nunmal sind, ist dieser Effekt vielleicht sogar besonders ausgeprägt. Letztlich gilt das aber für jeden von uns und für jeden Aufenthalt im Ausland - egal wo. Die wirklichen Mängel und Negativa lernt man nur kennen, wenn man als Bürger die ganze Angebotspalette von Verwaltung und Politik "genießen" darf.
Ausländische Privatbesucher verstehen auch kaum, warum in Deutschland soviele Probleme diskutiert werden, weil sie für den Touristen einfach mal nicht erkennbar sind in den 3 Wochen.

Die unmögliche Trennbarkeit - klar, ist natürlich ein Argument, so verflochten wie alles mittlerweile ist. Zudem die Kameraden hier in unserem Land eine sehr schöne ungestörte Vorbereitungszeit verbringen durften. Mit staatlicher Unterstützung in Form von Stipendien usw.
Und das ist der Punkt, an dem ichs dann doch wieder trenne:
Warum in Deutschland so lange eine so wahnsinnige "Einwanderungs"politik betrieben wurde und wie das in Zukunft aussehen soll, ist die interessante Frage.

Wie wollen wir uns des Problems erwehren, wie wollen wir es lösen. Auch im EU-Rahmen!

[Bearbeitet von Deluxe (14-09-2006 - 16:48)]

standard

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Zitat: " Es gibt auch Leute, die eine sehr klare und deutliche Meinung über Rußland haben - aber noch nie da waren und auch nie dahin wollen."
- Stimmt! Ist aber auch nicht zwingend nötig, weil:
a) meine Eltern dort waren (SU-Zeiten/als noch halbwegs "Ordnung" herrschte, Vater war sogar mehrfach da) und viel authentisches zu berichten wußten.
b) diverse weitere Bekannte/Kollegen ebenfalls dort waren (Trasse, beruflich, Urlaub - letzteres vor und nach der Wende) und von diesen entsprechende Infos zu erhalten waren
und c)
(vor allen Dingen!) mehr als genug Russen über laaange Jahre hier waren!
(und es nebenbei auch seit Jahren wieder sind...)

Daß man im Urlaub die "rosarote Brille" auf hat, mag ja durchaus sein. Allerdings wage ich zu behaupten, daß man durch diese Brille immer noch deutlich mehr sieht, als durch eine vorurteilsverdunkelte Fernbrille...

wilhelminus

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... der 9. November ist um ein Ereignis reicher:

Markus Wolff ist gestorben - heute nacht.

Deluxe

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Hui - na das hat ja mal Symbolkraft. 17 Jahre nach dem Fall der Mauer, die er so lange mit verteidigt hatte.
YA

Beiträge: 810
Registriert am: 27.06.2005


@Deluxe:

Du meinst bestimmt den Antifaschistischen Schutzwall, oder?

standard

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Registriert am: 26.01.2002


Soviel Zeit muß nämlich sein!
Ich muß zugeben, daß ich ohne Foren gar nicht dran gedacht hätte...
Die unseelige "Reichskristallnacht" fiel übrigens auch auf dieses Datum - ist also mehrfach geschichtsträchtig.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Und der Hitlerputsch 1923...
Außerdem die Novemberrevolution 1918 und (im gleichen Jahr) die Gründung der Zeitung "Die Rote Fahne" durch Liebknecht und Luxemburg.

Und dann wäre da noch 1848 die Erschießung Robert Blums im Rahmen der revolutionären Umsturzversuche...

[Bearbeitet von Deluxe (09-11-2006 - 19:22)]

Joey_A

Beiträge: 914
Registriert am: 15.09.2004


und dann noch der hitler-stalin packt

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


das wird schon ewig diskutiert.......

aber mit traumwandlerischer Zielsicherheit haben es die großen Politiker mal wieder geschafft, einen der beiden weltlichen Feiertage genau dahin zu setzen wo er am wenigsten Sinn macht.....

obwohl: das abgehängte Prekariat (ok ok, Unterschicht sagt man ja nicht, also gesellschaftliches Souterrain) würde doch nur dann sagen, eh, cool egal was da war, Hauptsache frei! wenn es nicht bereits durch den destrukturierten Tagesablauf unter Hartz IV jegliches Gefühl für Wochenabläufe verloren hätte.... ;
(oder an diesem Tag die Schwarzarbeitsaktivität viel mehr auffällt weil die normal Werktätigen alle zu Hause sin)

Deluxe

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Heute vor 30 Jahren fand das denkwürdige Konzert Wolf Biermanns in der Kölner Sporthalle statt, in dessen Folge er aus der DDR ausgebürgert wurde.

Der darauf folgenden "Völkerwanderung" DDR-Intellektueller und Kulturschaffender in den Westen war man im Osten nicht gewachsen - und "weitsichtig" wie man war hatte man an derlei Folgen auch nicht gedacht. 13 Personen hatten die Protestnote gegen Biermanns Ausbürgerung unterzeichnet - verloren hat der sozialistische Deutsche Staat aber viel mehr. Nicht nur Menschen...

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