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Autor Thema: Unterschriftenaktion gegen Fahrverbote!!
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Wir hätten es frühzeitig möglicherweise ändern können. Aber man lief ja in eigenen Reihen gegen Unglaube und Hohn.

quote:
Auch in der "Trabiszene" selbst war ein nicht unschätzbarer Gegenwind aus eigenen Reihen zu verzeichnen. "Das kann ich mir nicht vorstellen." "So ein Schwachsinn ist nicht durchsetzbar." "Ich glaube erst daran, wenn wirklich so ein Umweltzonenschild steht." "Das wird keinen Bestand haben." Ja, ja, wie die G-Kat-Plakette - warten wir´s ab." "Was interessiert mich Berlin." usw......


Wie sagt man so schön: Nu haben wir den Salat! Aber das hab ich hier schonmal gesagt..

Ich bin diesbezüglich auch müde geworden, aufgrund fehlender Unterstützung intern. Die Umweltzone breitet sich nun pestartig aus.

Insofern selbst schuld und heult jetzt nicht!

[Bearbeitet von Icke (23-06-2009 - 22:07)]

Andre

Beiträge: 2.911
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ich fahr einfach weiter mit sämtlichen plakettenlosen Fahrzeugen durch die Innenstadt und warte genauso wie mein trabant-fahrender Anwalt auf das erste Knöllchen - aber nix passiert...
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Ja André, aber meist fährst Du wohl mit Deinem Opel. Der in der Innenstadt im Parkhaus steht. Dem mal wohl deswegen die Frontscheibe mal eingeschlagen wurde.

Ein Trabi fällt den Grünen und den sonnenblumen-politisch Grünen merklich unwesentlich ins Auge.

Warum jetzt auf einem rechtsunsicheren Bereich bewegen, wenn man es anders hätte haben können?

In diesem Sinne wende ich mich ab.

Ich brauche den Trabi zur Befahrung von Umweltzonen nicht.

In diesem Sinne provokant: Was interessiert mich Leipzig?

[Bearbeitet von Icke (23-06-2009 - 22:31)]

stephanfranz

Beiträge: 1.226
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eine unterschriftenaktion wird nicht weiter helfen. glaubt ihr im ernst das die überhaupt beachtet wird? die landet im papierkorb !

was ist denn aus dem gerücht aus hanover geworden wo ein handwerker und eine ältere dame klage gegen die umweltzone eingereicht haben? das urteil müsste schon längst gesprochen worden sein.

des weiteren glaube ich kaum das jemand hier sich wagt zu klagen. allein aus kostengründen. die erste instanz ok die kann man noch bezahlen aber sie 2. und 3. ???

sollte hier eine vertrauenswürdige person aus dem TF oder PF klage erheben sollte man ihn unterstützen. nicht mit worten sondern finanziell. zu diesem zwecke sollte ein spendenkonto eingerichtet werden. vielleicht kann man es auf die gesamt old / joungtimer scene ausdehnen. mit der ifa pannenhilfe hat es doch auch geklappt !

Icke

Beiträge: 2.749
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@stephanfranz: Das ist schon vor einigen Jahren erfolgt ohne grosse Auswirkungen.

Der Zug ist abgefahren. Dessen muss man sich bewusst werden.

Ich selbst habe das Klageverfahren mit Unterstützung des ADAC und deren Anwalt angestrebt.

Der Anwalt riet mir von der Weiterverfolgung als "kleine Privatperson" ab, da die Kosten unabsehbar seien. Der Streitwert, basierend auf der Allgemeinverfügung "Umweltzone", ist unklar. Des Weiteren übernimmt keine Rechtschutz die Verfahrenskosten, da keine personengebunde, sondern allgemein gültige Verfügung.

Bzgl. Feinstaub & Stickoxid wird der Trabi unrechtmässig als ungenügendes Fahrzeug eingestuft. Dessen sind wir uns wohl bewusst.

Dies hätte man vorher, ohne kostenintensive Einzelklagen, klarstellen können.

stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


hab nachgelesen... ok die klage in hanover wurde abgewiesen. hab aber noch was im netz gefunden :

Dem Berliner Senat steht eine Welle von Klagen gegen die Umweltzone bevor. Ein Gutachten des Umweltrechtlers Klaus-Martin Groth im Auftrag von Handwerkskammer sowie der Industrie- und Handelskammer zeigt jetzt den Weg auf, wie Betriebe und Einzelpersonen juristisch gegen Fahrverbote in Berlins Innenstadt vorgehen können. Als aussichtsreichsten Weg, hat der Rechtsanwalt Groth ausgemacht, sich gegen eine abgelehnte Ausnahmegenehmigung zur Wehr zu setzen.
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IHK und HwK haben deshalb ihre Mitgliedsunternehmen mit älteren Fahrzeugen, die ab 1. Januar wegen zu hohem Ausstoß von Feinstaub nicht mehr in der City fahren dürfen, aufgefordert, Ausnahmeanträge zu stellen. Sie sollten auf einer kostenpflichtigen Ablehnung bestehen. Denn nur gegen einen solchen schriftlichen Bescheid seien zunächst der Widerspruch und später die Klage möglich. Der Fachmann rät den Betrieben, zugleich einstweiligen Rechtsschutz zu beantragen, weil nicht mit einer kurzfristigen Entscheidung der Verwaltungsgerichte zu rechnen sei. Denn die Richter müssten in jedem Einzelfall die Verhältnismäßigkeit des Fahrverbots prüfen. Hier bestehen nach Ansicht des Anwalts Groth die besten Erfolgsaussichten.
Zwei Wochen vor dem Start der Umweltzone haben die Berliner mit älteren Autos und Lieferwagen sehr zurückhaltend nach Ausnahmelizenzen nachgesucht. Experten gehen davon aus, dass bis zu 70 000 Berliner Wagen nur mit Ausnahmegenehmigung in die Innenstadt einfahren dürfen.
Die FDP warnte gestern vor steigenden Kosten wegen der klagenden Betriebe und Einzelpersonen. Die Liberalen forderten wie die Berliner Wirtschaft den Senat erneut auf, die Einführung der Umweltzone zu stoppen. Die Zone sei gerade gegen Feinstaub das falsche Instrument und belaste die Wirtschaft schwer, sagte der umweltpolitische Sprecher der FDP, Henner Schmidt.

Andre

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neenee icke, der Opel steht schon seit letzten August in dem anderen B. in der Garage

ich bin im Winter nur mit Trabant gefahren, dann mit 353er Wartburg tourist und diversen anderen... Oliver ebenfalls... die Autos sind schon auffällig, aber das interessiert bisher weder Polizei noch Ordnungsamt (auch wenn sie nicht im Parkhaus stehen)

Icke

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@André: Das mag so sein. Aber es löst nicht das grundsätzliche Problem.

@stephanfranz: Diese Meldung ist einige Jahre alt. Der darin beschriebene Rat ist nachfolgend der bestehenden Verfügung " Umweltzone" formuliert worden und eher der mittelständischen Wirtschaft vor die Füsse geworfen worden.

Man hätte vorher was tun können.

Weisst Du, was mich ein Widerspruchsbescheid für den Tarbi, mit dem ich dann vor Gericht gehen kann, kostet? Mir wurde ein Betrag von der zuständigen Behörde telefonisch in Höhe von 350 bis 500 Euro angekündigt.

Aber ich will keine Ausnahmegenehmigung für den Trabi, da der Trabi nicht auszunehmen ist, sondern erst gar nicht als ungenügenes Fahrzeug enzustufen ist. Verstehste?

[Bearbeitet von Icke (23-06-2009 - 23:18)]

stephanfranz

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..um so schneller sollte ein spendenkonto eingerichtet werden. ob ich jetzt für ein h kennzeichen summe x zahle oder für diese sache summe x spende....
Darkfish

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Es ist schade, wenn es wirklich so ist, dass der Zug aus dem Bahnhof raus ist...
@ Icke
Ich hatte mich damals im Nachbarforum bereits geoutet, ich würde mich finanziell beteiligen. Ich wollte mitarbeiten an einer Plattform, die Mittel sammelt für diese Sache. Ich war sogar bereit sofort 50,-€ Vorschuß zu überweisen. Kannst du dich erinnern? Mir schien deine Argumentation am sinnreichsten.

Schade, dass es so ist. Ich lebe fernab der Innenstädte, jedoch im Rhein-Main-Gebiet. So schnell wird mich der Wahn nicht betreffen, denn ich fahre einfach drumherum...noch gehts.
Irgendwann erreicht er dann die 30 jahre

[Bearbeitet von Darkfish (24-06-2009 - 08:15)]

Andre

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icke: das Problem kann durchaus angegangen bzw. die Grundlage der Umweltzone gekippt werden, wenn erstmal jemand gegen entsprechende Bußgeldbescheide vorgeht und damit das Ziel von der anderen Seite anvisiert. Du hast es mit dem grundlegenen Widerspruch gegen die Rechtsnorm versucht, wir versuchen prinzipiell gegen die Folgen der Rechtsnorm zu prozessieren um damit dann die Rechtsnorm im Nachhinein auszukicken... es hat natürlich rein gar nichts damit zu tun, daß wir extra ne Firma in Berlin gegründet haben und DDR-Fahrzeuge als Firmenfahrzeuge laufen und durch Berlin fahren und ggf. nen Bußgeldbescheid kassieren könnten... nur dazu müssen wir immer noch erstmal einen haben.

Gutachten u.a. liegen genug vor, sogar eine Deckungszusage der Versicherung haben wir

Darkfish

Beiträge: 81
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mich interessiert so etwas sehr, schon aus reinem Protest gegen unverhältnismäßige Gesetze.

@ Andre
was macht ihr, wie und wo kann man sich darüber ggf. Informieren?

Danke für Info

limokombi

Beiträge: 1.050
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@Andre

Kann man das "Knöllchen" nicht provozieren, z. B. durch das Abstellen eines Fahrzeugs vor einem Polizeirevier bzw. dem Ordnungsamt?

PS.: In Dresden ist die Sache nach wie vor unsicher. Auf eine Antwort bzgl. meines Schreibens an das Regierungspräsidium Dresden (mittlerweile "Landesdirektion") warte ich seit Februar 2007 natürlich vergebens. Wäre ja noch schöner, wenn ein jeder bundesrepublikanische Steuerknecht gewollte Behördenpost erhielt...

Vor ca. 3 Wochen (direkt vor der Stadtratswahl) haben die Zeitungen hier vermeldet, das ALLE Parteien im Dresdner Stadtrat GEGEN die Umweltzone sind. Das Land (Landesamt für Geologie und Umwelt) arbeite jetzt aber wohl an einem neuen Entwurf zur Umweltzone. Dieser neue Entwurf sieht eine Umweltzone vor, die faktisch die Hälfte der eigentlichen Stadt einschließt. Jetzt bleibt abzuwarten, wie die Damen und Herren des Stadtrates sich dazu positionieren werden...

PS.: Alle Parteien werben in Dresden neuerdings mit dem Slogan "mehr Stadtgrün". Selbst die Parteien, welche für das Abholzen von zehntausenden Straßenbäumen eingetreten sind und zuverschulden haben, das Dresden heute vielleicht seinen Rang als "Weltkulturerbe" verlieren wird...

Umweltzone statt Weltkulturerbe... toller Tausch...

Icke

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@Darkfish: Ja, ich weiß! Auch Beppo und einige um ihn waren für Finanzspritzen bereit.

Schlussendlich konnte man aber die Leute an 10 Fingern ablesen und so versandete vieles. Damit meine ich jetzt nicht Leute mit finanzieller Unterstützung, sondern insbesondere mit Unterstützung in der Sache an sich.

Warum soll ich mir also mit meinem Privatvermögen (300 Euro hatte ich schon im Vorverfahren gezahlt ohne Widerspruchsbescheid - bis zu 800 Euro wären es erstmal gewesen, für einen Bescheid, mit dem man dann vor Gericht gehen kann - nur mal um die Größenordnung darzustellen) und derer wenigen Anderer diesen Klotz ans Bein binden, bei dieser vorherlaufenden Leckarschstimmung? Diesen ganzen Gerichtsverfahrenmist hätte man sich vielleicht sparen können, wenn die Zweitaktergemeinschaft geschlossen vor Einführung gebrüllt hätte.

Ich kenne Andrés Idee. Aber ist gilt das Vorhergesagte.

Einige von uns (auch Olli die Frostbeule - wir haben uns den Arsch vor dem Roten Rathaus damals abgefroren) haben es im Vorfeld versucht. Aber es waren zu wenige.

Da hat die Oldtimerszene mehr erreicht, die uns ins Boot nehmen wollte. Keiner wollte zusteigen.

Olli, wie viel Trabis waren es vor dem Roten Rathaus in Berlin? 7?

[Bearbeitet von Icke (24-06-2009 - 20:03)]

Andre

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Registriert am: 23.04.2000


provozieren bei der Polizei hilft nix, die haben in Berlin kein Interesse an dem Thema (O-Ton Behördenintern).

im Moment machen wir nix weiter als warten, daß endlich irgendwer oder wir selbst einen Bußgeldbescheid kassieren - um dann dagegen den stinknormalen Verfahrensweg zu bestreiten. Infos dazu sind mangels Bußgeld (wir haben noch niemanden gefunden, der jemals eines wegen der fehlenden Plakette bekommen hätte) bzw. daran anknüpfendem Verfahren daher nicht vorhanden...

dennoch halte ich den von uns eingeschlagenen Weg für den praktikableren... gegen Nicht-Anerkennung der km-Pauschale im Steuerbescheid haben genug geklagt, also kam das Thema vor die obersten Gerichte... vorher gegen die Gesetze und Verordnungen zu klagen wäre zwecklos gewesen bzw. hatten einige ja sogar vergeblich versucht - Du mußt erst direkt per Bescheid betroffen sein, um vernünftig (und mit exakt bezifferbarem geringem Streiwert) klagen zu können... Ergebnis ist beim Beispiel km-Pauschale ja bekannt - Rechtsnorm gekippt

genauso eben hier: Bußgelder einfangen und dann dagegen vorgehen - und mal sehn was rauskommt. Den Spaß ist es mir wert und die Verfahrenskosten sind deutlich geringer

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Ich stehe nach wie vor zu meinem Wort, sprich Mithilfe im Rahmen meiner Möglichkeiten.

Aber Icke´s Weg ist wohl, wie von ihm selber schon erklärt, nicht mehr begehbar. Der Zug ist wohl abgefahren. Bleibt nur noch die Variante von André und seinem Mitstreiter. Aber da scheint sich die Obrigkeit und deren Erfüllungsgehilfen wohl (mit Absicht?) zurückzuhalten. Vielleicht wohlwissend über die Folgen...

Darkfish

Beiträge: 81
Registriert am: 04.04.2008


@Icke
danke für infos!

@all
..wenns dann so weit ist, würde ich gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstützen. Bitte sprecht mich an!

Leider ist meine Zeit beruflich und ehrenamtlich betimmt, so dass mir wenig Spielraum bleibt. Täglich von 05.00 bis 21.00 macht auch das Familienleben nicht einfacher.

Können wir nicht einen Protesttag einrichten? Gleichlautende Aktionen an verschiedenen Orten mit gut überlegter Aussage? Flyer per PDF erstellen selbst ausdrucken, vor das Rathaus fahren, Stand aufbauen usw....jede blöde Partei kann das!
Wir verteidigen Kulturgut!!!...und unser Recht

blue601

Beiträge: 1.552
Registriert am: 17.03.2001


ich hab ja anfangs auch begonnen in Stuttgart dagegen vorzugehen.... aber die Unterstützung innerhalb der Trabantszene kannste an einer Hand abzählen (wenn ich hier sinngemäß lese "erstmal abwarten" "als ob hier einer nich auf Arbeit fahren darf" oder im Nachbarforum "Ätsch ich hab ne Ausnahmegenehmigung und ihr ärgert euch noch rum". Auch die Oldtimerscene hier in Stuttgart will damit gar nichts zu tun haben, man hat ja schließlich H-Kennzeichen und wichtig: immer schön den Bückling machen .

Der Anwalt hatte trotz Deckungszusage der Rechtschutz auch recht bald die Hose voll ("man kann nicht gegen den Staat vorgehen" - nur Waschlappen) und so hat sich die Sache dann erledigt.

Am meisten ärgert mich das rausgehauene Geld für den Widerspruchsbescheid der Stadt Stuttgart. Das war im Prinzip nur ein Ankreuzbogen bei dem noch nich mal auf meine Argumentation eingegangen wurde aber Fett Geld dafür verlangen.

achja angehalten worden oder gar zahlen müssen hab ich immernoch nicht.

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