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Autor Thema: EU-Verfassung ist tot
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Vielleicht noch ein Schulsystem nach Muster von den Ländern, die bei Pisa immer am besten ab schneiden? Da werden die Wessis nicht mit machen. Da würde man ja mit bekommen, dass sie paar Jahre in der geistigen Entwicklung hinterher hinken

EDIT: Gerade einen Beitrag im Spiegel gefunden, das zu diesem Thema passt.
http://www.spiegel.de/karriere/berufseinsteiger-personalchefs-sind-unzufrieden-mit-uniabsolventen-a-1124519.html#ref=rss
Wundert mich nur, dass es die Personalchefs auch schon mit bekommen haben, die Belegschaften wissen das schon lange und leiden auch darunter. Wenn mir so ein Anfang
zwanziger Schnösel, der gerade mal ein Fahrrad besitzt, sagt, wie ich Autos zu bauen habe, dann schwillt mir der Kamm. Der Witz ist nur, wenn die mit bekommen, das einer keine Ahnung hat, dann wird der nicht ausgetauscht, sondern ihm wird ein weiterer zur Seite gestellt. So wird der Wasserkopf immer größer und es gibt keinen mehr, der was entscheidet.


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[Bearbeitet von Professor (06-12-2016 - 10:31)]

framaus

Beiträge: 4.316
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D muß erstmal eine eigene Einhheit bilden,erstmal in D alles in Einklang bringen.Danach kann man anfangen den europäischen Schritt anzugehen.
In meinen Augen ist die ganze EU eine einzige Farce und dient nur dazu ,dem Bürger die Mäuse aus der Tasche zu ziehen.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@Rex
Der Mindestlohn wird nicht ständig angehoben, sondern maximal aller zwei Jahre.
Jetzt zum 1.1.2017 um sagenhafte 0,34€ auf 8,84€/h.

Jeder weiß aber, daß eine Rente oberhalb des Existenzminimums erst ab etwa 11,50€/h zu erzielen ist, wenn man 45 Arbeitsjahre lang eingezahlt hat.

Im Klartext:
Der geltende Mindestlohn ist reine Augenwischerei. Zwar besser als das Lohndumping vorher, aber kein Schutz vor Armut. Altersarmut ist damit vorprogrammiert und im Arbeitsleben reicht's doch auch vorn und hinten nicht.

Mindestlohn 12,-€ und es ließe sich darüber reden - aber so wie es aktuell ist, nützt er nur die Hälfte.
Zumal auch viele Facharbeiter nicht mehr als Mindestlohn zu erwarten haben, wenn man sich so umhört. Das ist keine Seltenheit.

Rex

Beiträge: 1.449
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Ja, gut, Mindestlohnanpassung alle 2 Jahre und immer nur um jeweils wenige Cent ist schon schlaff, abere früher gabs ja diesbezüglich garnix.
Ein Mindestlohn von 12,- €uro plus X für einen gut ausgebildeten deutschen Facharbeiter fände ich auch o.k., aber es widerstrebt mir schon irgendwie, diesen auch an eine illegal eingewanderte unqualifizierte Klofrau aus dem Orient, ohne jeglichen Schul- und Berufsabschluß, zu zahlen.
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Das geht mir auch so.
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Ich finde auch die jährlichen Lohnsteigerungen, die die Gewerkschaften so aus handeln, schlecht. Weil prozentuale Steigerungen nützen nur den gut bezahlten etwas und die Schere geht immer weiter auseinander. Wenn alle zB. 100€ bekommen, nutzt es gen kleinen Verdienern viel mehr.
Wobei ich auch das verteilen mit der Gießkanne für ungerecht halte, Ehrgeiz sollte sich auch aus zahlen, aber wenn die Betriebe (die Tarif-gebunden sind) auch Lohnerhöhungen für faule zahlen müssen, dann reicht es nicht mehr, um den fleißigen eine Schippe drauf zu geben.


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JL

Beiträge: 1.783
Registriert am: 17.05.2001


Gibt es bei VW keine persöhnliche Leistungzulage?
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Da ist es wie bei Beamten, wenn man nach Geld fragt, sagen die, man ist zu jung, sonst bekommt man bis zur Rente nichts mehr
Am Band geht es nach Qualimatrix, um so mehr Stationen oder Maschinen man kann, desto mehr verdient man. Das Problem ist nur, die am Fertigband haben nur ihren Schraubenzieher, die können werkeln, wie sie wollen, die bekommen nie Geld. Ich hab meine Qualimatrix im Rohbau voll gemacht und bin dann in den indirekten Bereich gewechselt und stehe jetzt da schon oben fast an. Ich werde keine Lohnerhöhungen mehr bekommen, aber hab damit kein Problem. Ich habe einen guten Job, prima Kollegen und das Geld kommt pünktlich. Ich hatte viel Glück, aber trotzdem geht es zT. ungerecht zu, wobei die bei VAG auf hohem Niveau jammern.


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TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


Na dann frag doch mal unsere Piloten....

Die wollen 20% mehr. Ein Co bekommt vom Einstieg 4600€ plus Zulagen bis hin zu knapp 9500€ nach x Jahren. Wird er zum Cap. dann gehts bei diesen 9500€ los und endet irgendwo bei ca 17000€ plus Zulagen. Macht im besten Fall ca. 20.000€ im Monat!!!

Angeboten waren jetzt 4,4% und 1,8 Monatsgehälter Nachzahlung. Also für den Cap. am Anschlag ca. 880€ im Monat mehr und 36.000€ Nachzahlung und das Angebot war bedingungslos!!!

Das verstehe ich unter Jammern auf Spitzenniveau.

Im Gegensatz dazu wurde bei uns die schon beschlossene Erhöhung zurückgenommen von 1,2% auf 0,33%. Es muss pro Woche 2 Stunden mehr gearbeitet werden. Und zukünftig statt 5 Tage 2 Schichten gibts 24/7 mit drei Schichten.
Jeder private Pups muß abgestempelt werden. Lediglich der unumgängliche Gang zur Toilette gilt als Arbeitszeit.

Die rosigen Zeiten und der Glaube in den DAX-Unternehmen ist alles besser....sind lange vorbei. Einzig das Gehalt mag sich in gewissen Rahmen noch etwas nach oben absetzen....das wars dann aber auch schon.


Allerspätestens seit dem Brexit sollte man sich in den einzelnen Regierungen die Frage stellen, ob das System Europa noch eine Zukunft hat. Der Grundgedanke war sicher gut, aber wie so oft ist die Umsetzung durch zu viele Verschiedenheiten der Mitglieder nicht mehr darstellbar.

Erst dachte ich, die spinnen die Britten.....aber mit Zeit....vielleicht war es ja doch nicht so verkehrt. Schauen wir uns die englische Wirtschaft in 5 Jahren an. Und wenn die das packen, dann packen wir das dreimal

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Letzteres haben wir ja weiter vorne schon vermutet - abgerechnet wird eben immer erst zum Schluß...

Auch ich gebe auf die Zukunft der EU in ihrer jetzigen (!) Form keinen Pfifferling mehr... - entweder, die Brüsseler Equipage wacht langsam mal auf und fängt an sich wieder darauf zu besinnen, für WEN sie eigentlich dort sitzen und arbeiten (sollten) oder ich sehe ziemlich schwarz... SO, wie aktuell und gerade die letzten Jahre praktiziert, hätte der Laden wohl keine wirkliche Daseinsberechtigung mehr.
Irgendwie witzig waren auch die Reaktionen So Abend und Mo früh, zu Österreich und Italien also.
Sonntag himmelhoch jauchzend - und schon Mo Früh gleich wieder zu Tode betrübt...

Was das angesprochene Schulsystem hierzulande angeht: ich finde es für "eines der reichsten Länder der Erde" ein absolutes Armutszeugnis, in Sachen Bildungsniveau an den Schulen NICHT ganz weit vorne mitmischen zu können - siehe neuestes PISA (erst recht, wo das dem Vernehmen nach sogar die klitzekleine, ach so marode und völlig bankrotte DDR irgendwie fertig gebracht haben soll/nach deren Vorbild schulende Länder dies bis heute noch tun... )

[Bearbeitet von standard (06-12-2016 - 21:52)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@Rex:
Genau das ist das Problem am Mindestlohn. Der Hochschulabsolvent oder gut ausgebildete Facharbeiter ist im Zweifel das selbe wert wie einer, der nach der 6. Klasse abgebrochen hat, kaum Lesen und Schreiben kann und selbst für einfachste Arbeiten nicht zu gebrauchen ist.

Staffelt man den Mindestlohn aber nach Qualifikation, bekommt immer der Dümmste den Job - das ist in unserem Land so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und das wäre auch nicht im Sinne des Erfinders.

Wie man es auch macht, es ist falsch.
Und das, obwohl der Mindestlohn an sich sinnvoll ist und lange überfällig war. Aber ideal ist er eben auch nicht.

[Bearbeitet von Deluxe (06-12-2016 - 22:59)]

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Die EU aufzugeben halte ich für einen der größten Fehler dieses Jahrhunderts !

Gerade aus deutscher Sicht haben wir am meisten profitiert, das belegen die nackten Zahlen.

Das vieles nicht bei den Buergern ankommt, liegt nicht an Europa sondern an unserer Politik.

Diese würde noch katastrophaler sollte Europa wegfallen.

Ich glaube nicht das das Modell Trump und Brexit von Erfolg gekroent sein wird.

Unsere englische Niederlassung spürt jetzt schon massiv die Folgen des Brexits durch Umsatzrückgang da in Großbritannien eine totale Verunsicherung und somit Kaufzurückhaltung herrscht.

London verliert massenweise innovative Firmen und Banker nach Frankfurt Berlin und Dublin.

Frage mal die Immobilienmakler in Uk was da momentan abgeht, totale Depression.

Willkomen im Nationalismus !

http://www.focus.de/politik/ausland/brexit-aus-diesen-gruenden-zittert-london-vor-dem-beginn-der-eu-austrittsverhandlungen_id_6255739.html

[Bearbeitet von Zoni (07-12-2016 - 09:39)]

Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


"....Gerade aus deutscher Sicht haben wir am meisten profitiert, das belegen die nackten Zahlen....."

Wie bitte? Das wir Milliarden nach Griechenland pumpen und sich unsere Regierung bei uns das Geld in Form von Steuern widerholt, hast Du wohl vergessen. Dafür zahlen wir auch mit die höchsten Steuern und Abgaben und der Staat lässt sich ständig neue Steuern einfallen.

Warum soll man die EU nicht aufgeben? Ging es den Mitgliedstaaten vor der Gründung schlecht?
Die von Dir genannten Probleme in Großbritannien hätte dieses Land nicht, wenn es nie zur EU gehört hätte. Der Schweiz und Norwegen geht es doch auch ohne EU gut.

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


@Zoni

"Gerade aus deutscher Sicht haben wir am meisten profitiert, das belegen die nackten Zahlen."

Profit trifft es. Zum Profit gehoeren immer zwei: Der Profiteur und der Verlierer. Ohne den Euro haette es die Verwerfungen bezueglich der Euro-Suedstaaten nicht gegeben.

Wie stehst Du dazu, Zoni?

"Das vieles nicht bei den Buergern ankommt, liegt nicht an Europa sondern an unserer Politik."

Genau, am Oel hat's nicht gelegen, es war keines dran.

framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Es würde ja reichen,wenn es im Rahmen der EG weitergeht,so das der Handel untereinander funktioniert,aber dennoch jedes Land für sich entscheiden darf,wie krum die Gurke sein darf.
Die EU nutzt nur der Großindustrie,der Bürger bleibt außen vor.
Da England ein gutes Exportland ist,wird man den Teufel tun und England fallen lassen.Da passt schon die Autoindustrie auf.
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


@Zoni, die Banker, die jetzt in London ihren Job verlieren braucht keiner, denn die sind die Ursache des Problems. Das die jetzt nach F-M kommen ist eher unser Untergang. Abder du glaubst auch an den Witz, das Banken System-relevant sind. Man braucht nur jedem sein Geld Bar auf die Hand geben, das geht genau so mit Aktien und Zertifikaten von Firmen, dann braucht man keine einzige Bank.
Das Problem ist nur, die Banken könnten unser Geld garnicht auszahlen, weil sie es nicht mehr haben. Genau so mit Aktien, die vermieten die, wenn man die ins Depot legt. Zz. geht alles nur linke Tasche -> rechte Tasche, das geht nur so lange gut, bis zu viele ihr Geld wieder haben wollen.


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JL

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Registriert am: 17.05.2001


Was viele vergessen, wir sind nur 80 Millionen. Ohne die EU mit 550 Millionen Einwohnern wird es verdammt schwer sich in Zukunft gegen China und Co. zu wehren...
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


@Professor:

Banken werden sich in den nachsten jahren eh bald erledigt haben. ich sage nur Blockchain und Bezahldienste wie Paypal.

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Hast du mit deiner mittelständischen Firma schon mal bei Paypal einen Kredit für den Kauf von Material bekommen?

Und wenn, warum nicht?

Crowfounding für den Metallbauer?

Und ja, einem nicht unerheblichen Teil der südlichen Länder der EU ging es vorher nicht so gut, kaum einer mag sich irgendwie an Franco, die Nelklenrevolution oder die grichische Militärjunta erinnern.....

D gibt und D nimmt - wie viel weiß nur keiner so genau.....

Und da Fachwissen eine gute Diskussion wie immer nur behindern kann, frönt jeder seiner persönlichen Ansicht - national, international , irrational..... wie immer halt.

Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Es gibt sowas wie Anleihen, dass kann jede Firma raus geben. Wenn eine Firma schon einen Kredit für Material braucht, dann macht sie es eh nicht mehr lange.

@Zoni, für Blockchain brauchst du aber auch einen, der dir den Wallet zur Verfügung stellt. Denn wie man bei Bitcoin schon sieht, da ist der Wallet über 80GB groß und jeden Tag kommen paar 100mb dazu. Wenn nur jeder 2. Deutsche mit Bitcoin bezahlen würde, dann wäre der Wallet bei paar TB und paar GB kämen pro Tag dazu, da reicht keine Handyflat
Aber die Coins werden kommen, in Holland kann man schon den Bus mit Gulden zahlen.


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Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


quote:
Ging es den Mitgliedstaaten vor der Gründung schlecht?

Schlechter als danach definitiv.
Zuvor war nämlich im Schnitt aller 25 Jahre Krieg - also einmal pro Generation.
Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


@das moss: Ok ich hatte schreiben sollen "einige Geschäftsfelder der Banken werden überflüssig werden"

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bitcoin-technologie-wie-blockchain-banken-ersetzen-soll/13624262.html

POSTKUGEL

Beiträge: 2.620
Registriert am: 24.04.2002


@Deluxe

Angriffskrieg gegen Jugoslawien?
Mitschuld am Umsturz in der Ukraine?
Saebelrasseln gegen Russlan?
Verteidigung der Freiheit am Hindukusch?
Mithilfe beim 2. Golfkrieg (=Angriffskrieg)?
...

Sooo dolle friedlich ist die EU nun auch wieder nicht. Im Gegenteil

Welche Angriffskriege haben bspw. die Schweiz und Norwegen in den vergangenen 100 Jahren gefuehrt?

Die simple Formel EU=Frieden ist einfach nicht wahr.

[Bearbeitet von POSTKUGEL (08-12-2016 - 19:43)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


...und recht wahrscheinlich wäre mit ´nur´ der EG/ohne die(se) EU auch nicht gleich wieder der nächste (Welt)krieg ausgebrochen.
Wie schon oft genug gesagt wurde: der Grundgedanke ist gut, die Umsetzung aber grottenschlecht (erinnert irgendwie an die DDR und die anderen Ostblockstaaten, die längst untergegangen sind... ).
Die EU ist viel zu groß/unübersichtlich geworden - wenige Zahler, (zu) viele Empfänger. Und eine Bürokratie/Reglementokratie, die weltweit wohl ihres Gleichen sucht. Wie gesagt - SO geht das wohl nicht mehr lange weiter oder gut. Man muß ja den europäischen Gedanken nicht gleich über Bord werfen, nur weil man ein (dringend) reformbedürftiges System auch mal wirklich reformiert...

@Zoni: [zitat:] "Unsere englische Niederlassung spürt jetzt schon massiv die Folgen des Brexits durch Umsatzrückgang da in Großbritannien eine totale Verunsicherung und somit Kaufzurückhaltung herrscht.

London verliert massenweise innovative Firmen und Banker nach Frankfurt Berlin und Dublin.

Frage mal die Immobilienmakler in Uk was da momentan abgeht, totale Depression."

- Du beschreibst einen Ist-Zustand in GB, der wohl kaum anders zu erwarten war. Viel interessanter wird sein, wie´s dort in 5 oder 10 Jahren aussieht - und vgl.weise hier...

@moss: mit Fachwissen kannst Du uns doch ganz gewiss weiter- und auf die Sprünge helfen, oder?

P.S.: wenn mir eins wirklich Angst macht, dann sind es Zoni´s "innovative Banker", die jetzt angeblich bei uns einfallen...
Und natürl. auch die offenbar erfreut erwartete und möglichst alsbaldige Abschaffung des Bargeldes - wenn ich das recht deute. Wenn das passiert, haben´s ´sie´ es geschafft...

[Bearbeitet von standard (08-12-2016 - 21:51)]

Rex

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Diese üble Zwangsgemeinschaft der Europäischen Union wird meiner Ansicht nach schon alsbald zerbrechen und sich wieder auflösen, wenn sich die einzelnen Nationen entweder dagegen erheben oder eben einfach austreten, so wie die klugen Briten getan haben.
Bisher ist doch in der Geschichte immer noch jeder von dümmlichen arroganten Machthabern zwangsweise zusammengepresste Vielvölkerstaat wieder unter unsäglichem Leid, Krieg oder Bürgerkrieg wieder auseinandergebrochen, egal ob es die Sowjetunion war, Jugoslawien oder beispielsweise auch Österreich-Ungarn. Selbst die kleine Tschechoslovakei hat sich wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten zwischen Tschechen und Slovaken wieder getrennt.

Ein Staatsgebilde, sei es als Föderation, Konföderation oder Zentralstaat, kann auf Dauer nur dann gut und erfolgreich funktionieren, wenn alle seine Bürger einer Nation angehören und alle eine Sprache sprechen.

Die EU hingegen ist deswegen wohl auch zum Untergang verurteilt, wenn ich mir die ganzen Animositäten und den Hass und Wut unter den einzelnen Mitgliedsstaaten und dieses ganze dilettantische Agieren, Machtgehabe und Finanzdesaster so ansehe. Ich gebe der EU und dem Euro noch maximal 4 Jahre, bis zu ihrem Ende.

[Bearbeitet von Rex (09-12-2016 - 15:44)]

POSTKUGEL

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Europa wurde den hegemonialen Anspruechen gegenueber Russland geopfert. Ich weiss, eine mutige These.

Die gesamte EU-Osterweiterung bis hin zum Asoziierungsvertrag Vertrag mit der Ukraine hat nur einen Zweck: Zugriff auf die Weiten Russlands (und deren Ressourcen) zu erhalten. Was weder Napoleon noch Schicklgruber mit militaerischen Mittel schafften, versucht man auf die "krumme Tour". Das macht die Sache aber nicht besser.

Allerdings wurde die Rechnung weder mit der Standhaftigkeit von Zar Putin gemacht noch mit einem poli. Umschwung in den USA gerechnet. Sieht derzeit fuer die Atlantikbruecke ziemlich dumm aus. Kann gut sein, dass die Dame in Berlin bereits auf verlorenem Posten kaempft, wie seinerzeit Erich der Unseelige.

Nur befuerchte ich, ganz so kampflos wird man das Feld nicht raeumen.

@Rex
Wer den Nationalstaat verteufelt, vergisst seien Zweck: Menschen mit aehnlicher Kultur ein konfliktarmes Zusammenleben zu ermoeglichen. Wegen dem ganzen deutschen "Multkulti" (man koennte es auch Kleinstaaterei nennen) hat ja der deutsche Nationalstaat so lange gebraucht, ehe er entstand.

Die Grosskopferten der EU versuchen aber im Augenblick einen anderen Weg: Wenn der angeruehrte Papyrus-Lack fuer meine neue Stossstange nicht genau zum Papyrus-Lack des Kotfluegels passt, koente man natuerlich mit etwas Pigment muehsam und schrittweise nachhelfen. Oder aber das ganze Auto Pannamagruen streichen...

[Bearbeitet von POSTKUGEL (09-12-2016 - 20:55)]

standard

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@Rex: Wenn man Deinen Gedankengang weiterführt, stünden Bayern, Schleswig-H., Sachsen, Mc Pomm, BRB und allen anderen aber irgendwann auch wieder jeder für sich alleine da... (daß Bayern, Preußen und Sachsen beispielsweise ein und dieselbe Sprache sprechen, wird man schwerlich behaupten können...).
Und was die "zusammengepressten Nationalstaaten" angeht - schlechtes Beispiel, meine ich. So lange es z.B. eine SU oder (gerade!) ein Jugoslawien gab, lebten die dortigen Völkerschaften merkwürdigerweise völlig friedlich zusammen. Kaum waren diese Staatenbünde ´aufgelöst´, haben die sich buchstäblich die Köpfe eingehauen. Auf die Mitgliedsstaaten der jetzigen EU trifft das so allerdings nicht zu, weshalb ich das mit der gerne heraufbeschworenen Kriegsgefahr nicht so dramatisch sähe, zumindest nicht untereinander. Was von außen kommen/drohen könnte, steht dabei natürl. auf einem ganz anderen Blatt.

[Bearbeitet von standard (09-12-2016 - 21:14)]

Deluxe

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Ich sprach oben eigentlich vom Krieg untereinander. Das veielgeschmähte Projekt Europa hat immerhin mit dafür gesorgt, daß es zwischen Deutschen und Franzosen sowie allen anderen seit über 70 Jahren keinen Krieg mehr gab.
Mir ist das einiges wert, anderen scheint das hingegen überhaupt nicht bewußt zu sein.

Ich sprach nicht von den Verbrechen, die heutzutage im Namen der NATO unter Führung und nach Anstiftung der USA durch europäische Staaten mitbegangen werden - das ist ein ganz anderes und auch ziemlich übles Blatt der Geschichte und Gegenwart.

standard

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Dafür, daß es konkret zw. F und D keinen Krieg mehr gegeben hat, sorgten wohl eher (wirklich) weitsichtige Staatsmänner (die gab´s damals nämlich noch ) schon in den 50ern und auch danach, als die "Freundschaft beider einst verfeindeter Nationen" besiegelt wurde - das geschah wohl de facto erstmal relativ unabhängig von der europäischen Einigung (wenn es auch defin. einen der großen Steine dafür aus dem Wege räumte).
Nicht ganz vergessen sollte man dabei wohl auch die große Rolle, welche der sogen. kalte Krieg gespielt hat - also das relative Kräftegleichmaß einstiger Machtblöcke - welcher das seine zu eben diesem jahrzehntelangen Frieden mit beigetragen hat (wenn´s auch das eine oder andere Mal recht haarscharf war...). Diesen Frieden also jetzt quasi nur der ach so segensreichen EU ins Fahrtenbuch zu schreiben, greift m.E. etwas zu kurz...
Daß - auch ganz ohne EU (was so radikal recht sicher auch nicht kommen wird) - JETZT oder auch morgen/übermorgen eine reale Kriegsgefahr zw. F und D bestünde, sehe ich eher nicht, auch nicht zu irgendeinem der sonstigen Nachbarstaaten. Oder rasseln K&K, Karszinski oder gar Frau Antje etwa mit dem Säbel?

edit wg. 2er vergessener, nicht ganz unwichtiger Worte. Ganz gut manchmal, wenn man doch nochmal drüber guckt... )

[Bearbeitet von standard (10-12-2016 - 11:23)]

Professor

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Grimms Märchen haben mehr Wahrheitsgehalt, als die Aussage, das die EU für Frieden sorgt.
Ich drehe das ganze aber mal rum. Die EU ist so stark, das sie sich überall ein mischt und somit für Kriege außerhalb der EU sorgt. Den Krieg in der Ukraine würde es ohne die EU nicht geben.
https://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1RkH8


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