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quote:

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Wenn man Fahrzeuge an Land zieht die nur aufgefrischt werden müssen,Glückwunsch.
Die meisten sind aber leider mehr als fällig.

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Wenn das irgendwann auch der letzte verstanden hat, herrscht auch wieder Einigkeit. Aber (noch) gehen viele davon aus, daß die quasi fahrbereiten, nur noch zu polierenden und dann möglichst auch noch spottbilligen Glückstreffer die Regel sind. Das waren sie vielleicht mal...bis vor 10 Jahren gab es sowas hin und wieder. Ist aber meistenteils vorbei...

Meine rostfreie 70er Basis plus eine Garage Typ Dresden voller Neuteile (Chrom!) gabs vor 9 Jahren für 400,-DM. Und hat danach trotzdem das Komplettprogramm erfordert, weil kein rettbarer Lack mehr vorhanden war z.B. Und Abplatzer übern halben Kotflügel gehen bei mir nicht als Patina durch - da streikt mein Sinn fürs Schöne am Fahrzeug.

Der völlig verrottete 66er hat (umgerechnet) schon 100,-DM mehr gekostet...ohne Teilelager und nur 4 Jahre später. Jetzt ist die Arbeit entweder zu machen oder man wirft das Zeug auf den Müll und hat ganz doll sparsam gewirtschaftet.

Meine Entscheidung ist diesbezüglich getroffen.
Und dazu gehört auch, daß gammelige, angerostete Flächen nichts mit Patina zu tun haben, sondern ausschließlich ein Zeichen mangelnder Pflege sind. Und dabei bleib ich auch.

Dennoch glaube ich nicht, daß dies wieder der Beginn einer wilden "Fraktionsspalter-Verschwlrungstheorie" sein muß...

[Bearbeitet von Deluxe (28-03-2010 - 23:17)]

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Genau DA gehe ich auch 100%ig mit! (allerdings ohne "stehend Beifall zu klatschen" )

Ebenso auch bei:
"daß gammelige, angerostete Flächen nichts mit Patina zu tun haben,"

Manchmal (und natürlich nur fast) könnte man unterschwellig den Eindruck gewinnen, daß mir jemand die relativ glücklichen Fügungen ein ganz winzig-klitzekleines Bisschen mißgönnt, die mich meine "Rentnerfzge." finden (oder sie mir auch schon mal zulaufen) lies...
Eigentlich solltest Du, lieber Deli, auch ziemlich genau wissen, daß nicht eines >meiner< Autos zumindest mit "nur mal drüber polieren" wieder zu reaktivieren war.
Die Murmel war gerade noch bedingt fahrbereit - erforderte dennoch einen ganzen Winter ordentlich Arbeit (was mittlerweile auch schon wieder knapp 15 Jahre her ist! Irre...). Ebenso und erst recht der 66er, den ich bekanntlich weitgehend zerlegt auf den Hof geholt habe.
Selbst der 88er erforderte nach Jahren Standzeit etliche Stunden - incl. Flankenlackierungen. (er war - wie Du auch weißt - von vorne bis hinten verschrammt. Hätte man also auch gleich eine Ganzlackierung drauß machen sollen? Ich glaube nicht... )
Zuguterletzt noch der 89er - in der Vor-Hobbyzeit im Ringtausch von Schwiepa übernommen und selber im Alltag verschlissen. Der bekam dann vor Jahren die "große" Kur - wobei groß auch unter der Prämisse: so viel wie- aber eben auch nicht mehr als- nötig, lief.
Blechmäßig z.B. bedeutete daß: 1 1/4-Schale neu, 3 mit ordentlichem Rostschutz sichern. Die angegangenen Türschweller hätte man nach der "alles oder nichts"-Philosophie garantiert auch ersetzt - ich hab´s bleiben lassen und stattdessen die Aussenkanten mühevoll aufgebördelt, entrostet, rostschutzbehandelt, teillackiert. Und? - Das ist jetzt ziemlich genau SIEBEN Jahre und 6,5 gefahrene Winter her - und sie halten, genau wie die 3 behandelten 1/4-Schalen, immer noch, sind nicht nenneswert weiter- oder gar durchgerostet.
>Wechseln< kann man die in 4,6 oder 10 Jahren ggf. immer noch....
Das mag als ein kleines Beispiel dafür dienen, daß - ich wiederhole mich - verschiedene Wege nach Rom führen. Und auch ihre Berechtigung haben...Jedem seins!
Daß die eine große Generalkur unausweichlich machenden Fahrzeuge mit den Jahren und Jahrzehnten natürlich deutlich und steil zunehmend in der Mehrzahl sind - absolut unbestritten! Ausnahmen von dieser Regel finden sich aber auch heute noch.

Ob man ein Hobby "richtig" betreibt, würde ich persönlich nicht am investierten Zeit- und Geldaufwand messen wollen - sondern daran, wieviel Freude, Entspannung und auch Zufriedenheit es einem bringt. Beim Hobby Auto/oldtimer heißt das für mich, daß mein(e) Auto(s) zuallererst MIR gefallen müssen.

[Bearbeitet von standard (29-03-2010 - 10:30)]

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Bei meinem 1.1er musste ich auch das volle Programm fahren,der war vom Blechzustand schlimmer als der 68er

Ob meiner nun Patina is oder nicht mag ich nicht beurteilen, mir gefaellts so wie er ist.

Lack noch ein bissel aufpolieren, Rost wegrubbeln oder konservieren und gut ist.

Ich mag halt so neu aufgebaute Hochglanzkisten nicht unbedingt.

Mein berliner Roller ist lackmaessig in einem noch viel schlimmeren Zustand, der blaettert auch ab.
Nach langem hin und her habe ich mich aber gegen eine Neulackierung entschieden.

Man kann Ihm ruhig ansehen das er schon 50 Jahre auf dem Buckel hat

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Gegen das Festrosten und als Einpresshilfe habe ich Radnabenpaste (Reste davon sind sichtbar) benutzt.

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Ein Satz wie "Zwanzig Jahr nach der Wende muss man einfach jeden Trabant komplett neu machen" gehört für mich zu denen, von denen ich sage, man muss sie nur oft genug sagen, damit sie zur allgemeinen Wahrheit werden. Und dagegen wehre ich mich...

Exkurs: Unter "komplett neu machen" verstehe ich Neulack, Blechklempnerei ohne Kompromisse und eine Motorrevision! Sonst hieße es ja nicht "komplett"

Vornweg: Dieser Satz mag auf die Mehrheit der Trabanten (auch Wartburg, Golf II, usw.usf. weiß der Geier) gelten, wenn sie eine große oder gar die meiste Zeit im Alltag bewegt wurden.

Doch die Ausnahme bestätigt die Regel, es soll nämlich auch noch eine Handvoll Fahrzeuge geben, die im Lauf der letzten 20 Jahre pro Sommer so 1000 bis 1500 Kilometer gelaufen sind, die übrige Zeit in einer gut belüfteten Garage stehen und außer gelegentlichem Tausch von Verschleißteilen (Bremsenkram, Kerzen, Keilriemen) noch lange nicht nach der Komplettkur schreien.

Wenn ich es also hochrechne und mal die Grenze von 60 000 Kilometern für eine Beschäftigung mit der Kurbelwelle ins Auge fasse, so käme ich bei Vaters Kombi auf ein Datum zwischen anno 2030 und 2040. Bei gleichbleibendem Nutzungsprofil bleibt die Frage, ob man dann auch viel klempnern müsste. Naja, wenn man beim Kotflügelentfernen abrutscht, kann auch neuer Lack fällig sein...

... in diesem Sinne: Ein Hoch auf die Patina (bei Fahrzeugen, bei denen sie tatsächlich welche ist)...

Eine differenzierte Weltsicht entsteht durch das ins Auge fassen aller Randerscheinugen

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[Bearbeitet von Saxonier (30-03-2010 - 18:03)]

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Dabei koch ich scheinbar gar nich soooo schlecht, Töppe sind immer leer aber vielleicht treibts der hunger auch rein

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[Bearbeitet von 111karsten (02-04-2010 - 19:12)]